- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren erst ein wenig skeptisch weil wir eigentlich in ein anderes Hotel wollten dann aber wegen Brandschaden umbuchen mussten. Das Grand Oasis und der Strand davor sah auf dem Katalogfoto etwas kahl und steril aus. Dann waren wir aber sehr positiv überrascht: Das Hotel hat wirklich eine recht moderne Architektur, aber sehr geschmackvoll und interessant. Toll sind die 2 voll verglasten Seiten im Büffetrestaurant, so dass man beim Essen von überall aus einen Blick aufs Meer hat. Leider wirkt es auch ein bisschen wie eine Halle und die Akustik ist sehr schlecht, man muss schon lauter reden damit man sich gegenseitig versteht ;) Das Hotel ist überall sehr geschmackvoll eingerichtet, viel Deko aber nicht überladen, schlichter, moderner Stil. Die Themenrestaurants sind auch sehr stilvoll eingerichtet, im Büffetrestaurant gabs Tischdekoration und jeden Tag eine andersfarbige Tischdecke und Stoffservietten. Die Anlage ist sehr, sehr gepflegt, ständig wird überall gewischt, Mülleimer geleert etc... Es gibt 4 Pools (davon ein großer innerhalb der Anlage, 2 am Strand (davon einer ein toller "Infinity-Pool!")) und 2 Jacuzzis, auch schön mit Blick aufs Meer. Die Palmen am Strand sind im Gegensatz zum Katalogfoto mittlerweile sehr schön gewachsen, der Pavillon im Meer steht nicht mehr (Hurrikanschaden), wird aber momentan wieder aufgebaut. Am Strand sind genügend Liegen (nicht nur aus Plastik sondern, was wir sehr schön fanden, auch aus Holz!) vorhanden, auch genügend Sonnenschirme. Auch Hängematten findet man am Strand und am Pool. Ganz toll fanden wir die Beach-Betten in allen möglichen Variationen. Richtig romantisch, haben wir sonst nirgendwo gesehen! Sogar Kissen gibt es dazu ;-) Auf den ersten Blick wirkt die Anlage unübersichtlich, aber das gibt sich schnell. Die Leistund ist All inclusive. Für uns war es der erste AI Urlaub, und wir waren auch da positiv überrascht. Safe war leider nicht inklusive, kostet 2, 50 Dollar pro Tag. Internet ist auch nicht inklusive, haben wir nur einmal kurz genutzt, sehr gute Verbindung, genügend PC´s vorhanden. Es gibt sogar die Möglichkeit sich für 24 Std. einen Laptop inkl. 24 Std. Internetzugang zu mieten (40 Dollar). Die Gästestruktur besteht hauptsächlich aus Italienern (was wir schon wussten), Amerikanern aber auch Deutschen und Franzosen. Man wird erstmal auf italienisch angequatscht ;) kommt aber mit englisch auch gut weiter. Den halben Punkt Abzug habe ich für die fehlende Kinderbetreuung gegeben. Wir hatten zwar keine Kinder dabei, aber es gab auch keinen Spielplatz oder sonstige Betreuung für Kinder, nur einen Planschbereich im Pool. Dementsprechend waren auch kaum Familien mit Kindern da. Hauptsächlich Pärchen oder Gruppen (Italiener;)), eine amerikanische Hochzeitsgesellschaft, jedes Alter vom Twen bis zum Rentner. Wir können das Grand Oasis Riviera Maya nur weiterempfehlen und haben uns sehr wohlgefühlt! Vor allem das Essen ist sehr lecker und abwechslungsreich. Wir waren von Ende Mai bis Anfang Juni dort und hatten wie gesagt ein bisschen Pech mit dem Wetter, Tropensturm der 3 Tage über uns festhing. In dieser Zeit war am Strand natürlich nicht viel los, Animation und Beach-Bar wurde teilweise nach innen verlegt und wir waren froh, dass man sich in der Hotelanlage so gut aufhalten konnte (viele Sitzecken, Zimmer angenehm etc...). Abends kommen am Strand die Einsiedlerkrebse raus und es ist witzig sie zu beobachten! Unbedingt nach Akumal fahren oder gehen um die Schildkröten zu besuchen! Tulum lohnt sich auch, schnell zu erreichen, wunderschöne Lage. Einmal waren wir auch in Playa del Carmen ... naja, der übliche Touristennepp (ein Souvenir-/Badeklamottengeschäft neben dem anderen), große Luxushotels, der Strand ist nicht so schön. Architektonisch würde ich sagen ist das Grand Oasis eine der schönsten Anlagen im Umkreis (wir wurden am Strand sogar von anderen Touristen gefragt was das für ein Hotel ist), die moderne Architektur ist aber vielleicht auch Geschmackssache. Die Strandausstattung mit Liegen und Beach-Betten ist einfach super!!
