- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Grand Makadi besteht NOCH aus 300 Zimmern, die auf einer recht überschaubaren Anlage u-förmig um die Poollanschaft angeordnet sind in zweistöckigen Gebäuden. Die Anlage ist recht bunt, schönanzusehen (wenn man mal ein wenig den Strand entlang läuft und mit zB dem naheliegenden Fort Arabesque vergleicht). Ein wenig kitschig und "Disneyland-like" wie ein Mitreisender so treffend sagte, aber gerade nachts, wenn die Palmen angestrahlt wurden, wirklich sehr schön. Für die erst 1-jährige Betriebszeit sieht es allerdings schon recht "verbraucht" aus, gerade der Pool - wie ja schon öfter erwähnt - ist definitiv renovierungsbedürftig, da überall die Farbe abplackt. Die Anlage war sehr sauber, ständig wurde gefegt und gereinigt. Der Transfer vom Flughafen dauerte ca 30 min ohne Zwischenstopps. Hauptsächlich waren Pärchen zu sehen, sehr gemischtes Publikum von Alter und Nationalitäten. Als familienfreundlich würde ich das Hotel nicht bezeichnen, da der Pool zu kalt und das Meer für Kinder nicht geeignet ist. Wir haben wie erwähnt die Luxortour über ETI gebucht. In Hurghada hätte man sie sicher günstiger bekommen, aber so war es am praktischsten. Ich persönlich würde nicht wieder nach Ägypten fliegen ohne männliche Begleitung, man hat als alleinreisende Frau doch oft genug zu spüren bekommen, dass das nicht "normal" ist.
Das Zimmer war toll! Wir hatten Glück und waren auf Anhieb in einem "guten" Zimmer, ohne den Umweg über ein 3er Zimmer zu nehmen. Wir waren in 1303, im Hauptgebäude, 2, Reihe, Blick aufs Meer, große Terasse mit schönen Möbeln, großes Zimmer (bestimmt 30 m²) großes Bad mit getrennter Toilette, großer Kleiderschrank, Riesenbett mit sehr guter Matratze. Das Bad war mit Kosetikspiegel und Fön ausgestattet, sowie - wofür auch immer - ein Telefon auf der Toilette. In der Toilette war noch ein Bidet. Der Fernseher war groß und zahlreiche deutsche Programme verfügbar. Minibar war im Zimmer, diese musste jedoch bezahlt werden. Abends wurde immer Wasser aufs Zimmer gestellt. Ein Safe war im Schrank, dieser jedoch nicht befestigt sondern lose. Seltsam. Ist aber nix weggekommen.
Wie oben schon beschrieben gab es neben dem Hauptrestaurant noch ein Thailändisches, Libanesisches und Italienisches Spezialitätenrestaurant, bei denen man reservieren musste, wenn man um 18:0 essen wollte. Zum 2nd Seating ab 19:30/20:00 brauchte man keine Reservierung sondern nur ein wenig Geduld. Das Essen im Hauptrestaurant war mittelmäßig, sehr nervig war die lange Wartezeit, da man sich an einem Buffet anstellen musste, egal ob Vorspeise oder Hauptspeise, die Organisation hier ist stark verbesserungswürdig. Die Auswahl war auch mittelmäßig, Obst gab es zu wenig, gerade einmal mehlige Äpfel, kernverseuchte Mandarinen und Bananen. Abwechslung bei den Hauptspisen war okay, beim Dessert gab es eigentlich immer dasselbe, die Kuchen sind sehr lecker. Auch die Teilchen morgens zum Frühstück kann man empfehlen, wohingegen Wurst und Käse eher unappetittlich aussehen. Das Frühstück an sich war aber eher mäßig, die warmen Speisen wie Rührei, Kartoffeln, Bohnen etc waren meist kalt (bäh). Man konnte sich auch Omelette und Spiegelei frisch zubereiten lassen, das dauerte jedoch auch wieder ewig. Espresso und Capucchino mussten extra gezahlt werden, das fand ich unmöglich, ebenso, dass die Bar in der Lobby nicht inklusive war, gerade in der ersten Woche, in der es abends noch so kalt und stürmisch war, hätte man auch gerne mal drin gesessen abends, aber no chance... Die Atmosphäre in dem Hauptrestaurant glich der einer Kantine, in den Spezialitätenrestaurans (besonders beim Libanesen) war es da viel gemütlicher.
