Granada Luxury Okurcalar

Das Hotel macht einen eleganten und sehr gepflegten Eindruck. Besonders die LED-Beleuchtung fasziniert. Der Außenbereich ist eher klein, bei einer Vielzahl an Besuchern, dies wirkt um so beengter, da der Steg (Mitte März) noch nicht aufgebaut ist und die Vielzahl sonnenhungriger Gäste sich auf die dicht gedrängten Liegen an der Poolanlage verteilen müssen. Nur vereinzelt sieht man ein paar Katzen herum laufen, die jedoch keinen verwahrlosten Eindruck machen. Der Wellnessbereich ist sehr schön und aufwendig gestaltet, besonders das Hamam ist empfehlenswert um einfach mal zu entspannen. Die Nationalitäten waren sehr verschieden, von Russen (ca. 60 %) über Deutsche (ca. 30 %) bis hin zu Niederländern und Schweden war eigentlich alles vertreten. Das Hotel ist ideal, um dem tristen und grauen Deutschland zu entfliehen, der Wellnessbereich ist sehr lohnenswert. Über die heißen Sommermonate ist dieses Hotel aus unserer Sicht aber nicht zu empfehlen, da der Sandstrand fehlt und ein Zugang zum Meer nur durch steile Leitern vom Steg erfolgen kann.

Die Größe des Zimmers war für 2 Personen ausreichend. Die Betten waren sehr gemütlich und alles war geschmackvoll eingerichtet. Besonders die LED-Beleuchtungen und die vielen Spiegel sorgten für eine sehr angenehme Atmosphäre. Leider fehlte auf unserem Balkon ein Tischchen. Negativ fiel uns die ungewöhlich oberflächliche und lieblose Reinigung auf. Der wahrscheinliche Zeitdruck der Reinigungskräfte war zu erahnen - Schlieren an den Spiegeln wurden nicht entfernt. Auch nach Trinkgeldaufwendungen änderte sich hieran leider nichts. Die Preise für die Minibar waren eine Frechheit (Coladose 3 €, Miniwhisky für 14 €)!

Die Qualität des Essens war sehr gut. Die Auswahl und Vielfalt war in Ordnung, aber nicht überwältigend angesichts eines 5-Sterne-Hotels. Die Speisen wiederholten sich fast täglich, die Obstvielfalt war ausgesprochen gering. Es gab riesigen Andrang bei den sehr kurzen Essenszeiten auf die Plätze im Restaurant. Anstehen an den Buffets und ewige Platzsuche waren jeden Abend an der Tagesordnung. Die Kellner (die wiklich sehr engagiert waren) konnten dem großen Ansturm nicht Herr der Lage werden, waren dennoch stets freundlich und bemüht.

Verständigungsprobleme gab es keine, weder an der Rezeption, noch im Restaurant. Ein Ärgernis war jedoch der Koffer-Boy, der äußerst unwirsch darauf reagierte, dass wir um 3 Uhr morgens unsere Koffer selber schnellstmöglich aufs Zimmer bringen wollten (eine Beschreibung, wie wir zum Zimmer gelangen, wurde verweigert). Das Personal im Restaurant und an den Bars war stets freundlich und sehr eifrig.

Die Entfernung zum Flughafen Antalya betrug ungefähr 1,5 Stunden. Sandstrand ist nicht vorhanden, dafür ein (bislang noch nicht aufgebauter) Steg. Eine Einkaufsmöglichkeit bietet sich direkt im Hotel, oder im 30 min Fußweg entfernten "Alara Grand Basar". Eine Reise mit dem Dolmus (völlig unkompliziert und sehr preiswert) nach Side, oder Alanya lohnt sich, um einige Bummel zu machen, oder antike Stätten auf eigene Faust zu entdecken. Ausflugsmöglichkeiten sind Jahreszeiten-bedingt eher rar.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Freizeitangebote hielten sich im Rahmen, vielleicht auch Jahreszeiten-bedingt. Einer von 2 Tennisplätzen war vollständig mit Baumaterial zugestellt. Der Steg zum Baden war noch nicht aufgebaut, was für bedrückende Enge und für einen Kampf um Liegen am Pool sorgte. Negativ in Erinnerung wird die Fotosession mit einem Schimpansen bleiben. Das Fototeam des Hotels engagierte einen mit Kleidung und Schuhen versehenen Schimpansen, um damit Fotos für Hotelbesucher zu produzieren und für teuer Geld zu verkaufen. Ein äußerst traurige und fragwürdige Aktion um Geld zu verdienen.