Granada Luxury Okurcalar

Das Haus selbst ist, wie es ja bereits schon vielfach beschrieben wurde, architektonisch sehr interessant gebaut. Mal was anderes! Allerdings ist es wirklich einfach Fakt, dass viel zu früh eröffnet wurde. Wir waren von Ende Mai bis Anfang Juni dort und viele Leistungen waren noch nicht zu bekommen: Die Bowliungbahn für die Kinder war gebaut aber noch nicht fertig, die a-la-carte Restaurants warne noch nicht komplett geöffnet und es dürfen auch keine Kinder unter 12 Jahre dort hinein, die Zimmer, die wir bekamen, waren noch nicht fertig (dazu später), an einem Tag hatten wir 6 Mal Stromausfall im kompletten Haus und blieben hierdurch im Fahrstuhl stecken, das Amphietheater wurde erst nach zwei/drei Tagen geöffnet, in und um das Haus herum noch viele Bauarbeiten mit dem dabei unvermeidlichen Lärm und Schmutz. Allerdings gewann man den Eindruck, dass sich das Personal bemühte, die Gäste möglichst wenig davon spüren zu lassen. Ein Pluspunkt. Sauberkeit ansonsten normal. Insgesamt fehlte jedoch die erste Grundreinigung nach den Bauarbeiten. Wir mussten unser erstes Zimmer wechseln, weil noch nicht fertiggestellt. Die Gäste ansonsten sehr angenehm, viele Deutsche und etwas höherer Altersdurchschnitt. Was soll man sagen? klar ist das Hotel sehr interessant gebaut und die beschriebenen Leistungen reizen. Wie viele bin aber auch ich der Meinung, dass man sichmit der Eröffnung noch 1 bis 2 Monate hätte Zeit nehmen müssen, damit erstens alles zur Verfügung steht und zweitens die vielen Fehler im Detail hätten behoben werden können. So ist das Hotel zwar zu empfehlen, erhält aber doch eine große Abwertung zu dem was möglich gewesen wäre. Schade!

Für uns das größte Problem waren die Zimmer, deswegen hier eine klare Abwerrtung: Zwar sind alle Räume optisch ansprechend eingerichtet und überall sind Flachbildfernseher aufgestellt. Allerdings bekamen wir als Familie statt zwei durch eine Verbindungstür getrennte Räume im obersten Stockwerk eine Suite, welche aus zwei Ebenen bestand, die jedoch nach oben hin offen waren. Ein Zurückziehen war nicht möglich. Wenn unten bei den Kindern der Fernseher lief, brauchte man oben kein anderes Programm einschalten, weil sonst keiner mehr etwas verstand. Der Clou: Im oberen (schönen) Bad gab es ein ca. 1 Meter großes Loch inder Wand, das noch nicht verglast war. Die Verbindung zwischen WC und Wohnraum war also komplett offen, so dass man eigentlich keinen Fernseher brauchte, weil man ja den anderen auf der Toilette zusehen konnte :-) Das ging gar nicht! Das Bad war nicht zu nutzen. Alleine die die Geruchsbelästigung wäre nicht gegangen. Uns wurden dann zunächst drei andere Zimmer angeboten, die aber alle ebenfalls nicht fertig waren. Gleiches Problem. Nach zwei Tagen durften wir dann umziehen in den 5. Stock. Dort gab es dann die versprochenen Familienzimmer mit Verbindungtüre. Warum nicht gleich? In den oberen Zimmern war deutlich zu sehen, dass diese gerade erst fertig gestellt waren. Es rocj noch nach Tapetenkleister und überall waren die Staub- und Schmutzreste von den Bauarbeiten zu sehen. Insgesamt wurden schöne Möbel verbaut. Allerdings war alles sehr schludrig verarbeitet. Die Schranktüren bogen sich so ca. 5 cm nach außen, so dass das Licht (nicht abschaltbar) dann nachts in den Raum strahlte.

Zwar fehlten einige a-la-carte-Restaurants noch im Hauptrestaurant hatte man sich mit Einrichtung aber Mühe gegeben. Das Essen war optisch schön aufbereitet und die sonst beschriebenen Stoßzeiten haben wir nicht als störend empfunden. Es war immer genügend Platz da und man wurde prompt bedient. Toll war der frisch gepresste O-Saft zum Frühstück!!! Ansonsten eben Großküche wie meist in solchen Hotels, allerdings merkte man, dass frische Waren benutzt wurden. Am dritten Tag erwischte es mich und ich hatte den ganzen Tag über Magenprobleme und Durchfall. Im Nachhinein konnte ich lesen, dass es einigen Gästen so ging und manche sogar ins Krankenhaus mussten...

Der Srevice insgsamt ist gut. Die Minibar wurde bis auf einen Tag immer gefüllt, wobei zu loben ist, dass hier Markenprodukte zum Einsatz kommen und nicht die sonst oft üblichen Billiggetränke. An der Rezeption fand man eigentlich immer jemanden, der Deutsch oder Englisch sprach. das brauchten wir jedoch auch dringend, da zu Beginn ein Zimmerwechsel nötig war. Personl bemüht sich immer schnell und freundlich zu sein, was aber oftmals über die Fehler im Detail nicht hinweg half. Reiseleitung war bei uns so gut wie nciht vorhanden, was aber natürlich nicht am Hotel sondern am Veranstalter lag.

Laut Hotelbeschreibung liegt das Haus am hoteleigenen groben Sandstrand. Das alleine ist schon ein Witz. Ein Strand ist definitv nicht vorhanden, lediglich eine kleine überdachte Einbuchtung, die als Liegeplatz nicht zu nutzen ist. Sie wurde auch nicht genutzt außer als Ablagefläche für die Wassersportutensilien für Paragliding etc. In etwa 1,5 Kilometer Entfernung gibt es einen festen Bazaar mit vielen kleinen Geschäften, die aber alle nur den üblichen Textilienkram zu vergelichsweise sehr überzogenen Preisen anbieten. Ansonsten ist um das Hotel herum gähnende Leere. Es bleibt nichts übrig, als mit dem Auto oder Dolmus nach Side, Manvgat oder Alanya zu fahren, wenn man schön spazieren gehen will. Zur Landseite hin befindet sich direkt die vielbefahrene und sehr laute B400. Um den Dolmus zuerreichen muss man (mit Kindern?) zwei Fahrstreifen überqueren, dann über die Leitplanken klettern und schließlich wieder über zwei Spuren. Abenteuerlich!!! Im Hotel waren einige Rollstuhlfahrer. Wie die das schaffen sollen, ist mir ein Rätsel...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war unazfdringlich und die Leute bemühten sich wirklich. Sie waren auch allseits beliebt bei den Gästen. Wir selbst haben kaum an dem Unterhaltungsangebot teilgenommen,weshalb ich hier wenig sagen kann. Am Abend gab es dann ab dem dritten Tag immer eine Show im Theater. war ganz lustig, wir haben aber schon besseres gesehen. Die Pools waren sauber und groß genaug, dass man auch Platz hatte. Die Rutschen sind schön und gut verbaut, keine Verletzungsgefahr! Toll waren die Sonnenschirme, bei denen das Hotel nicht gespart hat: Groß und modern. Leider wurden ab dem dritten Tag die Grünflachen leer geräumt und man musste auf den Stegen einen Platz finden.