Granada Luxury Okurcalar

Die gesamte Hotelanlage ist an sich recht klein. Um dem Hotel ein gewisse Größe zu vermitteln, wurde der Steg ganz bewusst meterweit in das Meer verbaut. Dies gibt dem Hotel nur ansatzweise die fehlende Breite zurück. Dafür sind die Gehwege einfach viel zu kurz und die Pool-Landschaft zu klein. Über 90% der Gäste stammen aus Russland, der Ukraine oder aus Kasachstan. Dementsprechend hat sich das Hotel ganz gezielt auf diese Länder (vor allem auch sprachlich) eingestellt. An der Rezeption arbeiten zum Beispiel mehr russische Angestellte als türkische. Bei so vielen Russen, Ukrainern und Kasachen fließt der Wodka (wie nicht anders zu erwarten) in Hektolitern. Und das hört man dann auch, und was noch viel schlimmer ist, man sieht es auch: Ich habe bei meinem einwöchigen Aufenthalt 4 Rangeleien miterlebt. Von den Hotelmitarbeitern habe ich erfahren, dass es öfter zu Handgreiflichkeiten innerhalb der Gäste kommt. Zum Beispiel hätten vor einem Monat mehrere Russen und Kasachen ihren politischen Zwist in einer Massenschlägerei mit den Fäusten ausgetragen. Ich werde das Hotel nicht noch einmal buchen. Zugegeben, es ist sehr billig für ein Fünf-Sterne-Hotel, aber solange das Hotel gezielt hauptsächlich mit russischen Reiseagenturen zusammenarbeitet und somit die Gäste vorwiegend aus ehemaligen Sowjet-Staaten stammen, werde ich einen großen Bogen um dieses Hotel machen. Wenn ich 1x im Jahr Urlaub mache, dann will meine Ruhe haben und den Urlaub genießen und das geht in diesem Hotel nicht! Es wird fast immer laut gefeiert oder (wie schon bereits erwähnt) Kämpfe ausgetragen. Wer auf sowas steht, soll stattdessen direkt Mallorca buchen, weils noch viel billiger ist.

An den Zimmern gibt es eigentlich nichts auszusetzen.

Das Essen ist sehr vielfältig, jedoch merkt man spätestens am 3-4 Tag, dass fast immer dasselbe serviert wird. Mich hat vorallem gestört, dass das Essen immer sehr kalt war. Da das Personal (Türkei-typisch) sehr unterbezahlt ist, macht es immer wieder gezielt Trinkgeld-Andeutungen.

Das unterbezahlte Personal, das aufgrund der alt-sowjetischen Hegemonie im Hotel Schwerstarbeit verrichten muss, war trotzdem verhältnismäßig freundlich.

Wer am Sandstrand liegen möchte, ist in diesem Hotel fehl am Platz. Wenn man am Holzsteg, der leider nicht genügend Liegeplätze bietet, liegen möchte, muss man früh aufstehen. Spätestens um 8:30 Uhr sind nämlich alle Liegen mit Handtüchern belegt. Das Hotel liegt ca. 32 km von Alanya-Zentrum entfernt. Mit dem "Dolmus", die tagsüber immer überfüllt sind, dauert die Fahrt anstrengende, quälend lange 45 bis 60 Min. Eine einfache Fahrt kostet nur 4,50 TL (derzeit ca. 1,80 €).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote sind recht übersichtlich bzw. kaum vorhanden. Die Animateure (allesamt Saison-Zeitarbeiter) waren bis auf einige Ausnahmen recht unmotiviert und gar nicht bei der Sache. Wer will es ihnen auch verdenken, wenn man nur 350 Dollar im Monat verdient. Weiteres Manko: Die täglich ab 23 Uhr beginnende Disco schließt bereits schon um 2 Uhr wieder.