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Claudia (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2011 • 3-5 Tage • Strand
Nette, kleinere Anlage in karibischem Ambiente
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Während unseres Jamaikaaufenthaltes wählten wir die ersten 5 Tage dieses gut überschaubare Hotel aus, weitere 9 Tage das Legends in Negril (sep. Bewertung), um möglichst viel von Land und Leuten mitbekommen zu können. Wir würden es jederzeit wieder so machen! Mehr dazu unter Tipps. Ca. 150 Wohneinheiten in Form von kleinen Zimmern, Suiten und hauptsächlich einzeln stehenden Bungalows verteilen sich in einer großzügig angelegten, sehr gepflegten, tropischen Gartenanlage mit älterem Baumbestand. Hängematten zwischen den Palmen inklusive. Überall blüht und duftet es. Einige Beachfrontbungalows reihen sich entlang der zum Hotel gehörenden 3 kleineren Badebuchten aneinander. 2 hübsche Bars mit wirklich guten Getränken befinden sich in unmittelbarer Strandnähe. Hauptrestaurant und zwei weitere A-La-Carte-Restaurants, alle mit tollem Blick auf das Meer,sowie ein größerer Pool befinden sich zentral. Für Ruhesuchende gibt es noch einen weiteren kleinen Pool im hinteren Gartenabschnitt. Liegen und Strandtücher natürlich inkl. und ausreichend am Strand und an den Pools vorhanden. Ohne die 7:00 Uhr- Reservierungsaktionen einiger Gäste wäre jederzeit sogar freie Liegen-Auswahl. Die Gästestruktur war international: hauptsächlich Amerikaner, Engländer, Holländer, Skandinavier, einige Jamaikaner und auch überraschend viele Deutsche zu unserer Zeit (ca. 30). Es fiel keine Nation negativ auf, wenngleich das Verhalten einzelner Gäste am Pool nach einigen Cocktails oder bei diversen animierten Spielen schon "interessant" war. Ich empfehle jedem, der nicht nur am Strand/ Pool liegen und viel von Land und Leuten mitbekommen will, seinen Aufenthalt zu splitten. Die Ausgangspunkte für Touren sind zum einen wesentlich komfortabler. Zum anderen empfanden wir das abgeschlossene Clubhotel sehr komfortabel in karibischem Ambiente, das karibische Feeling kam für uns jedoch erst in Negril in einem kleinen Hotel auf, in dem man sowohl am Strand als auch auf der Straße oder in naheliegenden Musikbars Kontakt zu Einheimischen haben konnte. Jeder wie er es mag. Wir wurden definitiv nirgendwo belästigt oder bedroht. Die Jamaikaner sind ein überaus freundliches und zugängiges Völkchen mit viel Lebensfreude, die man in einem abgeschlossenen Hotel nur bedingt mitbekommt. Unsere Highlights im Norden. Wir nahmen uns ein eigenes Taxi (Bob, der außerhalb des Hotels am Eckgeschäft mit seinem Van steht und wartet, rotes Nummernschild, aber privat, preiswert und gut) für die Dunns River Falls in Kombination mit der Dolphincove (Reiseveranstalter fragen, die haben Sonderkonditionen und können die nötigen Zeiten für die Delfine vereinbaren). Den Wasserfall natürlich erklettern, Wasserschuhe nicht vergessen. Wir nahmen uns einen eigenen Führer, weil wir es uns mit unseren 6 und 8jähr. Kindern nicht allein trauten - für KInder aber def. machbar! Aber auch Erwachsene werden vollständig nass! Die Dolphincove hätten wir als Taucher ohne unsere Kinder (Geb.-Geschenk) wahrscheinlich nicht gemacht. Unsere Skepsis war aber schnell verflogen, als wir sahen, dass die Delfine Spaß am Kontakt mit dem Menschen haben und sogar auf neue Gäste warteten (und uns "riefen"; faszinierend!). Wir buchten "Touch", ein Schwimmen mit Delfinen in Kleingruppen ist mehrmals am Tage auch möglich. Es waren eigentlich alle begeistert, die Touch oder Swim buchten. Allerdings 50 US$ nur für Eintritt und Gucken ist definitiv zu teuer und nicht lohnend. Fragt nach Upgrades und bekommt vielleicht das Touch zum gleichen Preis wie "Eintritt". Taxi mit Bob kostete 40 US$ für alle hin und rück. Weil diese Tour so gut klappte, fuhren wir 2 Tage später mit Bob dann noch in die Blue Mountains (anstrengend und schlechte Straßen) und nach Port Antonio/Frenchman Cove, das def. Beeindruckendste und Überraschendste (weil nur bedingt bekannt) im Norden. Empfehlenswert! Ca. 5$ Eintritt, der sich lohnt.. aber nur bei Sonnenschein, wie ich mir sagen lies! Ein tolles Fleckchen Erde, das wenig besucht und somit nicht überlaufen war. Leider waren mehrfach Gäste, die