- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das war nun nach August 2004 mein zweiter Urlaub im Grand Makadi. Sehr spannend zu sehen, wie viel Neues es nun gibt… Ich hatte mich besonders darauf gefreut, das benachbarte Makadi Palace zu entdecken; bei meinem ersten Urlaub stand es ja noch im Rohbau (und es ist TOLL geworden). Auch jetzt gibt es wieder eine Baustelle, und zwar auf der anderen Seite des Palace: das Makadi Family Star, das Familienhotel des Trios; Eröffnung Ende 2006/Anfang 2007 – inscha Allah. (Von der Baustelle bekommt man im GM jedoch nichts mit!) Für mich ist das Grand Makadi nun in Kombination mit dem Palace ”the perfect place to be” – und besser denn je. Was damals an Vegetation nur im Ansatz zu sehen war, hat sich nun in einen blühenden Garten verwandelt – eine Oase in der Wüste. Das hat mir wirklich sehr gefallen. An der Gästestruktur hat sich erfreulicherweise nichts geändert, weiterhin überwiegend Deutsche, dazu einige nette Franzosen, Holländer und Schweden, viele Österreicher. Es waren auch einige Osteuropäer da, diese erkannte man jedoch an der Sprache, nicht etwa am auffälligen Benehmen. Generell überwiegend ruhiges und angenehmes Publikum mittleren Alters – Paare und viele Familien mit Kindern. Mitte/Ende Mai hatten wir so um die vierzig Grad und Sonne Sonne Sonne… Alles in allem ein schöner Urlaub, zum zweiten Mal. Needful things: ein gutes Buch, Sonnenmilch mit hohem Lichtschutz, Unterwasserkamera und Badeschuhe. In diesem Sinne: happy holiday…
Hach ja, die Zimmer… Ich habe ja nun meinen zweiten 2wöchigen Urlaub im Grand Makadi verbracht - und in wie vielen Zimmern habe ich also bisher gewohnt…? Genau, in sechs. Allein in vier davon während dieses Urlaubs… Aber um die Story von Anfang an zu erzählen: Nachdem wir schon beim letzten Aufenthalt dort zum Thema “Zimmervergabe“ etwas Trouble hatten, habe ich nun vor diesem Urlaub eine Mail ans GM (an Mrs. Nicole) geschickt und siehe da: hat super geklappt, wir haben freundlich um ein Zimmer mit Balkon und Meerblick gebeten und haben eins bekommen; Zimmer 2226 mit schönem Blick über die Anlage, Meer- und Poolblick. Doch leider ging nach einigen Tagen die Klima-Anlage kaputt: ließ sich nicht abstellen und pustete nur noch WARME (!) Luft… Nachdem diverse Room-Boys und ein Handwerker tagelang vergeblich versuchten, das blöde Ding wieder ans Laufen zu kriegen (und unser Zimmer sich zunehmend in eine Art Sauna verwandelte), bekamen wir ein anderes Zimmer für eine Nacht (2229, ein Familienzimmer mit Blick auf´s Palace) am nächsten Tag würde man weitersehen… Mann, war das schön, in einem kühlen Zimmer zu schlafen… Am folgenden Morgen taperten wir also wieder zur Rezeption, in der Hoffnung, dieses große schöne (kühle) Zimmer behalten zu können, da wir nicht glaubten, daß unsere blöde Klimaanlage zu reparieren war. Ging aber nicht - Zimmer Nummer zwei: hello and goodbye… (Na gut, es war eh viel zu groß für uns). Statt dessen zogen wir in unser drittes Zimmer ein: Juniorsuite Nr. 1055, wieder Pool- und Meerblick, in der Nähe des Lagoon-Restaurant. Super! Hier wollten wir nie wieder weg – doch es kam anders…Nach vier Tagen hatten wir Post: Bitte bei der Rezeption melden. Dort sagte man uns dann, wir müssten aus diesem Zimmer wieder ausziehen, weil irgendein Rohr im Bad leck war und das Wasser in das darunterliegende Zimmer dröppelte. Na toll, dachte ich… TOLLTOLLTOLL. *hmpf* Als Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten hieß es dann: “we offer you a Villa“. Das verbesserte meine Laune dann doch noch erheblich, denn auf diese Villas hatte ich schon immer ein Auge geworfen. Aber man kann sie halt nicht buchen – sie sind so was wie der Joker des Hotels. War ne nette Zeit in der Villa: direkt am Pool, riesig viel Platz, mit begehbarem Kleiderschrank, eine große Terrasse, keine direkten Nachbarn und kurze Wege überallhin. Die gute Nachricht ist also, daß ich mittlerweile alle (!) Zimmertypen kennengelernt habe und beurteilen kann: Doppelzimmer mit und ohne Balkon, Juniorsuiten im Erdgeschoß und im zweiten Stock, Familienzimmer und die Poolvillas inmitten der Taubenhäuser. Die weniger gute Nachricht ist, daß mir diese Umzieherei irgendwann gehörig auf den Sender gegangen ist… Aber keines der Zimmer, das wir bewohnten, war ungepflegt oder verwohnt; auch die „Zimmermänner“ machten immer einen guten Job und freuten sich sehr über einen gelegentlichen Dollar. Ich habe Bilder all unserer Zimmer hier reingestellt.
