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Alexander (41-45)
ÖsterreichAus Österreich
Alleinreisend • September 2009 • 1-3 Tage • Arbeit
A home away from home!
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der Stil des Grand Hyatt ist gar nicht so leicht zu beschreiben: ein minimalistischer Designtempel asiatischer Prägung mit Understatement und doch Behaglichkeit. Eine seltene Kombination, die im Grand Hyatt sichtlich gelungen ist. Die Lobby wirkt trotz ihrer Gröβe nicht protzig, Design und Ästhetik sind weder überkandidelt, noch funktionslos, sondern modern und bequem. Hier sind dezente Farben angesagt, dazu viel Holz, Stein, Blumen und Kunst. Das Grand Hyatt ist ein extrem gut geführtes Haus, was wieder einmal beweist, dass ein Hotel im Allgemeinen so gut ist wie sein Direktor. Der Schweizer Fred Hürst ist ein Experte auf seinem Gebiet, der es versteht, diese Professionalität auch an seine Mitarbeiter weiter zu geben. Im Fünf-Sterne-Segment ist Berlin ein stark umkämpfter Markt. Dennoch, das Grand Hyatt Hotel ist sehr oft ausgebucht – und die Gründe dafür liegen auf der Hand.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer des Grand Hyatt teilen sich in drei Kategorien: innen liegende Standardzimmer, außenseitig situierte Deluxe-Zimmer und schließlich den Regency Floor mit seiner Club Lounge. Dazu kommen drei Suiten-Kategorien, wobei das Topsegment die „Daimler“- und die „Maybach-Suite“ bilden, die einen permanenten Anziehungspunkt für Berlin reisende Celebrities darstellen. Und dann wäre da noch die so genannte „Grand Suite“, eine Ecksuite im 1. bis in den 6. Stock des Gebäudes. Die Größe der „Grand Suite“ beträgt ungefähr 70 m². Ausgestattet ist sie mit dunklen Holzböden und Kunstwerken an den Wänden, einer Design-Sitzgarnitur, einen kleinen Schreibtisch, einem erstklassigen Bett und dem sehr schönen, in grünem Marmor gehaltenen Bad. Flachbildschirme im Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad sorgen für Unterhaltung, zudem gutes Entertainment Systtem und Internetanschluß (für Hyatt Stammgäste gratis).Da fehlt es wirklich an nichts. Die Rack Rate mit € 580,-, ist nicht billig, aber ihren Preis wert. Zudem ist ja heute manches auch etwas billiger zu bekommen, Krise sei Dank. Zumal hier Goodies dazukommen, die ansonsten selten in einem Hotel zu finden sind, wie etwa die freie Minibar und darüber hinaus drei Karaffen mit Whiskey, Gin und Campari zur freien Verfügung. Das findet man eher in einem privaten Haus, nicht in einem Hotel. Auch kann es schon einmal passieren, dass Sie der Gastgeber, also der Hoteldirektor höchstpersönlich, nach dem Einchecken in Ihre Suite begleitet. Spannend wird es bei Suiten bekanntlich immer dann, wenn sie neben der Zimmernummer einen Namen haben. So auch im Grand Hyatt: Die gegenüber liegende Eckfront ist an bekannte „Persönlichkeiten“ wie Marlene Dietrich und Max-Reinhardt vergeben. Diese Suiten – ebenfalls bis in den 6. Stock reichend - sind ca. 90 m² groß, bestehen aus Schlafzimmer, Bad, begehbarer Garderobe und einem mit 15 m² wirklich sehr großen Bad samt Dampfdusche. Die Rack Rate von €1.100,- ist allerdings kein Schnäppchen mehr und im Großen und Ganzen sind Sie bereits mit der normalen Grand Suite bestens bedient. Handelt es sich bei Ihnen allerdings um eine Berühmtheit, Popstar oder sonstiges und/oder haben Freude am Geldausgeben, dann - wie gesagt - sind durchaus die Daimler- und Maybach-Suite ein Tipp. Agorophobisch sollten Sie allerdings nicht sein, 160 bis 200 m² können Alleinreisenden schon recht groß vorkommen. So enthält eine der Suiten neben einem eigenen Flügel und dem offenen Kamin natürlich eine Küche, die andere Suite gar ein eigenes großes Besprechungszimmer. Rack Rate hier: € 2.800,-. Aufpassen, dass Ihr Bodyguard den Geldkoffer nicht im Bentley vergisst!


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zusätzlicher Pluspunkt ist das Restaurant Vox, das asiatisch inspirierte kreative Küche auf höchstem Niveau bietet. Um gut verpflegt zu sein, müssen Sie also nicht einmal das Hotel verlassen. Die Vox-Bar mit Live-Jazzmusik ist der würdige Rahmen für einen Abschlussdrink. Oder das neue Mesa, ein Tapas Lokal mit internationalen Leckerbissen (unbedingt die Currywurst probieren!).


    Service
  • Sehr gut
  • Personal ist am Check-in immer ausreichend vorhanden und die Formalitäten werden schnell und freundlich erledigt. Die Club Lounge funktioniert hervorragend, serviert wird ein kleines, aber ausreichendes Frühstücksbuffet mit frischen Zutaten - gutes Müsli - und die üblichen kleinen Snacks und Drinks am Nachmittag. Natürlich gibt es auch ein opulentes Frühstücksbuffet im Erdgeschoss, dort geht es aber wesentlich lebhafter zu als in der abgeschieden und heimeligen Atmosphäre der Club Lounge.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Gold liegt ja bekanntlich oft in der Mitte. In diesem Fall trifft dies auch auf Berlin zu. Grob gesagt hat die Geschichte der Stadt drei Zentren beschert: den Osten, den Westen und die Mitte. Wer in der City zu tun hat, sollte diese praktische Überlegung bei der Hotelauswahl mit einzubeziehen. Vom Potsdamer Platz aus sind Sie in wenigen Minuten in der Friedrichstraße und am Gendarmenmarkt im Osten und in maximal zehn Minuten am Kurfürstendamm. Das Grand Hyatt in Berlin Mitte ist somit keine schlechte Wahl für Gäste, die sowohl im Osten, als auch im Westen zu tun haben. Im Wesentlichen gibt es heute am Potsdamer Platz und am Marlene-Dietrich-Platz drei bekannte Hotels: das opulente Ritz Carlton im Beisheim Center, gleich daneben das - klassischen Kettencharme versprühende - Marriott, und schließlich das Grand Hyatt. Von Außen wirkt die backsteinähnliche Fassade des Grand Hyatt ein wenig schmucklos, reiht sich damit jedoch blendend in das Umfeld der Büro- und Geschäftshäuser am Marlene-Dietrich-Platz ein.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Das Grand Hyatt hat aber noch ein weiteres große Assets: Zum einen den wirklich exzellenten Fitnessclub und das Spa mit großem Swimmingpool, Saunalandschaft, Massagemöglichkeiten und - falls in Berlin gerade mal die Sonne scheint - einer zum Teil begrünten Dachterrasse zum Ausspannen. Für Fitnessfreaks ist das Hyatt Berlin also ein echtes Must, selten werden Sie in einem Stadthotel eine bessere Einrichtung dieser Art finden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im September 2009
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Alexander
    Alter:41-45
    Bewertungen:42