- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist sehr weitläufig, dabei sehr sauber und gepflegt. Es gibt einen sehr schön angelegten und gepflegten tropischen Garten, der am Abend eine interessante Geräuschkulisse hergibt (Zirpen und Pfeifen der Frösche, richtige Dschungelklänge…). Das Abendprogramm im Hotel war leider sehr laut und ging bis 22.30 Uhr oder länger. Je nach Lage des Bungalows dürfte es da einige Einschlafschwierigkeiten geben, wenn man mal zu dieser Zeit schlafen gehen möchte. Da das Hotel an der stark befahrenen Hauptverkehrsstraße liegt, ist insbesondere in den Morgenstunden ab ca. 7.00 Uhr Straßenlärm zu hören. Die Gästestruktur bestand hauptsächlich aus Engländern (Schottland, Wales u. England) u. Amerikanern und war von jungen Familien bis zu Rentnern gut durchmischt. Wir hatten bei 3 Wochen Aufenthalt im Februar leider nur 4 oder 5 komplett sonnige Tage, also gar nicht das erwartete Karibik-Wetter. An den anderen Tagen hat es sich entweder irgendwann bewölkt oder war gleich von morgens an schon so. Auch Regen gab es sehr oft, wenn auch nur verhältnismäßig kurz (und dafür heftig), aber die Liegen usw. sind dann natürlich trotzdem nass. Die Temperaturen lagen so bei angenehmen 25°-27° C, also durchaus Sandalenwetter. Es war aber daher auch schwierig, die Sachen draußen trocknen zu lassen. Die Luftfeuchtigkeit ist so hoch, dass eigentlich nichts so richtig trocken wird, wie wir vor allem nach der Heimreise gemerkt haben. Vorher hatten wir von der Reiseleitung noch den Tipp bekommen, mindestens 1 kg mehr Gewicht pro Koffer auf dem Rückweg einzukalkulieren. Wer Gepäck für 3 Wochen mit hat, kommt so ganz schnell über die zulässige Höchstgewichtszahl und die Fluggesellschaften sind diesbezüglich in den letzten Jahren sehr streng geworden. Das Bezahlen mit $-Dollar ist kein Problem, die Ein- und Ausfuhr von Jamaika-Dollar ist hingegen verboten. Wer auf dem Rückflug nicht direkt zu seinem Zielort durchfliegen kann, sondern umsteigen muss, sollte darauf achten, dass die Regeln u.a. für Flüssigkeiten im Handgepäck dann wieder neu gelten. Bei uns wurden alle Leute bei der Kontrolle für den Weiterflug abgewiesen, die beim Rückflug auf dem Flughafen von Montego Bay z.B. günstig Rum eingekauft hatten. Da hieß es in Düsseldorf dann entweder austrinken oder zu einem Schalter gehen und einchecken lassen…
Wir hatten einen schönen Gartenbungalow, mit dem wir sehr zufrieden waren. Allerdings gab es überhaupt keine Schränke, nur 2 kleine Kleiderstangen und nur sehr wenig Ablagemöglichkeiten. Bei mehr als 2 Personen weiß ich nicht, wo diese dann ihre ganzen Sachen lassen sollen. Im Bad gab es auch zu Stoßzeiten kein Problem mit Wasserdruck oder Warmwasser in der Dusche. Wie wir mitbekommen haben, scheinen die Zimmer tatsächlich sehr klein zu sein, so dass es Probleme geben kann, die Sachen aus dem Koffer und den Koffer selber irgendwo zu lassen. Ist also auch wenn man dort nur schlafen will, nicht ganz unbeachtet zu lassen. Und wer weiß wie das Wetter so wird (s.u.)… Die Nutzung eines Safes sollte im Reisepreis enthalten sein, momentan muss man 2,- $/Tag bezahlen. Der Safe befindet sich im Bungalow und ist ausreichend groß.
Das Buffet-Restaurant ist ein offener Speisesaal mit Blick zum Meer. Beim Frühstück fehlte im Getränkeangebot Kakao/heiße Schokolade, was für Kinder oder Leute, die keinen Kaffee trinken, noch schön gewesen wäre. Ansonsten gab es noch verschiedene Teebeutel und Säfte. Der Küchenstil ist eine Mischung zwischen jamaikanischer und internationaler Küche mit abwechslungsreichem Buffet, das sich bei dreiwöchigem Aufenthalt nicht jede Woche wiederholte! Es gab natürlich viel Fisch, Geflügel und Reis, verschiedene Gemüsesorten, aber auch Nudeln, Kartoffeln und Fleischgerichte. Besonders abends war alleine schon das Nachspeisenbuffet zum satt essen. Wir haben jedenfalls zugenommen… Gelegentlich war mal ein Teller nicht ganz sauber.
