Grand Hyatt Berlin

Schon die Lobby verspricht ein gewisses Understatement, der Empfang ist herzlich und trotz der größe des Hauses persönlich. Das Auto wird geparkt, für das Gepäckt wird gesorgt. Allerdings sind die Auskünfte vom Consierge zu touristischen Attraktionen nicht immer richtig (falsche Adresse nach langem Suche z. B der Gärten der Nationen). Auch wird auf bitten nach technischer Hilfe auf dem Zimmer diese erst zugesagt und 45 Min später wieder abgesagt ohne Angabe von Gründen. Insgesamt sollte man Kritik vermeiden, denn die erste Reaktion ist immer erst abwehrend bis schnippisch, auch wenn man dann später noch die Kurve zum Kundenservice hinbekommt. Für den Anspruch des Hauses nicht entsprechend. Ein entsprechendes Mitarbeiter Training ist hier von Nöten. Wenn alles perfekt wäre, würde ich dem Hotel 5 Sterne Superior geben, aber leider gab es Gründe zum Ärgern. Dabei ist es grundsätzlich ein schönes Hotel mit tollen Zimmern.

Morderne Zimmer mit allem technischen Schnickschnack, der leider nicht immer funktioniert (z.B. Abdunkelung der Fenster s. o./Schnurloses Telefon war kaputt), darf in einem Haus der Kategorie und den Preisen nicht vorkommen.

Schöne Bar mit Live-Musik, zwei Restaurants davon eins mit Anspruch auf Gourmetküche. Doch nur hohe Ansprüche reichen nicht. Man muß schon kalte Küche mögen. Das auf den punkt medium gegarte Rinderfilet mit Werinbergschneckenkruste hatte maximal Körpertemperatur. Die Weinbergschneckenkruste war nicht krustig sondern eher eine undfinierbare grüne Creme auf dem kalten Filet. Zwar wurde das Essen stets im Geschwader zu Tisch gebracht so das alle Teller gleichzeitig bei Tisch waren, aber man verlor schnell die Übersicht, welche Kellner(in) wirklich für den Tisch verantwortlich zeichnete. Bei dem Hinweis auf das kalte Fleisch folgte eine Antwort in drei Akten: 1. Da sind wir wohl zu schnell gelaufen und das hat das Fleisch abgekühlt. 2. Fünf Minuten später wurde vom Koch ausgerichte, dass das Fleisch die richtige Temperatur gehabt hätte und wir keine Ahnung haben. 3. Weitere fünf Minuten später eine halbherezige Entschuldigung, dass so etwas doch vorkommen könnte, wenn vier Teller gleichzeitig serviert weden müssen. Man nehme das Gericht von der Rechnung. Ärgerlich!

Im Grunde ist man sehr freundlich. Aber es dürfen keine zu speziellen Wünsche geäußert werden. Schnell ist die Freundlichkeit futsch und die übliche "Berliner Schnautze" kommt zum Vorschein. Besonders ärgerlich, wenn man erst spät nachts feststellt, dass das Zimmer nur durch einen ganz dünnen, lichtdurchlässigen Vorhang gegen neugierige Blicke von Außen schützen kann, aber keine wirkliche Verdunkelung möglich ist. Auf Anfrage bei der Rezeption wurde erst gesagt, das sei halt so, dann wurde ein Techiker versprochen, der nie kam. Morgens um halb Sieben schien dann die Sonne und die Nacht war vorbei. Die Morgencrew wußte auf Anhieb von dem Problem in dem Zimmer und bestätigte, dass man mit einem bestimmten Schlüssel ein elektrisches Rollo herablassen könne, was aber nur zu Testzwecken angebracht war. Ärgerlich!

Da gibt es nichts zu meckern. Optimal zur Erkundung des Stadt.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Erstklassig mit toller Aussicht.