Grand Hyatt Bali

Das Hotel selbst ist sehr weitläufig mit einem wunderschönen Garten aus blühenden Bäumen, Sträuchern und Palmen. Die Anlage ist sehr gepflegt; viel Personal ist darum bemüht, dass das so bleibt. Die Zimmer waren größer als üblich (einschließlich kleiner Sitzecke), relativ gut ausgestattet und stets sauber. Kleine Aufmerksamkeiten auf dem Zimmer: nach und nach erhielt man eine Sammlung von hölzernen Schattenspielfiguren in balinesischer Machart. Das Haus ist sehr familienfreundlich. Die Gäste waren überwiegend Taiwanesen, Chinesen (ca. 70%), dazu ein Mix aus Europäern & Australiern (ca. 30%). Alterstruktur: im Schnitt 35-45 Jahre, gehobenes Niveau. Preislich haben wir ein Last-Minute-Angebot genutzt, das auf einer Kombination aus Sonderangebot der Cathay-Pacific (Flug) und der Hyatt-Kette (viele Urlauber bleiben seit den Anschlägen in Bali im vergangenen Jahr aus) beruhte; wir haben für 2 Wochen 1499 Euro pro Nase für Flug, 14 Ü + 14 F bezahlt. Das Sportangebot ist eher dürftig - Wassersport ist wegen des Gezeitenwechsels selten möglich, Sportanimation besteht nur in der Animation am Pool. Ein gutes Fitness-Center ist vorhanden. Sehr zu empfehlen: die balinesische Kombinations-Massage im hauseigenen Spa-Center. Einkaufsmöglichkeiten sind in der Anlage (eher teuer, aber abends schön zum Bummeln) und im nahegelegenen Nobel-Einkaufszentrum " Galeria" (Supermarkt mit Preisen auf europäischem Niveau vorhanden; aber auch lokale kleine Läden mit Preisen auf eher touristischem Niveau sind dort zu finden). Transfer zum Hotel: 30 Minuten. Insgesamt: schönes Haus mit ruhiger, balinesischer Atmosphäre. Insgesamt: interessante Reise. Urlanger Flug, bei uns über Hongkong. In der Economy Class nur was für Gernflieger - auf dem Rückflug (4,5 + 12 h) saßen wir in einem Jumbo-Jet wie die Ölsardinen. Aber das gehört nicht zu der Hotelbewertung... Bali insgesamt ist sehr empfehlenswert. Mir hat Nusa Dua trotz der Anlage als Touristenzentrum sehr gefallen, das Land kann man von dort gut über Ausflüge erkunden. Kuta ist eher stressig, aber muss man gesehen haben (insbesondere den Sonnenuntergang am Strand). Auch Jimbaran muss man sich angeguckt haben. Der Strand war sehr schön, aber für mich Meer-Fan sind die Gezeiten ein Wehrmutstropfen. Während der Ebbe kann man Wattspaziergänge machen, die aber wegen der Korallen etwas eingeschränkt sind. Das Wasser ist in Nusa Dua sehr klar und sauber. In Kuta und Jimbaran sieht das schon anders aus. Da kann ich auch ans Mittelmeer fahren, Stimmung und Strandqualität sind mit großen, vielbesuchten Stränden in Italien, Frankreich, Spanien vergleichbar. Fazit: ein schöner Urlaub mit vielen balinesischen, kulturellen Eindrücken und eher Pool- als Strandaufenthalt sowie indonesischer Küche (gewöhnungsbedürftig).

Badewanne, separate Dusche, WC-Ecke, integrierter Schrank (der größer sein könnte...), alles stets sauber. Fenster ins Zimmer hinein - witzig: man kann beim Baden fernsehen. Das Zimmer war wirklich gut. Klimaanlage ok, 2 Wasserflaschen gab´s gratis pro Tag. Ruhig gelegen mit schönem Blick in die Gartenanlage und Teichlandschaft. Es gibt 4 Flügel im Haus, wir hatten einen nah zum Hauptpool gelegenen aber ohne Meerblick. Der ist wenigen teuren Zimmern vorbehalten, die entweder im " Grand Club" liegen (Aufpreis heftig) oder separat gebucht werden müssen (Aufpreis ebenfalls heftig). Der Meerblick ist ohnehin eingeschränkt wegen der üppigen Bepflanzung - Gartenblick ist hier absolut hinreichend (Geschmacksache, aber der Anblick des Gartens mit Palmen und Bäumen und Teichlandschaften ist schon ein Genuss). Die TUI hat dort Zugriff auf " Hyatt Gold Card" -Zimmer, die gut liegen. Wir hatten so eines im 2.Stock und waren sehr zufrieden.

Ich kann dem Essen einfach nichts abgewinnen. Die 5 Restaurants in der Anlage haben sich viel Mühe gegeben und die Atmospäre insbesondere im balinesischen Restaurant ist traumhaft: balinesische Einrichtung umgeben von kleinen Wasserterassen im Garten zu balinesischen Musik-Klängen. Die Gerichte sind aber einfach nicht nach meinem Geschmack. Einzig empfehlenswert: der gemischte Nachspeisenteller für ca. 90000 Rupiah. Der ist wirklich gut. Aber das ist Geschmacksache. Die Gerichte waren alle hervorragend zubereitet und sahen toll aus, aber die Würzung ist mir zu Ingwer- und Kokos-lastig. Nichts für meinen Italisch-Griechisch-Chinesisch-oder-Deutsch-verwöhnten Magen... Nachdem wir 10 Tage lang nach einem geeigneten Restaurant gesucht haben (im Hotel oder auf dem Galeria-Gelände, in Kuta oder Jimbaran), haben wir es aufgegeben und sind nach Kuta zu " Pizza-Hut" gefahren. Peinlich, aber ich erinnere mich an die Wiedergeburt meiner Geschmacksnerven... Das Frühstück konnte man nur in einem der Restaurants essen, aber das war reichhaltig, wenn auch nicht kontinental. Für mich war Essbares dabei. Das Preisniveau der Anlage ist der Hotelkette angemessen, insgesamt eher gehoben.