über die Reiseleitung buchten, alles andere als zufrieden mit den Touren. Gerade die Touren in den Süden sind sehr lang und anstrengend, aber (von Negril aus) def. lohnend und wunderschön. Wenn man allerdings 3 Stunden einfache Fahrt zu Black River fährt, es dann regnet und alle Krokodile abgetaucht sind und man dafür weit über 100 Euro gezahlt hat, ist der Ärger verständlich. Unser Tipp: Traut Euch und geht auch mal vor das Hotel. Ein No thank you reicht, und die Händler ziehen weiter. Nehmt auch Taxis "vor der Tür" (meint hinter der Schranke). Bob ist 51 Jahre, hat 5 Kinder und fährt mit Sicherheit sehr vorsichtig.. und erzählt nebenbei noch von Land und Leuten... in Englisch natürlich. Reisezeit: Wir waren in der Regenzeit (Mai/ Juni) dort und hatten nur Sonne. Scheinbar ist die Wettereinflugsschneise hauptsächlich im Dez.-Feb. "aktiv", was eigentlich als beste Reisezeit gilt (siehe andere Bewertungen). Wir hatten in Negril Regen, wenn auch nur als kurze, heftige Schauer. Geld: Wir nahmen US$ schon mit, weil wir wußten, dass wir ein Taxi in Eigenregie hatten und in US$ bezahlen mußten. Die meisten Touren und auch Restaurants rechnen in US Dollar (oder Reiseagenturen auch Euro). Mit Jam.Dollar fährt man aber besser, da die US$ nicht immer zu unserem Gunsten umgerechnet wurden. Mücken: Antibrumm Forte hat überall ausgereicht, in diesem Hotel genügte uns auch Autan oder nur Antibrumm grün. Negril ging dann wirklich nur noch Antibrumm Forte oder dann das dort kaufbare Off. Sonne: Wir waren schon oft in Äquatornähe unterwegs, aber so viele verbrannte (Brandblasen!) Leute haben wir noch nie gesehen. Unter LSF50 die ersten Tage würde ich jedem abraten!


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und sehr sauber. Bäder sind o.k., freuen sich aber über eine Renovierung. Save ist kostenpflichtig im Zimmer. Bei einem weiteren Aufenthalt würden wir vermutlich auf diesen verzichten, weil die Security (4+1Supervisor tags und 5+1 nachts) wirklich ständige Rundgänge macht und sehr aufmerksam ist. Wir hatten keinerzeit irgendwelche Sicherheitsbedenken, zumal man seine Wertsachen eh zu Hause lässt und Reisepässe auch anderweitig sicher verstauen kann. Aber das liegt natürlich bei jedem selber, wie sicher er ein Hotel empfindet. Es gibt verschiedene Kategorien von Wohneinheiten, wobei wir ausschließlich Bungalows empfehlen würden.. oder aber die Suiten. Die einfachen Zimmer liegen hinter der Rezeption, so dass wir diese erst nach einigen Tagen als zum Hotel gehörig wahrnahmen. Sie wurden gerade - zumindest teilweise - renoviert (gebuchte Gäste bekamen da ein Upgrade auf die Suiten), was aber an der wohl sehr kleinen Größe nicht viel ändert. Die Bungalows sind aus unserer Sicht größer und schöner. Es gibt hier verschiedene Lagen und auch Größen. Wir hatten mit Nr. 93 eine hintere, aber ruhige Lage. Da wir 4 Personen waren, bekamen wir einen größeren Bungalow (die Kinder waren in diesem Hotel kostenlos!!!). Eine Treppe (siehe Foto von Sylvia und Ralf z.B.) führte vom kleinen Aufenthaltsbereich unters Dach, wo quasi getrennt von unserem Schlafzimmer 2 Zustellbetten standen. Unsere Kinder waren glücklich mit ihrem Domizil, wenngleich auch die Klimaanlagen von unten nur bedingt ausreichten. Ein Deckenventilator sorgte für ein wenig Kühlung, wenn die Klimaanlage im Aufenthaltsbereich auf 19 Grad oder niedriger eingestellt war. Im Hochsommer kann ich mir allerdings ein Schlafen dort oben nur bedingt vorstellen. Aber wie gesagt, unsere Kinder fanden das alles sehr spannend und super. Die meisten der Bungalows scheinen kleiner zu sein und oft nur aus einem Raum zu bestehen, der dann dafür größer ist. Zur Aufteilung der Bungalows: Sowohl der rechte als auch der linke Gartenbereich sind im Vergleich zu den Beachfrontbungalows eher ein Ruhezentrum, wobei der linke Bereich mit weiter auseinander stehenden Bungalows zumindest am Wochenende nicht wirklich empfehlenswert ist. In wenigen hundert Metern Entfernung befindet sich eine Disko, die mit anderen Maßstäben (...und wohl auch Boxen) am Wochenende bis in die Morgenstunden hinein laute(!) Musik macht, die man im rechten Gartenbereich nur noch relativ leise hört. Ab 90er Zimmernummern sollte es dann ruhiger sein.