Hier bin ich ein wenig zwiegespalten. Ich war mit einer Freundin zusammen unterwegs und man hatte als Frau ohne männliche Begleitung ständig das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen, wo denn jetzt der Mann ist. Wenn man dann irgendwann sagte, dass man verheiratet ist und die Männer zu Hause sind und arbeiten müssen, dann wurde man in Ruhe gelassen. 2 unschöne Erlebnisse mit Kellnern hatten wir, einmal in der Bar auf der Terasse, wo ein Kellner uns eine geschlagene Stunde ignorierte und nicht bediente, bzw die Bestellung zwar aufgenommen hatte, die Getränke aber ständig "vergass", während er die Gäste rund um uns permanent bediente und ein anderes im Strandrestaurant, wo wir eine geschlagene Stunde auf unser Essen warteten, um uns herum die Leute kamen, aßen und gingen und auf mein Nachfragen dann die Antwort kam : Naja, wenn sie zu Hause ein Barbeque machen, dauert das ja auch seine Zeit .... Ansonsten waren die Kellner im Hauptrestaurant mäßig freundlich, weil sie recht überfordert wirkten (das Hotel war ausgebucht), sie kamen mit dem Bedienen und Nachdecken nicht nach und waren entsprechend hektisch. In den Spezialitätenrestaurants hingegen war der Service spitzenmäßig. Wir waren hauptsächlich in dem thailändischen Restaurant, dort war es immer sehr nett (mit und ohne Bakschisch). Beim Italiener und Libanesen waren wir jeweils nur 1 x , aber dort war der Service auch sehr gut. Mit der Rezeption hatten wir wenig zu tun, Mitreisende waren aber wenig beistert, da man dort wohl sehr arrogant abgekanzelt wurde. Mit englisch kam man überall weiter, deutsch wurde auch verstanden. Der Zimmerservice war super aufmerksam. Meist war er 3 x am Tag im Zimmer. Minibarcheck, Reinigung und abends zum Bettenaufschlagen und Wasser bringen. Das Do not disturb Schild wurde jedoch gerne mal übersehen...
Das Hotel Grand Makadi liegt als letztes an einer Bucht an der Makadi Bay. Von den Zimmern ist es nie weiter als 2 Min zum Strand. Auf die eine Seite ein weiter Wüstenabschnitt (der sehr verschmutzt war, sobald man das Hotelgelände verließ, also nicht für Strandspaziergänge geeignet war), auf der anderen Seite die Großbaustelle des Makadi Palace, von der man den lieben langen Tag begleitet wird. Die Geräuschkulisse ist erträglich, man gewöhnt sich nach einer gewissen Zeit an den Bohrhammer .... An der Großbaustelle vorbei kann man zu den nebenliegenden Hotels Fort Arabesque und Le Meridien laufen, wirklich schön ist der Weg aber nicht, da sobald man Hotelgelände verläßt, an dreckigen Strandabschnitten vorbeilaufen muss. Positiv fand ich, dass man am Strand nicht von irgendwelchen Kitschhändlern "angefallen" wude (wie in der Karibik zB). Nächste Ortschaft st Hurghada, erreichbar durch den Shuttlebus zum Grand Ressort und von dort aus mit dem Sammeltaxi weiter (One Person one pound - wie sagte unser Reiseleiter so schön : Steigen Sie aus dem Taxi und LAUFEN Sie!! Drehen Sie sich nicht um! ) Recht umständlich und die Taxifahrer versuchen einem permanent über den Tisch zu ziehen. Zum Einkaufen gab es im Hotel nur einen Mini-Minimarkt mit unverschämten Preisen. Die Unteraltungsmöglichkeiten im Hotel waren eher bescheiden, gerade diese beiden Organisten wären echt besser beim Tanztee im Altenheim aufgehoben *schüttel*. Ausflüge konnte man beim Reiseleiter vor Ort buchen, wir haben einen 2-tages-Ausflug nach Luxor gemacht, welcher für 110 Euro zwar nicht günstig war, aber dafür sehr interessant.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war - wie schon oft beschrieben - eiskalt. Ganze zwei Mal habe ich mich reingewagt, aber man hat es wirklich gesehen, es war so gut wie nie jemand drin. Die Farbe blättert ab, was aber das Schwimmen (wenn man sich denn reingewagt hat) nicht beeinträchtigt. Wenn man den Pool nutzen könnte, wäre er sehr schön. Liegen waren immer knapp, egal ob an Strand oder Pool. Eine Liege mit Windschutz haben wir in 14 Tagen nie ergattern können, da wir nicht zu den typischen Liegenbelegern morgens um 7:00 gehören, sondern meist erst gegen 10:30 am Wasser waren. Wie gesagt die Liegen waren knapp, aber die netten Poolboys halfen einem immer weiter und schleppten von irgendwo her die Liegen an den gewünschten Platz. Die Liegen und Auflagen sind sehr bequem und neu. Handtücher gab es mit Handtuchkarte an diversen Sammelstellen. Das Meer war voller Quallen (wirklich viele, ich übertreibe nicht!), das war super eklig. Wahrscheinlich war gerade Paarungszeit oder was auch immer, das habe ich noch nicht erlebt (und es war mein 3. Ägyptenaufenthalt). Die Quallen machten das Schnorcheln echt zu einer Herausforderung, weil man mehr vor sich schaute, um nicht in einen Quallenschwarm zu geraten, als dass man sich auf das Riff unter einem konzentrieren konnte. Der Zugang zum Meer war durch die Korallen, die bis zum Strand reichen, sehr unbequem und gefährlich. Schade, dass das mit dem Steg wohl immer noch nicht spruchreif ist. Leider war ab unserem 4. Tag ein permanenter Sturm zugange, so dass das Meer aufgewühlt war und das Schnorcheln unmögich war, weil das Meer so unruhig war. Animation haben wir nicht in Anspruch genommen, man wurde auch in Ruhe gelassen,wenn man nicht wollte. Es gab Tennisplätze beim Hotel, ansonsten war das Angebot sehr spartanisch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 55 |