Über die Gastronomie kann ich mich wirklich nicht beklagen – ich habe zwei Wochen lang immer und überall gut gegessen… Da es ja dine-around zwischen dem GM und dem Palace gibt, hat sich das Angebot an Restaurants natürlich auch erweitert. Mein damaliges Lieblingsrestaurant, der Thai, ist vom “Island“ im Grand Makadi rüber zum Palace gezogen, nennt sich nun “Thai Garden“, und es schmeckt dort noch genauso himmlisch wir damals auch schon – aber Vorsicht: hot means hot, die meinen es ernst! Schon die Saté-Spieße als Vorspeise waren der Knaller, aber erst der Fisch… Schön zu sehen, daß es neben dem italienischen Restaurant “Leonardo“ auch den Orientalen “Tarboush“ mit der obligatorischen Bauchtanzshow noch gibt (die Bauchtänzerin ist noch die selbe, haha). Auch im “Lagoon“ direkt am Meer lässt es sich noch genauso wunderbar frühstücken oder abends vom Buffet speisen mit Blick auf den Sonnenuntergang. Könnte mal eben jemand die „Cafe del Mar“-CD reinschmeißen? Danke. Eine gute Idee: wer den ganzen Vormittag im Meer oder Pool rumgeplanscht hat, muss sich nicht extra duschen und anziehen, um mittags einen Happen essen zu gehen: am Strand gibt es verschiedene Grillstationen, an denen man sich frisch Gegrilltes holen kann; Fisch, Fleisch, Burger und Gemüse. Sehr unkompliziert und lecker für zwischendurch. (Aber dann bitte nicht meckern, man hätte zwei Wochen lang mittags nur Pommes gegessen…). Schade, daß das “Melange“-Restaurant vom Palace war nicht auf war, ebenso das karibische Restaurant, das im “Island“ entstehen soll. Beides “opening soon“. Dann gibt es noch das “Dome“ als Hauptrestaurant des Palace mit seinem täglich wechselnden riesigen Buffet-Angebot (auch mit Kinderbuffet). Es war sehr schön, dort zum Abendessen bei leiser Klaviermusik draußen zu sitzen, im „Dome“ drin essen mochte allerdings ich nie – Atmosphäre und Temperatur waren mir zu kühl…. Nebenan gibt es ein kleines Buffet mit arabischen Spezialitäten vor dem (opening soon) „Melange“-Restaurant , doch diese Leckereien stehen so versteckt, daß ich sie erst kurz vor Ende des Urlaubes gefunden habe. Wie schade. Dann ist da noch die “Rendez-vous-Terrasse“ vom Palace: mittags gab´s Burger, hotdogs, Folienkartoffeln vom Grill – es war aber auch mein Lieblingsplatz, um abends wunderbar was trinken zu gehen oder Shisha zu rauchen… Hinter dem „Dome“ liegt das “Discovery“ mit seiner leichten Küche, dort gibt es mittags und abends Buffet - abends aber auch als „special offer“ gegrillte Langusten und weiteres seafood, gegen Aufpreis. Im Botanischen Garten befindet sich dann noch eine Juice-Bar namens “Bouganville“, wo man für 20 LE (also 3 Euro) frischgepresste Fruchtsäfte und –cocktails kriegt. Für den zuständigen Barkeeper ein deprimierender Job, denn dort habe ich nie auch nur einen einzigen Gast gesehen… Außerdem wird demnächst (also wann auch immer, haha) ein „fine dining Restaurant“ eröffnet, ich nehme mal an, das war das frühere “Al Fresco“. Auch hier: opening soon.
