Grand Makadi

Das Hotel hat 300 Zimmer. Unsere Junior-Suite war riesig. Der Blick vom Balkon über die Anlage aufs Meer ist beeindruckend (besonders abends). Man fühlt sich wie in einem Märchen aus 1001er Nacht. Und es gibt noch krisensichere Jobs auf dieser Welt: Glühbirnenwechsler im Grand Makadi. Die diversen Restaurants bieten viel Abwechslung. Auch wir waren besonders begeistert vom orientalischen Restaurant "Tarboush". Nur beim Cocktailmixen sollten die Barkeeper dringend mal einen Crashkurs erhalten. Die sind schlichtweg ungenießbar. Wir waren Anfang Dezember dort. Das Hotel war höchstens halb voll. Die meisten Gäste kamen aus Skandinavien oder Deutschland. Wie gesagt: ... in der Hotelboutique ist Vorsicht geboten. Laßt Euch nicht bescheißen! Ansonsten waren wir von dem tollen Preis-/Leistungsverhältnis sehr angetan. Das Hotel bietet enorm viel für den relativ günstigen Preis. Für junge Leute, die abends gern mal in die Disko gehen, ist das Grand Makadi nicht zu empfehlen. Die Shows, die abends geboten wurden, waren ganz lustig. Standard-Tänzer können bei life-Klängen von einem Tom-Jones-Double (der wirklich klasse war) das Tanzbein schwingen. Auch für Kinder ist der kids-Bereichs nett gemacht (mit eigenem Burger- und Pommes-Stand). Ausflüge haben wir keine gebucht, da wir gerade von einer 1wöchigen Nilkreuzfahrt kamen. Die Kombination haben wir als sehr sinnvoll erachtet, da sich Ägypten in Luxor oder Assuan und auf dem Nil von einer ganz anderen Seite zeigt als in einem Hotel, wo nur Touristen sind.

Unsere Junior-Suite war wie gesagt riesengroß und schön eingerichtet mit terrakottafarbenen und blauen Fliesen. WC und Bidet waren separat. Safe steht kostenlos zur Verfügung. Balkon z.T. überdacht, TV mit verschiedenen deutschen Sendern, Minibar kostet auch für Softdrinks extra, riesiges Bett (mindestens 2 x 2m), normale Stromversorgung, unser einziges Problem war die stark schwankende Wassertemperatur beim Duschen.

Wie z.T. oben schon erwähnt: die Auswahl ist riesig, die Qualität recht gut und die Öffnungszeiten lassen keine Wünsche offen. Man kann immer dann, wenn man gerade Hunger hat, irgendwo ein offenes Restaurant finden und muß nicht mit Wecker und Uhr leben. Was mich besonders begeistert hat: von 12h bis 17h gab es frisch gebackene Waffeln mit Eis im Island Restaurant. Super lecker!

Das Personal war durchweg superfreundlich. Warnen möchte ich aber ausdrücklich vor dem Besitzer der Hotelboutique. Er tat sehr nett, hat uns aber nach Strich und Faden angelogen. Eine Stange Zigaretten (L&M), die er mir mit dem Hinweis "kostet am Flughafen 15 Euro, bei mir nur 12 Euro!" angedreht hat, hätte ich im Duty Free für sage und schreibe 7$ bekommen. Auch die Tassen und alle anderen Souvenirs gabs am Airport deutlich billiger. Wir fühlten uns echt geneppt! Dafür war der Wäschereiservice aber sehr günstig. Wir haben am vorletzten Tag alles zum Waschen gegeben und sind dann für 30 Euro mit einem Koffer voller sauberer und gebügelter Wäsche heimgeflogen. Echt klasse!

Auf der einen Seite des Hotels ist nichts als Wüste, auf der anderen die Baustelle des Makadi Palace. Zum nächsten Shoppingcenter geht man zu Fuß ca. 45 min am Strand entlang durch diverse Hotelanlagen, die durchweg wenig ansehnlich waren. Und auch im Makadi Shopping Center gibt es in erster Linie nervige Ladenbesitzer, die alle aufdringlich hinter einem herrennen und Parolen wie "billig wie bei Aldi" bringen. Nach 'ner Weile nervts einfach!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Boden vom Pool war (wie in anderen Berichten beschrieben) schon recht abgeblättert. Das sieht zwar nicht toll aus, hat uns jetzt aber auch nicht über die Maßen gestört. Was uns eher von der Nutzung abgehalten hat war die Temperatur. Man mußte schon hart im nehmen sein, wenn man sich ins kalte Wasser stürzen wollte. Auch das Wasser im Meer war recht kühl. Wir haben uns zum Schnorcheln Neopren-Shorties im Nachbarhotel Arabesque ausgeliehen. Damit konnte man dann auch mal längere Zeit am Riff rumschnorcheln ohne Frostbeulen zu bekommen. Das Schnorcheln war traumhaft! Es gab viel zu sehen und man hat das Hausriff direkt vor der Nase. Bitte denkt unbedingt daran, Badeschuhe mitzunehmen! Ich habe im Urlaub noch nirgends so viele Menschen mit Fußverbänden gesehen! Dagegen hätten wir die Tennisschläger getrost zuhause lassen können. Die aus der Entfernung sehr schönen Tennis-Courts waren blanker Asphalt.