Grand Hyatt Bali

Wir mussten unsere Ferienpläne ganz kurzfristig ändern und haben dank der Hilfe von Kuoni (die anderen Reisebüros hatten kein Interesse an so viel Arbeit) noch Flüge und ein Grand Room Oceanview-Zimmer mit Frühstück im Grand Hyatt erhalten. Das Zimmer roch ein wenig modrig und das Bad/WC war nicht fertig gereinigt. Am meisten haben uns die feuchten Betten mit modrigem Geruch gestört. Wir gehen davon aus, dass dies von der defekten Klimaanlage kam. Diese Mängel wurden allerdings fast kompensiert mit der superschönen Aussicht vom Balkon auf einen Teich, Palmen und das Meer. Da der Duschschlauch ein grosses Loch hatte, gingen wir vor dem Nachtessen an die Reception mit der Bitte, diesen auszuwechseln und fragten ob die Möglichkeit besteht am nächsten Tag ein Zimmer im Grand Club zu erhalten. Der Duschschlauch war bereits nach dem Essen gewechselt. Mit dem Zimmerwechsel hatten wir weniger Glück. Das 1. Zimmer, das am Abend zuvor für uns provisorisch reserviert wurde, war bereits besetzt und beim 2. konnte die Türe nicht geöffnet werden. Der schönen Aussicht wegen haben wir dann das gebuchte Zimmer behalten. Es wurde jeden Tag sauber geputzt und neue Wasserflaschen hingestellt. Nach nochmaliger Reklamation wegen der Klimaanlage wurde eine Steuereinheit gewechselt (sonst wäre ich wohl erfroren). Wir haben jede Altersklasse und viele Nationalitäten angetroffen. Unbedingt einen Ausflug mit Hans Regon (www.bali-romantic-tours.com) machen. Er ist super lieb, lustig und spricht sehr gut Deutsch. Wir haben Hans bereits von zu Hause aus eine E-Mail geschickt und postwendend eine Antwort erhalten. So hatten wir schon einen Termin für die Tourenbesprechung. Zum Essen empfehlen wir das Nelayan (www.nelayanbali.com). Viel Auswahl, gutes Essen, freundliche Bedienung, ruhig, Abholservice und günstig. Alles in allem war es ein schöner und erholsamer Urlaub in einer Welt die nicht wirklich Bali entspricht. Ein kleiner Einblick in die Welt der Balinesen hat uns Hans ermöglicht. Dafür vielen Dank!

Unser Grand Room Oceanview Zimmer war nicht wirklich berauschend oder gross. Die Tagesliege möchte ich nicht wirklich benutzen. Das Zimmer hat 2 sehr grosse Betten, ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen, ein altes TV-Gerät (1 von ca. 70 Programmen sendet ab und zu in Deutsch aber zum Fernsehen fährt man ja auch nicht in den Urlaub) und eine kleine Minibar, getarnt in einer Komode. Dort befanden sich auch der Wasserkocher, 2 Tassen, Tee und Instant-Kaffee. Im Bad ist ebenfalls ein betretbarer Kleiderschrank, für 14 Tage und 2 Personen ist dieser eher klein bemessen und ein Safe. Das kleine WC ist durch die Schrankschiebetüre vom restlichen Bad abtrennbar. Das Lavabo hat einen Sprung und der Spiegelrahmen blättert langsam ab. Die Dusche ist sehr geräumig, die Badewanne ist separat. Der Balkon ist zwar klein aber so gelegen dass wir uns nicht ausgestellt fühlten. Es hat 2 Holzstühle und einen kleinen Tisch. Zum längeren Verweilen wünschte ich mir ein Kissen unter dem Po. Das Zimmer entspricht nicht einem 5* Hotel. Eine Renovation ist dringend erforderlich. Ein neuer Anstrich, ein neues Lavabo und eine andere Lösung für die Tagesliege können ja nicht alle Welt kosten. Dafür würde man ja sogar gerne einen Aufpreis bezahlen. So würden dann die Zimmer auch wieder in die wunderschöne Anlage passen.