Das GM bietet einen hoteleigenen Shuttlebus-Service nach Hurghada (Haltestelle ist dort am Grand Hotel) - doch Hurghada-City ist, wie ich finde, keinen Ausflug wert und lohnt sich absolut nicht zum shoppen- es ist dreckig und voll von Verkäufern, die einen am Arm packen und extrem aufdringlich zulabern… Danke für´s Gespräch, ganz übel, das muß ich echt nicht haben. Gegen Ende des Urlaubes haben wir einen Arzt gebraucht (Magen-Darm-Firlefanz durch Dehydratation; schön blöd). Ich sagte an der Rezeption Bescheid, und wenige Minuten später klopfte schon Dr. Mohammad an unsere Tür, begleitet von seiner “Nurse“, einem ägyptischen Krankenpfleger… Den Arzt kann man übrigens mit Kreditkarte bezahlen. Auch mit dem Zimmerservice von Mr. Khalifa waren wir sehr zufrieden, alles prima. Selbst abends kommt dann nochmals jemand vorbei, fragt nach Wünschen oder Beschwerden, deckt die Betten auf, zieht die Vorhänge zu und stellt noch ein paar große Flaschen Mineralwasser hin. Dann wäre da noch die Girlie-Truppe am Grand Makadi-Pool (bei den Taubenhäusern), die laienhafte Massagen zu überhöhten Preisen anbieten und dann dabei kichernd auf arabisch über die Gäste lästern… Über diese Mädels habe ich mich vor eineinhalb Jahren schon ärgern müssen, und es war richtig scheiße zu sehen, daß sie immer noch da sind. ;o) Die Massagen kosten ab 30 (!) Euro und sind keinen einzigen Cent davon wert. Die Kellner sind unterschiedlich: die meisten flott und freundlich, andere wiederum kopflos durcheinander laufend wie eine Herde Schafe… Entsprechend war mein Trinkgeld: mal gab´s was, mal nicht. Am lustigsten war ein Kellner namens “Wagdi, but my nickname is Mr. Joe“, bei dem wir abends eine Cola light und einen Ouzo bestellt hatten. Zweimal kam er nachfragen, was genau wir nochmal bestellt hatten, und im dritten Anlauf brachte er dann zwei (?!) Ouzo. War egal, haben wir eben beide Ouzo getrunken. Dummerweise war der Ouzo lauwarm und das war wirklich nicht so lecker. Aber “Mr. Joe“ hat versprochen, dran zu arbeiten, so daß wir ihm nicht wirklich böse sein konnten…
Transfer vom Flughafen etwa eine halbe Stunde, raus aus Hurghada, rein in die Wüste. Daß das Hotel außerhalb (!) von Hurghada und damit auch eben nicht mittendrin im Vergnügungsviertel liegt, sollte man sich vor (!) Urlaubsantritt klargemacht haben – und eben die Konsequenzen, die sich daraus ergeben: Es ist kein guter Ort für Party-Animals; aber für ruhesuchende Urlauber, die Lust auf gutes Essen, Spaß am Genießen der farbenfrohen Unterwasserwelt und an der Ästhetik dieser Hotel-Architektur haben, ist es eine gute Wahl. Ausflugsmöglichkeiten gibt es reichlich über die Reiseveranstalter, aber auch von lokalen Anbietern. Da wir nur entspannen wollten, haben wir dieses Mal keine Ausflüge gebucht. Beim letzten Urlaub hat uns jedoch der Luxor-Trip (mit Tal der Könige) sehr gut gefallen; anstrengend, aber toll, und auch “Giftun“ war einen Ausflug wert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung: Im “Joker-Club“ auf dem Gelände des Palace werden abends von den Animateuren Shows und Musicals aufgeführt – wir sind jedoch niemals hineingegangen, weil dort irgendjemand an der Klimaanlage herumgespielt hat… Bei minus fünf Grad habe ich keine Lust, mich irgendwo niederzulassen *fröstel*. Ich glaube, das ging den meisten Urlaubern ähnlich, denn dementsprechend gut besucht waren die open-air-Shows, die