Grand Muthu Club Caribbean Runaway Bay

Das All inclusive - Hotel besteht aus vielen kleinen Bungalows, einigen Standart-Zimmern und einem Hauptgebäude mit Rezeption, Restaurant, Bar, Pool und Bühne. Die Standart-Zimmer teilen sich in Royal Rooms und Courty Ard Zimmer. Letztere haben wir nicht von Innen gesehen, aber von Außen machen sie einen renovierungsbedürftigen Eindruck; ebenso wie die Royal Rooms. Die Bungalows sind soweit i. O. Obwohl das Dach bei unserem ein wenig durchlässig war. Es kam zwar kein Regen oder so durch, aber es gab mehrere lichtdurchlässige Stellen. Alles in Allem war es ein schöner Urlaub. Es war lediglich das Check-In und die laute Animation, die uns wirklich gestört haben. Touren: Wir haben drei Touren gemacht. Ocho Rios Highlights war sehr schön und ist zu empfehlen. Rio Grande Rafting ist auch sehr schön und entspannend. Man fährt mit einem Bambuskanu ca. 2 1/2 Stunden ganz gemächlich den Rio Grande hinunter. Die dritte Tour war Blue Mountain. Eine Tour zu einer Kaffee- und einer Obstplantage. Diese Tour war etwas enttäuschend. Man hat zwar die Hänge am Berg mit den Kaffeestauden gesehen, aber die wirkliche Herstellung haben wir nicht zu Gesicht bekommen. Dafür ist hier der Blue Mountain Kaffee besonders günstig zu haben, 1 Kilo kostete 1600 JD. Dafür hat sich zu Hause das Kilo als knappe 800 Gramm geoutet. Weiterer Tipp: Unbedingt in Jamaika-Dollar tauschen. Der US-Dollar ist zwar momentan sehr günstig, aber in den Läden bekomt man in Jamaika-Dollar meistens einen besseren Preis.

Die Standart-Zimmer sind in jedem Fall nicht zu empfehlen. Wir hatten eigentlich einen Gardenview-Bungalow gebucht, mussten aber die ersten zwei Tage in einem der "Royal Rooms" verbringen. Dieses Zimmer (R 6) war schmutzig und winzig, das Bad verkalkt, verschimmelt und die Armaturen teilweise defekt, die Bettwäsche fleckig. Wir mussten erst dreimal mit der Rezeption und anschließend mit der Reiseleitung sprechen, bis wir dann endlich am zweiten Tag tauschen konnten. Neben den 6 Royal Rooms, gibt es weitere Courty Ard Rooms. Wie diese Zimmer sind, können wir nicht sagen. Vielleicht sind die Royal Rooms auch nur Übergangszimmer bei Überbuchungen, aber dazu konnte uns niemand etwas sagen und Zimmer R 6 war nach uns gleich wieder belegt. Der Gardenview Bungalow hingegen war größer, das Bad sauber und in Ordnung. Beide (Royal Room und Gardenview) hatten Klimaanlage, Doppelbett (im Gardenview erheblich größer), separates Bad. Eine Minibar hatten wir nur im Royal Room. Beinahe täglich mussten wir beim Housekeeping anrufen und Handtücher nachordern, da oft zu wenige nach der Zimmerreinigung wieder hingelegt worden waren. Die Reinigung war immer ganz gut, mal mehr mal weniger gründlich. Die abendlichen Shows waren eine regelrechte Lärmbelästigung. Sowohl im Royal Room, als auch im Bungalow war diese lauter als Zimmerlautstärke zu hören. Beschwerde hierüber brachte nichts mit der Begründung "es geht ja nur bis 24: 00 Uhr". Das ist zwar auch so, aber gerade wenn man den ganzen Tag unterwegs war, möchte man evtl. bereits vor 12 Uhr schlafen. Außerdem kann man nicht ausschlafen. Täglich klopft spätestens um 09: 00 Uhr das Housekeeping. Die Dame ließ sich erst verscheuchen, wenn man hingegangen und sie um ein später gebeten hat. Auf Rufe durch die Tür wurde nicht reagiert. Übrigens ein Schild mit "Do not disturb" hatten wir nur in der ersten Woche, danach war es verschwunden. Dreimal haben wir es erlebt, dass gegen 06: 00 Uhr jemand mit einer Art Moped o. ä. über die Anlage gefahren ist. Man ist dann nicht nur wach (es wird mehrmals hin- und hergefahren), sondern hat auch noch die Abgase im Bungalow.

