Nachdem wir die vorangegangenen Bewertungen gelesen hatten wurden unsere Bedenken, dass wir für uns das richtige Hotel ausgesucht haben, immer größer. Uns schwante fürchterliches! Jetzt, nachdem unser Urlaub im Royal Decameron Club Caribbean beendet ist, muss ich doch ernsthaft einmal fragen: waren alle, die hier eine Negativbewertung abgegeben haben wirklich in diesem Hotel??? Oder handelt es sich hier um notorische Nörgler und Miesmacher??? Hier nun mein Bericht: Die Anlage insgesamt ist sehr gepflegt, was die Gartenanlage sowie das äußerte Erscheinungsbild der Bungalows angeht. Den Vorplatz, der zu den Courtyard-Zimmern führt würde ich sogar als wild-romantisch bezeichnen. Die Bungalows (Nr. 64 und 117) von innen betrachtet sind in die Jahre gekommen und einfach eingerichtet. Das Bett ist sehr gut, das Bad völlig ausreichend und alles ist sauber. Das Leitungswasser hat hier Trinkwasserqualität, kann also ohne bedenken zum Zähneputzen genommen werden. Der Raum ist sehr groß und man hat einen begehbaren Kleiderschrank mit ausreichend Platz zum legen und aufhängen seiner Kleidung. Sogar ein Bügelbrett und ein Bügeleisen gab es dort (gibt es wirklich Leute die im Urlaub bügeln?) Im Raum befand sich außer dem riesengroßen Doppelbett ein weiteres kleineres Bett, zwei Sessel, eine Frisierkomode und ein gut kühlender Kühlschrank. Des weiteren waren eine Klimaanlage und ein Deckenventilator vorhanden. Die zu öffnenden Fenster waren alle mit Insektenschutzgaze versehen. Das einzige was wir bei dem Bungalow anmerken möchten ist, das es schön wäre wenn im Eingangsbereich eine Fußmatte liegen würde, denn gerade der Bungalow 117 liegt fast direkt am Strand und man trägt doch immer recht viel Sand mit hinein. Das Essen fanden wir immer sehr schmackhaft und gut. Es hab bei allen Mahlzeiten genügend Auswahl, so das jeder etwas für sich finden konnte. Natürlich wiederholt sich das eine oder andere Gericht, aber mal ganz ehrlich, ist das Zuhause nicht genauso? Man sollte die Gerichte allerdings nicht mit europäischem Standard vergleichen. Andere Länder, andere Sitten! So wird hier, wie allgemein in den wärmeren Ländern nicht so heiß gegessen wie bei uns in Deutschland und wer nicht auf sein Eisbein mit Sauerkraut verzichten möchte, der ist hier eindeutig fehl am Platz. Die Köche und Küchenhilfen arbeiten mit Haarnetz, Handschuhen und zum teil sogar mit Mundschutz. Wir konnten beobachten, das bei den Speisen Proben entnommen wurden und auch die Temperatur der Speisen gemessen wurde. An den Bars wurden auch Proben von den Eiswürfeln genommen. Die Getränke ließen keine Wünsche offen. Ich persönlich fand den Cocktail „Rock my Boat“ sehr lecker. Okay, mache Getränke waren vielleicht ein wenig zu süß, aber das ist ja Geschmacksache und darüber lässt sich ja bekanntermaßen nicht streiten. Na gut, die Bedienung im Restaurant ist nicht die schnellste und auch ein wenig planlos, aber dafür sind sie alle sehr nett und was soll’s, wir haben doch Zeit, denn wir haben ja schließlich Urlaub! Es gibt zwei Pools zur Auswahl, einmal den bei der Souk Bar, dort ist es den ganzen Tag laut und lebendig. Der zweite Pool , der sogenannte Ruhepool liegt etwas abseits in der Grünanlage. Hier sind keine Kinder erlaubt und es herrscht eine Ruhe wie in einem Sanatorium. Es wird sogar ganz leise gesprochen. Aber wirkliche Ruhe gibt es hier auch nicht, denn die Straße mit LKW-Verkehr und heulenden Polizeisirenen liegt ganz in der Nähe. Unsere Wahl viel daher immer auf eine der schönen Badebuchten. Es gibt überall genügend Liegen und auch Schattenplätze waren überall ausreichend vorhanden. Es wurden sowohl den Pools, als auch in den Badebuchten Wasserproben genommen! Der einzige Nachteil der Badebuchten ist, das bei starkem auflandigem Wind Seegras und Algen abgeschwemmt werden, aber das ist nun einmal so in der Natur. Jedoch wurde der Strand täglich geharkt und die Hinterlassenschaft des Meeres beseitigt. Leider wurden hierfür am Strand Löcher gebuddelt und dort wurde dann alles was man zusammengeharkt hatte, inclusive angeschwemmter Plastikflaschen eingegraben. Das fand ich nicht sehr schön und sollte unbedingt geändert werden. Alle Wassersportgeräte ohne Motor sind all inclusive, also Kajak, Katamaran und Tretboot kosten nichts extra. Die Animateure sind nett und unaufdringlich. Die Abendanimation ist okay, aber relativ laut. An den Pools und am Meer gibt es eine Liveguard und das ganze Gelände wird rund um die Uhr von Security bewacht. Man ist bestrebt in der Anlage das Rauchen um den Hauptpool herum einzuschränken, was aber in Anbetracht der Abendanimation und der Nähe zur Bar nicht so einfach ist. Es soll nur noch in der Nähe des Strandes und im hinteren Bereich der Bar geraucht werden. Wir konnten jedoch beobachten, das Rauchern, die während der Mahlzeiten im Außenbereich des Restaurants am Tisch rauchten, kein Einhalt geboten wurde. Wir sind der Meinung das hier eine klare Regelung durch das Management erfolgen sollte. In Anbetracht dessen, dass das Hotel an einem Privatstrand liegt gibt es natürlich auch keine Probleme mit Lästigen Beachboys. Wir haben drei Ausflüge bei Stephan gebucht. Die Ausflügen waren okay, aber nicht deutlich billiger als z.B. bei FTI. Stephan ist ein sehr guter und besonnener Fahrer der keine riskanten Manöver fährt. Allerdings darf man keinen Tourguid mit vielen Informationen erwarten. Die Fahrten sind eher mit einem Taxi vergleichbar. Stephans Plus ist, das er auch deutsch spricht. WiFi ist verhältnismäßig teuer: 1 Std./US$5 und 24 Std./US$20, allerdings kann die Zeit gestückelt werden. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist für unser Empfinden sehr gut und wir empfehlen dieses Hotel gerne weiter! Yeah man! Es muss auch mal mit stärkerem Wind und heftigem Regen gerechnet werden! Am Abend könnte man unter Umständen auch mal eine leichte Jacke benötigen. Über einen US$ Trinkgeld freuen sich alle, auch die Gärtner und Küchenhilfen. Der schönste Ausflug war für uns zu den Dunn's River Falls.

Zimmer