Das Personal und überhaupt die Menschen auf Jamaika sind alle sehr freundlich. Ein paar Brocken englisch sollte man allerdings schon sprechen und/oder ein Wörterbuch zu Hilfe nehmen, um sich verständigen zu können. Die Zimmerreinigung wird teilweise in mehreren Etappen über den Tag hinweg durchgeführt, was störend sein kann, wenn man sich dort aufhält (manchmal wurde ein Großteil der Handtücher entfernt und erst Stunden später dann neue gebracht). Wir finden es schöner, wenn der Service einmal durch ist und man dann „seine Ruhe“ hat. Durch die Weitläufigkeit der Anlage und den regen Service hört man im und am Bungalow tagsüber ca. alle 5 Minuten einen der kleinen Servicewagen (Getränke, Reinigung, Handtücher etc.) vorbei rumpeln. Durch die kleinen Räder sind sie leider recht laut.
Die Hotelanlage liegt ca. 90 Min. vom Flughafen in Montego Bay entfernt und hat mehrere kleine Strandbuchten direkt vor der Tür. Die Preise des Hotel-Shops in der Anlage sind nicht überteuert wie sonst so oft (z.B. 1 T-Shirt umgerechnet ca. 8 €), so dass man dort guten Gewissens kaufen kann. Einige Shops befinden sich auch vor der Hotelanlage, darunter 2 Supermärkte und schräg gegenüber ein Elektroshop für internationale Strom-Adapter. ;-) Die Ausflüge sind z.B. im Vergleich zur DomRep tatsächlich sehr teuer (Tagesausflug ca. 69,- bis 107,- €), der hier erwähnte Steve ist aber wohl nur für Familien oder kleinere Gruppen günstiger, bei 2 Personen scheint es sich nicht zu lohnen. Die Preise sind wie bei den Veranstaltern, nur die Strecken und Aufenthalte an den Sehenswürdigkeiten sollen sich wohl anders gestalten. Er bzw. seine Mitarbeiter sitzen direkt vor dem Eingang zur Rezeption, nicht am Eingang zur Hotelanlage, wir waren uns da erst etwas unsicher. Bei einem Ausflug zum Black River mit einem Reiseveranstalter ist zu beachten, dass man dabei von diesem Hotel aus sehr lange im Bus sitzt. Wir wurden als erste abgeholt und haben dann erstmal 2 Stunden lang vor und in Montego Bay Leute eingesammelt. Erst dann wurde die Fahrt in Richtung Süden aufgenommen. Auf anschließende Nachfrage bei der Reiseleitung im Hotel war die Fahrt zum letzten Hotel nicht korrekt (die Leute von dort haben insgesamt 4 Stunden weniger im Bus verbracht), da sie an einem anderen Hotel in Montego Bay hätten gesammelt werden müssen, aber auf 1,5 Stunden kommt man auf jeden Fall. Dann dauert es noch einmal 1,5 Stunden bis zu den YS-Falls, wobei man hier quer durch die Insel fährt und eine Menge sieht. Bei einem Ausflug nach Port Antonio wird man je nach Buchungen relativ zum Schluss abgeholt und muss auch hier eine reine Fahrtzeit von 2,5 Stunden einkalkulieren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Wassersportmöglichkeiten sind wirklich sehr vielfältig, allerdings zum Teil auch sehr wetterabhängig. Wir hatten bei 3 Wochen Urlaub nicht an einem einzigen Tag eine grüne Flagge, meistens gelb, aber auch oft die rote Flagge. Da können diese Angebote dann nicht genutzt werden. Radtouren (ca. 45-60 Min.) in die nähere Umgebung werden an 4 Tagen der Woche angeboten (Mi + Fr-So). Die Anmeldung für Radtouren, Glas-Bottom-Boat, Schnorcheltour und Bananaboat (fährt ab 15.00 Uhr) erfolgen morgens neben dem Restaurant draußen an der Fun Crew-Theke. Für’s Windsurfing kann man sich ab 10.00 Uhr anmelden. Die Glas-Bottom-Boat-Fahrt (vormittags + 14.00 Uhr) und die Schnorcheltour (13.00 Uhr) werden nacheinander mit dem gleichen Boot gemacht, das für ca. 12 Personen + Crew Platz bietet. Zum Schnorcheln fährt man ca. 10 Min. bis zum Riff und hat dann dort etwa 30 Min. Zeit zum Schnorcheln. Wasserski wird bis 10.00 Uhr angeboten. Der kinderfreie „Ruhepool“ ist ansich eine schöne Sache, bringt natürlich auch nur dann etwas, wenn nicht irgendwelche Gäste dort laut herum lamentieren… (in diesem Fall waren es Deutsche!). Badeschuhe sollten auf jeden Fall mit ins Urlaubsgepäck, da sie nicht nur in den Strandbuchten, sondern auch auf vielen Ausflügen gebraucht werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylvia & Ralf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 23 |