Es gibt ein Hauptrestaurant mit Buffet und zwei alla carde-Restaurants für welche man reservieren muss. Letztere sind immer abwechselnd offen. Ausprobiert haben wir sie allerdings nicht. Das Buffet-Restaurant ist in Ordnung, allerdings auch kein Gourmet-Tempel. Man findet zwar immer was, das man essen kann, aber kulinarische Hochgenüsse erwartet man vergeblich. Beim Frühstück gibt es sowohl einen warmen (mit z. B. Rührei, Würstchen etc.), einen kalten Bereich (mit Joghurt, Früchten, Marmelade etc.), eine "Egg-Station" (an dieser gibt es Omelette nach Wahl) und eine Station mit Pancakes und French Toast. Allerdings herrscht gerade beim Frühstück das Motto "Wenn alle, dann alle!". Das gilt zwar nur für die kalten Sachen (die warmen werden immer aufgefüllt), aber wenn die Marmelade oder die Früchte oder das süße Brot alle ist, wird es nur selten und auf Nachfrage aufgefüllt. Mittag- und Abendessen sind o. k. Jeder Abend steht unter einem anderem Motto, z. B. Jamaikanisch, Italienisch, Französisch, Amerikanisch etc., nach einer Woche wiederholt sich das dann. Auf Jamaika ist es üblich das Huhn im ganzen zuzubereiten und dann später in grobe Stücke zu hacken. Leider wird das auch vom Hotel so gemacht, so dass man ob kleine Knochen oder Knorpel im Fleisch hat. Das "Pork" hatte ich zweimal ausprobiert, beide Male war es zäh und trocken und auf einer Seite schwarz gegrillt.

Beim Service gibt es erhebliche Unterschiede. Gerade beim Check-In hatten wir erhebliche Schwierigkeiten, weil wir zunächst in einem Royal Room untergebracht waren, obwohl wir eigentlich einen Gardenview Bungalow gebucht hatten. Beides wird unter "Zimmer im Hotel" näher beschrieben. Zunächst war das Personal an der Rezeption noch recht freundlich. Dann sollten wir aber wegen dem Zimmertausch mit dem Supervisor sprechen. Diese Dame sprach aber nicht direkt mit uns. Sie musterte uns lediglich von oben bis unten und sagte dann zu der anderen Rezeptionistin, was sie an uns weitergeben sollte. Obwohl wir lediglich einen Meter Abstand von uns hatten. Auch das Personal an der Bar beim Restaurant war sehr einsilbig und reserviert. An der anderen Bar wiederum, die über einen Steg erreichbar ist, waren die Barkeeper immer sehr freundlich und nett. Reparaturen oder Wünsche wurden allerdings umgehend umgesetzt. Einmal war nach einem Stromausfall die Klimaanlage defekt und sie wurde praktisch sofort repariert.

Der Strand liegt direkt am Hotel und ist auch vom Hauptrestaurant aus zu sehen. Je nach Lage der gebuchten Unterbringung (die Standart-Zimmer liegen ganz hinten), ist man näher oder weiter von diesem entfernt. Gleich nach Verlassen der Hotelanlage kommt man zu einem Supermarkt, wo man eigentlich alles bekommen kann. Die Preise sind zum Vergleich mit dem hoteleigenen Gift Shop günstig und angemessen. Vor dem Hotel steht auch immer ein Taxifahrer, der einen gerne in die nächste Ortschaft etc. fährt. Der Preis hierfür wird je nach Entfernung pro Kilometer ausgehandelt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schnuppertauchen im Pool, Kajak, Segeln, Katamaran, Wasserski und Bananenbott ist inklusive. Gegen Gebühr kann man natürlich im Meer tauchen, sich mit Meerblick massieren lassen oder ins Internet gehen (30 Min. kosten 10 $, bzw. 700 JD). Die Animation beginnt kurz vor 10 Uhr morgens auf der Bühne. Diese liegt genau am Pool, der wiederum genau am Buffetrestaurant liegt. Im Restaurant hat man dann kaum eine Möglichkeit sich ruhig zu unterhalten, da der Animateur dann über Micro den Tagesablauf ins Micro brüllt. Wenn er das nicht tut, klingt Musik aus den Lautsprechern. Das geht zwar nicht den ganzen Tag so, aber am Morgen muss ich das nicht gleich haben. Am Strand hat man zum Glück seine Ruhe. Hier hört man nur leise im Hintergrund die Musik und man wird nur selten angesprochen, ob man denn etwas mitmachen möchte. Der Strand wird täglich von Algen etc. gereinigt, evtl. sollte man Strandschuhe mitnehmen, da es im Meer einige Steine gibt. Leider gibt es nur wenige Möglichkeiten sich in den Schatten zu legen. Am Hauptpool, stehen lediglich zwei Palmen und am Strand wurden mehrere Zelte aufgebaut. Diese Zelte sind aber die ersten, die am Morgen bereits belegt sind. Wir haben uns immer unter eine Dreiergruppe Palmen gelegt (fast die Einzigen). Am Abend um ca. 21: 30 Uhr geht dann die jeweilige Show los. Wir haben nie eine gesehen, aber dafür jeden Abend in unserem Bungalow gehört.