angeboten wurden: auf der kleinen Bühne unten am Strand gab es abends „Rabata“, „Oriental Show“ oder die sehr lustige “African Show“. Man lümmelt sich bequem auf dicken Sitzkissen unter dem Sternenhimmel, das chillt ganz gut… Auch auf der Terrasse des Grand Café vom Grand Makadi war es abends immer rappelvoll: dort gibt´s jeden Abend Live music und ab 20 Uhr ist kein freier Platz mehr zu kriegen. Gute Stimmung und gute Musik (es sei denn, der la-camisa-negra-Typ tritt auf - dieses Lied kann ich nun nie mehr hören…). Umso ruhiger war es dann zeitgleich auf der Terrasse des „“Rendez-vous“, wo man ganz in Ruhe was trinken oder Shisha rauchen und dabei den schönen Blick auf das beleuchtete Palace genießen konnte… Ich fand das netter, denn wie gesagt, abends platzte das Grand Cafe aus allen Nähten. Die Pool-Landschaft war wirklich der Hammer! Da es zwischen dem Grand Makadi und dem benachbarten Palace ja nicht nur ein dine-around, sondern eher so was wie holiday-around gibt, konnte man natürlich auch deren Pools mitnutzen, und das alles zusammengenommen war wirklich unfassbar viel Wasser…. *splish splash* Guckt Euch einfach die Fotos an… Es gibt allein im Palace fünf Pools auf vier Ebenen (plus Babypool), mit künstlichen Korallenriffen, Wasserfällen und kleinen Brücken, dazu noch der große Pool vom Grand Makadi… Es gab auch jederzeit ausreichend Platz für alle ohne frühmorgendliche Liegenreservierei. Tatsächlich lagen aber doch recht viele Palace-Gäste lieber beim Grand Makadi, denn dort liegt sich´s einfach schöner – andererseits schwimmt sich´s schöner in den Palace-Pools… Das muß dann jeder für sich selbst herausfinden. Und wenn das alles immer noch nicht reicht, hat man ja schließlich den GANZ großen Pool direkt vor der Nase – einfach den Schildern folgen, auf denen *Beach* draufsteht und dann immer auf das Blaue zulaufen…. Animation ist zwar generell überhaupt nicht mein Ding, war aber zu ertragen…Wenn wir Lust hatten, irgendwas mitzumachen, gab es genügend Möglichkeiten, und wenn nicht, hatten wir unsere Ruhe – und genauso soll es sein. Ich will einfach nicht “animiert werden“, wer an so viel Aktionismus Spaß hat, gehört in den Robinson-Club und soll da bleiben. Zum Strand: Ich erinnere mich (ungern) an Personen, die hier in ihre Bewertungen sinngemäß reingeschrieben haben: “Bäh, das is ja garnich son Strand wie am Ballermann…“ Stimmt, Pappnasen – ist es nicht! Kein ganz heller, ganz feinkörniger Sand; eben ein Korallenstrand. Aber wer eine Taucherbrille hat und sich mit seinen Badeschuhen drei Schritte ins Wasser reintraut, wird feststellen, daß er sich in einem gigantischen Aquarium befindet. Eine unglaubliche Unterwasserwelt, die man übrigens auch entdecken kann, ohne als Krone der Schöpfung alles plattzulatschen, was kleiner ist als man selbst und die Fische mit Resten vom Buffet anzufüttern (nicht tun, die kommen auch so!). Es gibt Richtung Fort Arabeque einen sandigen Einstieg ins Wasser, ohne dass man auf dem Riffdach herumstolpern muss! Ziemlich deprimierend, daß es den Ägypter völlig egal zu scheint, ob ihre Riffe den Touristenansturm überleben oder nicht - weit und breit immer noch kein Badesteg. Nach zwei Jahren habe ich nun keine Hoffnung mehr, daß es JEMALS einen geben wird. Schade um´s Riff!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra Maria |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 38 |