Grand Hotel Smeraldo Beach

4-geschossiger Hotelkomplex (Unter-, Erd- und 2 Obergeschosse) mit 160 Zimmern. Hotel ist sehr schön in der Landschaft integriert. Wir haben alles als sauber empfunden. Gebucht hatten wir Halbpension. Das Frühstück ist tatsächlich enttäuschend, das Abendessen hat uns dagegen immer gut bis sehr gut geschmeckt. Gästestruktur war von den Nationalitäten zunächst gemischt, auch vom Alter her, später überwiegend deutschsprachig und älter. Insgesamt eher für den ruhigen Urlaub geeignet. Personal spricht italienisch, englisch und teilweise deutsch. Leihwagen über biliger-Mietwagen.de im Voraus buchen. In Baia Sardinia haben wir bei Europcar ein besseres Auto bekommen als gebucht. Die Strände Sardiniens lohnen sich. Es gibt Strandreiseführer auch in Deutsch, sollte man sich vor Ort besorgen. Supermärkte in Arzachena günstiger. Der Strand in Baia Sardinia hat uns gut gefallen, auch dort kann man länger Urlaub machen. Im September ist nicht jeder Tag zum Baden geeignet, der Mistral kann schon recht kalt sein. Unser Baby hat nicht im Meer gebadet und auch nicht im Pool (zu kalt, 24°). Wir hatten eine Strandmuschel, die wir oft benötigt haben (wegen des Kindes). Handy-Erreichbarkeit ohne Probleme.

Wir hatten seitlichen Meerblick gebucht, ein Zimmer im 1. OG und dadurch einen größeren Balkon. Zimmer war auch mit Babybett ausreichend groß. Der Kleiderschrank ist eine kleine Ankleide, sehr hübsch. Das Zimmer hat uns von der Einrichtung durchaus gefallen, alles nicht topmodern, aber in Ordnung vom Zustand her. Wir würden allerdings auch nicht auf die Idee kommen, die Waschbeckenabläufe zu fotografieren. Über Teppichboden kann man geteilter Meinung sein, mit dem 10 Montate alten Baby waren wir allerdings froh. Zimmer zum Parkplatz kann man durchaus nehmen, die Lage ist sehr ruhig.

Italienische Küche. Früstück wie gesagt enttäuschend. Der Kaffee hat nicht geschmeckt. Auf Nachfrage wurde auch ein Cappucino gebracht, der war deutlich besser. Es gab eine Sorte Schnittkäse, Kochschinken und Salami, hart gekochte Eier und ungenießbares Rührei, Marmelade, Honig, Nutella abgepackt. Gut war die Brotauswahl, es gab auch Vollwertbrötchen und süße Croissants und Kuchen. Müsli und Cornflakes, Jogurt, Dosenobst und frisches Obst. Abends gab es ein vier-Gänge-Menü sowie ein kleines Salatbuffet. Vorspeise gab es nur eine, erster und zweiter Hauptgang bestand aus 4 Auswahlmöglichkeiten sowie drei Nachtische zur Auswahl. Wollte man keinen Nachtisch, wurde Eis oder Obstsalat angeboten. Die Fleischgerichte waren immer gemischt, es gab entweder Kalb, Rind, Fisch, Geflügel, Kaninchen oder Schwein. Eine Flasche Wasser kostete 2,50 Euro. Wein um die 20 Euro pro Flasche. Uns haben die Weine sehr gut geschmeckt. Eine angefangene Flaschen konnte man am nächsten Abend austrinken. Die Flasche stand dann schon auf unserem Tisch. Der Speisesaal war eben ein Speisesaal, dadurch entsteht ein wenig Bahnhofsatmospähre, insbesondere zum Frühstück. In der Strandbar haben wir Focaccia gegessen, war ok für 6 Euro. Man sitzt fantastisch mit Meerblick und sollte sich zumindest einmal einen Cappucino dort gönnen.

Da wir pauschal bisher immer Buffetessen gewohnt waren, waren wir vom Service hier positiv überrascht. Vielleicht hatten wir Glück, weil wir überwiegend von einer sehr kompetenten Dame bedient wurden. An der Rezeption wurden wir sehr nett empfangen. Weil wir erst um 21:30 Uhr ankamen, wurden wir direkt ins Restaurant gebeten, die Koffer wurden inzwischen aufs Zimmer gebracht. Nach dem Essen wurden wir ins Zimmer begleitet. Fremdsprachenkenntnisse Englisch und vielfach auch Deutsch. Bei Kommunikationsschwierigkeiten hatte das Personal keine Probleme, Hilfe bei Kollegen zu suchen. Da das Babyphone nicht bis ins Restaurant reichte, baten wir die Rezeption, dieses dort stehen zu lassen. Hierzu war man in den gesamten zwei Wochen bereit (allerdings gab es auch nur einmal den Bedarf, uns zu informieren). Beschwerden hatten wir keine. Der Service an der Strandbar und der Hotelbar könnte freundlicher sein, er wirkte sehr gestresst.

Direkt am Meer, kleiner eigener Sandstrand, grobkörniger Sand, Bucht von Felsen umrahmt, sehr sehr schön! Liegestühle und Handtücher kostenlos, Handtuchwechsel kostet zwei Euro. 200 m zum Ort Baia Sardinia, ein in den 70er Jahren künstlich angelegter Urlaubsort. Es gibt hübschere Orte auf Sardinien, der Strand hat uns aber überraschend gut gefallen. Hier findet man den feinen Sandstrand, sehr sauber, tolle Farben im Meer. Teilweise ist die Benutzung der Liegen Pflicht, es gibt aber auch einen "öffentlichen" Bereich. Im September hat sich keiner mehr daran gestört, wo man lag. Restaurants sind ausreichend vorhanden und auch recht gut. Die Geschäfte haben uns nicht gerade die Euros aus der Tasche gelockt. Einen Supermarkt findet man ebenfalls fußläufig etwas Außerhalb vor dem Ortseingang. Babynahrung ist im Supermarkt erhältlich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport: Es gab einen Fitnessraum mit recht alten Geräten. Wir haben dort nie jemanden gesehen. Unterhaltung am Abend in der Hotelbar, Alleinunterhalter. Wir konnten drauf verzichten. Keine Animation. Der Pool war sehr schön. Genutzt wurde eigentlich nur der Hauptpool, die anderen waren zum schwimmen zu klein. Die kleinen Pools waren terassenförmig angelegt, sehr hübsch und sauber. Es gab an den Pools und auch in den Felsen überall Liegemöglichkeiten, zum Teil hatte man ein wenig Privatatmospäre. Einen Mini-Strandabschnitt mit zwei Liegen gab es auch. Zum Entspannen perfekt.