Der Service war freundlich. Die Balinesen sind insgesamt sehr freundlich und höflich. Ein leichter Hang, alles verkaufen zu wollen, ist zu erkennen. Im Prinzip hat jeder entweder selbst ein Ausflugsangebot im Programm oder er kennt jemanden, der dieses gerne anbieten würde. Falls sie kein Ausflugsprogramm im Angebot haben, haben sie sicher einen Shop, den man zu besuchen gebeten wird. Der Barmixer war - zwar freundlich, aber eben ein solcher Verkäufer. Wir haben die schöne Bar nur einmal besucht um diese Angebote zu meiden. Auch der Poolservice neigte dazu... Weniger schön fand ich die Veranstaltungen, die z. Teil auf dem Hotelgelände stattfanden. Ein " Lawyer´s Congress" über ein Wochenende wurde von indonesischen Beamten besucht, die abends Hully-Gully-Parties in ihren Zimmern feierten (und zwar direkt neben uns). Die nächste Nacht war dann ruhig, was ich nicht auf unsere Beschwerde beim Hotelmanager zurück führe, sondern eher auf den Nachholbedarf an Schlaf der Kongressbesucher. Das sind aber wenige Punkte, die ich nicht so gut fand. Insgesamt war der Service - insbesondere die Damen und Herren am Frühstücksbuffet - überdimensional nett. Die Bar mit Live-Musik ist abends wirklich besonders schön und man kann den Barmixer ja ignorieren...

Lage ruhig, in einer schön geschwungenen Sandbucht mit einem direkten Nachbarhotel. Nusa Dua besteht nur aus Hotels der gehobenen Kategorie, d.h., man kann auch die Anlage zu Fuß verlassen, ohne gleich auf die belebte Straße oder unter ein Auto zu geraten. Die Häuser nach Norden raus (Tanjung Benoa) grenzen nach hinten unmittelbar an eine befahrene Straße, wo zu Fuß " rausbummeln" schnell zum Stress wird, da dort keine befestigten Fußwege sind... Das Grand Hyatt liegt direkt am Strand mit einer schönen Pflanzen-Schattenzone (blühende Bäume und wenige Palmen). Obwohl wir zur Haupt-Haupt-Hauptsaison (letzte Juliwoche, erste Augustwoche) unterwegs waren, gab es immer einen Platz am Strand im Schatten. Eventuell ist das auf die niedrige Auslastung (schätzungsweise ca. 50% wegen SARS und Anschlag auf Bali) zurückzuführen. Liegen sind am Pool aus Holz (mittelbequem, man gewöhnt sich dran) und am Strand aus weißem Kunststoff (schon besser verstellbar). Dazu gibt es schöne, kuschelige, weiße Handtücher. Sonnen- und Schattenplätze gibt es in der weitläufigen Gartenanlage überall, man kann immer neue Liegeplätze finden. Von Nusa Dua aus kann man mit einem " Taxometer-Taxi" (staatlich; wichtig: private Taxis sind teurer!) für ca. 33000 Rupiah in 30 Minuten nach Kuta fahren und den Abend dort verbringen. Jimbaran mit seinen wunderschönen Strand-Fisch-Kneipen ist in 20 Minuten erreichbar (wichtig: Sonnenuntergang in einem Fischrestaurant mitnehmen - unvergleichlich!). Der Landausflug " unbekanntes Bali" mit TUI (40 US-Dollar) ist sehr empfehlenswert. Man sieht die Lebensweise der Balinesen, wunderschöne Reisterrassen und einen heimischen Markt. Das gibt einem einen guten Eindruck über die Insel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist super. Super angelegt, super sauber, traumhaft bepflanzt. Die beiden Hauptpools zum Meer hin sind ca. 1,4 m tief und ganz gut " beschwimmbar" . Ein Korb sowie 2 Wasserballtore werden gern für Sportspiele (ohne Animation) benutzt. 2 schöne Wasserrutschen in diesen Hauptpools werden hauptsächlich von Kindern genutzt, die große Rutsche ist aber durchaus auch " erwachsenengerecht" . Der Lärm hält sich in Grenzen, man muss seine Liege ja nicht unbedingt an der Wasserrutsche wählen... Einen Kinderclub oder ein Kindermädchen gibt es (wurde weniger genutzt). Das Sportangebot hielt sich (s.o.) in Grenzen. Boccia konnte man spielen, hat aber niemand getan, Tennis-Plätze gibt es auch. 2 schöne große Bodenschach-Bretter mit Klasse-Figuren haben uns zum Schach angeregt, das wir lange nicht gespielt hatten. Abendanimation hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Es gab zwar Themenabende (jeweils Legong-, Barong- oder gemischte Tanzvorführungen), aber die waren nicht so der Bringer, zumal sie gern mit einem Buffet für 30 US-Dollar verknüpft wurden. In umliegenden Häusern gab es etwas mehr Abendprogramm, deren Qualität ich aber nicht beurteilen kann. So haben wir unsere Abende selbst gestaltet und sind entweder nach Jimbaran oder Kuta gefahren, oder in die Galeria einkaufen (Getränke für die tägliche Versorgung haben wir eigentlich immer im Supermarkt ausgefasst) und/oder essen gegangen.