Das Frühstück war super. Die Omlets werde ich nun vermissen! Sie werden für jeden Gast frisch zubereitet. Auch sonst gibt es was das Herz begehrt. Das Essen im Pasar Senggol fanden wir nichts Besonderes. Es gibt dort verschiedene balinesische Buffets, zusammen mit einer Tanzvorstellung. Das beste Abendessen in diesen 14 Tagen haben wir im Salsa Verde (italienische Küche), fast am Strand gelegen, eingenommen. Im Garden Café war das Essen ok. Im Hotel muss für ein Abendessen mit Vorspeise und Wein (4-5 Gläser) zwischen CHF 120.00 und 150.00 gerechnet werden (für 2 Personen). 1 Mal haben wir uns am Nachmittag Tee und Suppe und einmal ein kleines Abendessen aufs Zimmer bestellt. Hat gut geschmeckt und hat prima geklappt. Super fanden wir auch den Strandservice. Obwohl wir abseits vom Pool- und Hauptstrandbereich lagen, war es den Strandkellnern nicht zu weit uns mit Pizza und Getränken zu verwöhnen. Sehr herzlich wurden wir auch in der Persona Lounge bedient. Wir haben nach dem Essen gerne noch ein Glas Wein dort genossen. Nach wenigen Tagen wurden wir bereits persönlich mit Namen begrüsst und liebevoll an unseren Stammplatz begleitet. Die ganze Anlage und die Restaurants sind sehr sauber und gepflegt.

Das Personal im Hotel war sehr freundlich. Wir empfanden die Freundlichkeit bei den meisten auch nicht aufgesetzt. Schade finden wir, dass dies beim Kader (schwarze Hosen/Rock) aufhört. Da bekommt man keinen Morgengruss zu hören, sondern es beschleicht einem das Gefühl, dass man gerade jemandem begegnet, der etwas Besseres ist. So auch bei der Begegnung mit der Kaderdame die sich wegen uns mit dem Schlüssel herbemühen musste. Da bekommt man dann nur ein unterkühltes "Danke fürs Warten", wenn die Zimmertüre nicht mehr mit der Karte aufgeschlossen werden kann. Das Entschuldigen überlässt man dann dem "kleinen" Angestellten, dem es sichtlich unangenehm war, dass wir ausgesperrt waren. Die Batterie, damit die Zimmertüre wieder mit Karte geöffnet werden konnte, wurde sofort gewechselt wie auch eingangs erwähnt, die Steuerung der Klimaanlage und der Duschschlauch. Das Zimmer wurde immer gut gereinigt und alles wieder aufgefüllt (Duschgel, Wattestäbchen, Hausschuhe etc.). Ein Anruf an die Reception genügte, dass der hoteleigene Arzt aufs Zimmer kam. Die Rechnung konnte am Ende mit den anderen Hotelleistungen abgeglichen werden. Die Englischkenntnisse sind in Bali generell sehr gut. Zum Teil wird sogar Deutsch gesprochen (Helpdesk im Hotel, Abholservice, Kuoni-Mitarbeiter Edi und Reiseführer).

Zum Strand sind es nur wenige Schritte. Liegestühle hatte es genug (auch an ruhiger Lage). Sonnenschirme sind nicht nötig, da es viele Bäume hat. Der Flughafen ist nur etwa 20 Autofahr-Min. entfernt. Die Flugzeuge haben uns aber nie gestört. Einkaufen und Essen kann man im Bali Collection. Uns war es dort zu laut, das Essen war kalt und die Preise sind teurer als ausserhalb. Unterhaltungsmöglichkeiten haben wir keine gesucht. Ausflugsmöglichkeiten gibt es sehr viele.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kleines, wohlriechendes Fitnesscenter. Super fanden wir es, dass wir am Abreisetag dort unser Handgepäck einschliessen und vor dem Abflug noch duschen konnten. So konnten wir den ganzen Tag noch im Hotel geniessen. Sehr schöner Spa-Bereich. Im Spa geniesst man absolute Ruhe, Entspannung und Erholung. Die Massage haben wir sehr genossen. Ich fand es super, dass wir die Massageliegen nebeneinander hatten. Die Masseurinnen waren sehr freundlich und auf Ruhe bedacht (keine Unterhaltung untereinander, kein Lärm etc.). Zuletzt gab es leckeren Tee. Die Poolbereiche haben wir nicht benutzt. Am Strand hat es genügend Duschen. Die ganzen 14 Tage war es windig am Strand und unter den Bäumen am Schatten, fast kalt. Der Strand wurde täglich gesäubert. Ebbe und Flut haben uns nicht gestört. Die Liegestühle waren, obwohl aus Kunststoff, ok. Die Strandtische sind ins Alter gekommen und sollten mal ausgewechselt werden. Praktisch ist, dass man jederzeit ein neues Strandtuch holen kann. Internetzugang ist möglich aber relativ teuer (30 Min. mit Kabel ca. CHF 10.00). Wir sind der Meinung, dass ein 5* Hotel dies generell in der ganzen Anlage gratis anbieten sollte. Leben ja nicht mehr im Mitelalter.