Grand Makadi

Ein für Europäische Augen interessant arabisch gestaltete Architektur lädt besonders in der Dunkelheit zur Traumreise 1000+1 Nacht ein. Zwar völlig künstlich, extra für Touristen geschaffen, geniesst man schon nach wenigen Stunden diese völlig entspannende Atmosphäre. Man trifft kaum Menschen, obwohl man mit anderen hunderten von Gästen hier wohnt. Ausser zu den Essenzeiten und Abends an der Bar im Freien. Wer gerne geniesbaren Whisky trinken will, sollte diesen aus dem Dutyfree mitbringen. Der dort schmeckt eher nach einem Betäubungsmittel. Abends, ich meine so um die 17 Uhr wird es richtig frisch. Es empfiehlt sich eine warme Garderobe mitzunehmen. So und jetzt hab ich genug erzählt und wünsche allen einen schönen Urlaub im Markadi Bay. Ich würde wieder gehen.

Ein supergrosses 2-geteiltes Zimmer (Schlafzimmer/Wohnzimmer) mit grosser Sonnenterasse. Super Einrichtung alles da. Aber das Bad oje die Badewanne (Flecken am Boden) oje oje der Duschvorhang. Ich durfte nie alleine duschen. Jedesmal zeigte sich der Duschvorhang (auch nicht mehr ganz neu) sehr anhänglich und klebte förmlich an mir. Oje Oje Oje der Wasserstrahl, wobei eher ein Rinnsal die Fördermenge besser beschreibt. Wer gerne duscht, so wie ich, musste ganz schön auf die Zunge beissen. Deutsche TV, fast wie daheim, ersetzt jegliches Verlangen nach einer Zeitung.

Für eine Woche Urlaub ist die Anzahl der Wahlmöglichkeiten ok. Die Ernährungsbasis, die Schlacht am Buffet, geht voll in Ordnung. Kein Bauchweh und schmeckt. Dies galt auch für alle anderen Lokale. Meine Plazierung: Italiener (nicht wegen dem Service, aber das Essen ist voll gut), Laguna (Frühstück+Mittag+Abend-Buffet), Karibik (den Lobster vom Grill musste ich unbedingt probieren, war aber nicht so prikelnd) und mit grösserem Abstand der Libanese. Fischliebhaber kommen auf Ihre kosten, hingegen die Obstfreunde ziemlich auf der Strecke bleiben. Egal wo, war die Sauberkeit, soweit ich es optisch beurteilen kann voll ok. Das beginnt bei den Handschuhen des Küchenpersonals, wie auch die Sauberkeit der Tische, Teller und des Bestecks.

Bis auf wenige Einzelne war die Bereitschaft und Freundlichkeit des Servicepersonals vorbildlich. Aber es ist ja , wie im richtigen Leben. Oft spielen da die Sympathien auf beiden Seiten eine grosse Rolle, wobei die eine jederzeit käuflich (Bakschisch) zu haben ist. Das gerade beim Italiener eine gewisse Konzentration von Arroganz gepaart mit Hochstapelei vorlag, mag Zufall sein. Dafür können all die Anderen, die sich ehrlich anstrengen, nichts dafür. Also Leben und Leben lassen.

Einsam gelegen, als letztes einer Hotelanreihung klingt zunächst nicht sehr toll, aber .... ein Sonnenaufgang mit anschl. Frühstück am Meer, was kann schöner sein? Das Meer ist so furchtbar schön nahe, dass der Gedanke an einen Tsunami möglichst verdrängt werden sollte. Innerhalb von wenigen Minuten erreicht man vom Meer aus so wichtige Punkte wie, Dusche, Bierstand, WC, Strandimbiss, Restaurant, Bar und Zimmer. Die Ruhe am Strand ist aussergewöhnlich. Zum einen fehlt das Badegeschrei von Kindern und auch die Schnorchler sind naturgemäs sehr schweigsame Genossen. Muss man zum Schnorcheln erst ein paar zehn-Meter über das Riffdach durch eiskaltes Wasser laufen bis das Riffende erreicht ist und das Wasser schlagartig warm wird, um dann in die unglaublich interessante Wasserwelt abzutauchen. An dieser Stelle möchte ich mich den Rifffreunden anschliessen und auf einen detailierten Aufruf zur Schonung des Riffs verzichten. Diese ist bereits des Öfteren zu recht in diesem Forum angesprochen worden. Ich weiss zwar nicht, wie das Riffdach zu Beginn ausgesehen hat, aber jetzt ist wohl das meiste schon zerstört. Wer denn unbedingt an einem Sandstrand baden will muss jedoch ein paar Minuten am Riff entlang laufen oder schwimmen. Auf diesem Wege kommt man einer doch recht lauten Baustelle vorbei, welche zuvor kaum oder gar nicht aufgefallen war. Schuld daran ist die günstige Windrichtung, welche uns, obwohl relativ nahe, davor ausreichend schützte. Nach einer längeren Strandwanderung, vorbei an vielen anderen Hotels, kamen wir zum Schluss, dass unseres das mit Abstand schönste ist. Am Strand gibt es windgeschützte Liegen mit festem Sonnenschirm, aber auch ungeschützte Liegeplätze werden angeboten. Von 6 Badetagen war nur einer windstill. Wenn aber der Wind bläst ist ein Windschutz unbedingt notwendig. Ohne geht es nicht lange und man zieht sich an den Pool zurück, um dort etwas Schutz zu suchen. Um eine solche Windschutzmuschel zu ergattern ist ein Belegen so um 7 Uhr morgens notwendig. Danach gibt es nur noch die ungeschützten Plätzchen. Der Einsatz von Bakschisch kann da wahre Wunder bewirken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Strandlaufen gibt es eine hervorragende Gelegenheit, wenn man sich zur unbebauten Seite aufmacht. Allerdings kann ich das barfuss Joggen nicht wirklich empfehlen. Habe mir ordentlich ein paar Spriesen gefangen. Nehme an das das Strandgut mich erwischt hat. Also Schuhe an und viel Spass über viele Km in perfekter Einsamkeit. Schnorcheln ist natürlich die Nummer 1 am Platz. Zu viel mehr kam ich nicht. Schliesslich sollte ja auch noch ausreichend gefaulenzt werden. Das Riffdach zu überqueren, um dann ins tiefere Wasser zu kommen ist gar nicht so ohne. Gerade beim Tiefstand des Wassers (Ebbe) sieht das schon nicht mehr so einfach aus. Dafür gibt es die Möglichkeit seitswärts vor das Riff zu kommen. Dazu einfach so lange am Riff entlang laufen, bis der Sandstrand kommt und dann rein. Zum Riff (wurde auch schon mehrfach im Forum beschrieben) kann ich nur sagen: echter Wahnsinn. Die Farben der Korallen und Fische unglaublich schön.