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Gastronomie war für ein 3,5 Sternehotel aus unserer Sicht ungewöhnlich gut und vielfältig. Wer im Hauptrestaurant nichts fand, der war selber schuld... konnzte jedoch auf zwei weitere, wohl auch sehr gute Restaurants ausweichen. Wir haben beide als Familie mit 2 wenig essenden Kindern nicht ausprobiert. Getränke im Restaurant konnte man von Softdrinks über Wein und Bier bishin zu Cocktails von der Bar serviert bekommen, was auch nicht überall üblich ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war hier wirklich kaum zu toppen.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist i.d.R. ausgesprochen gut und freundlich, auch wenn man sich natürlich hier und da über ein kleines Trinkgeld freut (Richtwert der Reiseleitung war 1 US$ pro Tag z.B. für Housekeeping). Aber auch ohne Trinkgeld sind alle freundlich und plaudern gern mal mit den Gästen. Ein Minimum an Englisch ist oftmals ausreichend, aber auch - wie in ganz Jamaika - zwingend erforderlich. Wenn ihr Glück habt, laufen die Barjungs bei entsprechender Musik zu Höchstform auf und machen Party, während sie Cocktails mixen. Diese Art Lebensgefühl kann man gar nicht beschreiben! Einfach klasse! Auch dort gaben wir natürlich ab und zu man ein kleines Trinkgeld (1-2 US$) Beschwerden hatten wir keine, dafür aber Sonderwünsche, wie z.B. eine Geburtstagstorte für die Tochter. 24 Std. vorher bei Guest Service angemeldet, kam sie dann am Abend, wunderschön und als Service des Hauses!!!!!!! Thank you, Diane!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt an einem hoteleigenen, abgegrenzten Hotelstrand, der sich in 3 kleine Buchten unterteilt. Runaway Bay ist ein winziger "Ort" im Norden der Insel ca. 60min mit Taxi (z.B. OneLoveTaxiTours, Wayne wurde über Internet von uns gebucht, es klappte der Transfer perfekt). Zentrale Lage und guter Ausgangspunkt für alle Touren im Norden. Wer Touren in den Süden plant, muss mit 3 und mehr Stunden Fahrzeit rechnen oder es so machen wie wir und den Urlaub aufteilen (Norden und Negril mit dem Seven Mile Beach, das man gesehen und vor allem ERLEBT haben sollte!) Da dieses Hotel ein AI-Hotel ist, braucht man nicht zwangsweise Lebensmittelgeschäfte, die es dennoch nach ein paar Schritten außerhalb gibt (von Wasser bis hin zu Souvenirs). Jeden Tag steht übrigens eine Flasche Wasser als Service vom Hotel auf dem Zimmer.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab hier fast nichts, was es nicht gab. Das meiste war im AI-Angebot sogar enthalten (tägl. Schnorcheln, Catamaran, Glasbottomboat,...). Wir können die Auflistungen der vorangegangenen Bewertung nur bestätigen. Wie schon erwähnt, besteht der Strand aus 3 kleineren Buchten, was die Gäste perfekt verteilt. Leider war der Strand nicht weiss wie in Negril (kein Vergleich dazu, was auch das Gefühl, in der Karibik zu sein, bei uns nur bedingt aufkommen lies). Aber er war sauber (Strand inkl. Wasser) und ohne die von anderen Gästen erwähnte Steine - zumindest haben wir keine davon am Strand gefunden. Der Hauptpool ist ausreichend groß und sauber (tägl.Reinigung). Nachdem die Bar direkt neben dem Pool liegt, blieb der eine oder andere angetrunkene Gast hier leider nicht aus, was aber eher lustig als störend anzusehen war. Die Hauptbühne - Ort der meisten Animation - befindet sich direkt neben dem Pool, so dass man hier bis Mitternacht unterhalten wird, aber eher wenig Ruhe findet. Dafür gibt es dann den Strand, eine weitere ruhige Strandbar und den im Garten liegenden Ruhepool, in dem weder Spiele noch Kinder zugelassen sind. Wir ( Familie) haben diesen Pool aber gar nicht vermisst, wir bevorzugten die Strandnähe ;-). Die Animation bot von Ketten basteln mit Wettspiele im Pool nahezu alles, wobei wir uns hier eher zurückhielten und uns manchmal auch etwas weniger davon wünschten. Aber es ist ein Clubhotel, was wir vorgher wußten. Die Animation ist auch wirklich unaufdringlich und soweit ganz nett... bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Alkoholpegel vereinzelter Gäste eine Spielteilnahme besser verbieten sollte.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt besser als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im Juni 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claudia
    Alter:36-40
    Bewertungen:16