Grand Makadi

Da können die Leute hier meckern und mosern wie sie wollen – das „Grand Makadi“ hat einfach seine Liebhaber. So wie auch mich. Das Hotel war dermaßen ausgebucht - man bot mir und anderen Gästen sogar einen Umzug in’s teurere „Sunwing Waterworld“ an. Okay, es ist eine alte Anlage und der aufgeplatzte Betonfarbanstrich um den Pool wird immer schlimmer. Auch die aufwendige Renovierung des Pools ging schief. Die mühsam eingesetzten Mosaikplättchen sind zu hunderten wieder abgeplatzt. Und wenn man ehrlich ist – 5 Sterne ist wohl einer zu viel. Aber nach wie vor lieben die Leute das „Grand Makadi“ wegen seiner tollen großflächigen Gartenanlage, der „Ellenbogenfreiheit“ am Strand und der prachtvollen Abendbeleuchtung. Und bei einem Preis von 700,-- € für 2 Wochen AL – da schaut man eben über das eine oder andere mal leicht hinweg

Nach wie vor – ich mag die „Junior-Suite“ dieses Hotels. Einige finden sie ein wenig zu dunkel, aber genau das mag ich. Während draußen an die 30° Grad waren, hatte das Zimmer so angenehme 25° Grad. In den Betten kann ich nach wie vor toll schlafen und nachts ist es sehr ruhig. Leider gab es wie schon beim letzten Mal Probleme mit dem automatischen Kartenleser an der Tür. Was aber gar nicht geht sind die Fernseher. Nicht nur, das es alte Röhrengeräte sind. Schlimm ist, das die Deutschen Programme über’s Internet eingespeist werden. Und das hieß: Würmchen, Würmchen, Würmchen…und dann: „Kein Signal !“ – Und das nicht einmal, sondern fast immer. Verstehen sie mich nicht falsch, ich bin hier nicht zum TV schauen. Aber abends mal die Nachrichten, am Samstag die Sportschau oder Real-Bayern, das hätte ich mir schon gerne angesehen. Dafür einen dicken Punkteabzug !

Das Frühstück ist nach wie vor so wie ich es kenne. Nicht’s besonderes - aber okay. Auch das Buffet im am Mittag im „Lagoon“ ist in Ordnung. Erwarten sie keine lukullischen Genüße – eher eine normale schmackhafte Küche. Ausweichen konnte man nur in’s „Leonardo“ (Italienisch) – und der war furchtbar. Die Suppen schmeckten überhaupt nicht. Die früher vorhandenen „Anti-Pasti“ – verschwunden. Die Pizza eine nach nichts schmeckende runde Teigplatte – grausam. Zum Glück hat die Qualität in den à-la-Carte- Restaurants am Abend nicht nachgelassen. Im „The Island“ (Karibisch) und im „Tarboush“ (Libanesisch) ist das Essen Top. Ebenso der Service. Das trifft auch auf die von uns zu benutzenden Restaurants im „Palace“ – dem „Thai Garden“ und „Botanical Garden“ zu. Und nicht zu vergessen – diese Restaurants kann man abends buchen so oft man will und nicht wie in anderen Hotels nur 1x pro Woche.

Oft ist hier zu lesen, das Servicepersonal sei nur auf Trinkgeld aus. Eine Frechheit und Unverschämtheit so was zu behaupten. Ich finde den Service nach wie vor excellent. Egal ob an der Rezeption, Roomboy oder Kellner. Die Leute sind so was von freundlich und bemüht. Auch ohne Trinkgeld. Nur ein Beispiel: Nachts um 2:00 Uhr summte unser automatisches Türschloß ohne Unterlaß sehr laut. Ich also zur Rezeption und brachte mein Problem vor. Nach 10 Minuten kam ein Techniker schaute sich das ganze an und erklärte mir, die Platine im Kartenlesegerät sei kaputt. Rannte los und besorgte eine neue und baute sie ein. Man entschuldigte sich mehrmals für dies Malheur und ich bedankte mich sehr für das prompte Erledigen. Und ja – natürlich gebe auch ich hier Trinkgeld. Aber in Summe so ca. 60,-- € in 2 Wochen ist nun wirklich nicht „die Welt“.

Von einigen Gästen ist immer zu hören: „Den Strand hätte ich mir schöner vorgestellt“. Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man sich richtig informiert, weiß man was einem hier erwartet. Wer einen schönen Strand in der „Makadi-Bucht“ will der muß in’s „Fort Arabesque“ oder „Sunrise Select“ – wer aber wert auf tolle Unterwasserwelt legt und schnorcheln liebt, der ist im „Grand Makadi“ richtig aufgehoben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nach wie vor der Schwachpunkt des Hotels. Nun hat man ein Animationsteam eingestellt. Und die bieten Stretching, Wassergymnastik usw. an. Für mich ist das Kinderkram – aber wer’s mag. Was aber gar nicht ging, war die voll aufgedrehte „Techno-Musik“ am Abend. Okay, ich bin älteres Semester,aber „Techno“ habe ich schon immer gehasst. Dazu noch ein laut rum brüllender DJ – ganz schlimm. In’s „Palace“ auszuweichen war uns nicht gestattet. Aber zum Glück bin ich „Mahara-Club“-Mitglied und konnte so jeden Abend mit meiner Frau in die „Mahara-VIP-Lounge“ flüchten.