Es gibt 310 Zimmer, davon etwa die Hälfte im Gartenbereich und die Hälfte am Strand, 3-stöckige Gebäude, alle mit Balkon oder Terrasse. Wir hatten zuerst eins im Garten, haben nach der ersten Nacht aber auf ein Meerblickzimmer "upgegradet", kostet etwas mehr, war es uns aber wert. Im Prinzip waren wir mit dem Gartenzimmer aber auch nicht unzufrieden, es war minimal kleiner und hatte dafür ein größeres Bad mit Badewanne und eine schöne Kokospalme direkt vorm Balkon. Es hat leicht modrig gerochen, was uns aber nicht gestört hätte. Wir wollten halt einfach Meerblick ;) Die Zimmer an der Meerseite haben alle eine eigene Hängematte auf dem Balkon bzw. Terrasse (die Gartenzimmer aber teilweise auch, je nach Bereich). Badewanne hatte es keine, Toilette, Waschbecken und Dusche waren getrennt - die Dusche war etwas ganz besonderes, sozusagen "mitten im Raum"und offen nach 3 Seiten - duschen mit Meerblick! ;) Das Bett ist sehr groß (mit "Besucherrritze" ;-)), Minibar und TV (hauptsächlich amerikanische Sender, Deutsche Welle, mexikanische Sender) gibt es auch, wir mussten ihn leider nutzen da wir 3 Regentage hatten.... da hat wohl jemand den Regengott Chac zu sehr angebetet ;) Alles sehr sauber, Föhn und Duschutensilien vorhanden. Spiegel gab es nur einen überm Waschbecken, da hätten wir uns evtl. noch einen größeren (Ganzkörperspiegel) gewünscht. Als hellhörig empfanden wir die Zimmer überhaupt nicht, nur die Dusche vom Nachbarn hat man gehört. Für die Steckdosen (110 Vol) braucht man einen dreipoligen Adapter. Von den Erdgeschoßzimmer an der Meerseite kann man von der Terrasse direkt auf den Strand gehen, wir hatten eins im 1. Stock und empfanden es irgendwie als angenehmer (es kann nicht jeder so direkt reinschauen ;)). Die Möblierung war ok, Schrank groß genug, Klimaanlage gut einstellbar, Ventilator, genügend Lampen, Zimmer geräumig, schöne Fliesen am Boden, Bilder an der Wand.
Es gibt wie gesagt ein Hauptrestaurant mit Büffet und 3 Themenrestaurants (Italienisch, Brasilianisch und Mexikanisch) für die man einen Tag vorher reservieren muss. Wir haben alle drei ausprobiert und jedesmal gleich einen Platz bekommen. Das Beste war das Mexikanische, sehr gediegenes Ambiente, superleckeres Essen. Es gibt 5 Gänge, pro Gang hat man die Wahl unter mehreren verschiedenen Gerichten. Das brasiliansiche Restaurant ist ein Rodizio mit Churrasco, d. h. man bekommt unterschiedliche gegrillte Fleischsorten am Spiess serviert (also nix für Vegetarier ;)). Ausserdem gibt es noch die Sushi Beach-Bar mit ganz tollem, frischen Sushi und Cocktails/Getränken. Man kann dort auch Sandwiches und Burger bestellen. Das Büffet ist sehr, sehr vielfältig und abwechslungsreich und jeden Abend unter einem anderen Thema. Es gibt einfach ALLES, am besten hat uns das mexikanische und das karibische Büffet geschmeckt (unbedingt die Mango-Curry und die Bananen-Curry Suppe probieren!!!) Klar wiederholt es sich auch mal, aber ist bei 10 Tagen Aufenthalt auch ok. Zum Frühstück gab es immer mehrere Brotsorten (auch Vollkorn), verschiedene Sorten Butter, verschiedenes Obst (nicht nur Melone u. Ananas, auch Grenadia und Guave!), warmes mexikanisches Frühstück (Tacos, Enchiladas, Bohnen), verschiedenes süßes Gebäck, Salate mit verschiedenen Ölen zur Auswahl (da merkt man den italienischen Einfluss ;)), verschiedene Sorten Tee, einfach alles ;-) Man konnte sich Omeletts mit verschiedenen Zutaten machen lassen, an einer Bar gab es immer 6 verschiedene Frucht- und Gemüsesäfte, frisch gepresst. Unbekanntes war in verschiedenen Sprachen beschriftet. Cocktails haben wir kaum getrunken, wenn dann haben wir immer extra mit wenig Alkohol oder alkoholfrei verlangt. Denke, es wird auf Wunsch gemacht. Der Cappucino war superlecker ;) Wenn man kein Eis mag muss man es extra dazusagen, sonst wird in jedes Getränk eine große Schaufel Eiswürfel reingepackt. Die Barkeeper sind sehr freundlich, lustig und gesprächig (Spanischkurs inklusive ;)). Was uns etwas gefehlt hat war Speiseeis/Eiscreme, die gab es nirgends (ausser einmal beim Dessert im mexikan. Restaurant). Warum nur? Deshalb der halbe Punkt Abzug. Ansonsten: SUPERLECKER, die Mahlzeiten waren für uns immer Highlights des Tages ;)
Es gibt 2 Lobbys, eine am Haupteingang wo man Ein- und Auschecken muss und Geld wechseln kann, die andere im Hotel selbst wo man alles übrige erledigen kann (Reservierung für Themenrestaurants, Internet, allgemeine Fragen, Autovermietung.) Die Damen an dieser Rezeption wirkten manchmal etwas unmotiviert und muffelig bzw. hatten selber keine große Ahnung (einmal haben wir z. B. gefragt ob die im Programm angegebene Fahrradtour aufgrund des Wetters heute stattfindet, sie sagte ja, natürlich - wir haben eine Viertelstunde darauf gewartet und es gab keine Fahrradtour....). Gut ist, dass jeden Tag ein kleines "Programmheft" ausliegt mit Wetterprognose, Aktivitäten und Büffetthema des Tages. Ansonsten sind alles sehr freundlich, in den Restaurants wird man zu einem Tisch geführt, die Bedienung war sehr unterschiedlich, mal superfix mal etwas langsam, das eine oder andere Getränk wurde auch schonmal vergessen. Zimmermädchen waren sehr freundlich und flexibel, bei Handtuchwechsel (alle 2 Tage) gabs liebevoll dekorierte Handtuchfiguren ;), man wird überall gegrüßt. Als bei uns mal eine Lampe nicht funktionierte war eine halbe Stunde später ein Techniker mit Sicherheitsmann da. (Hat sich dann aber rausgestellt dass es wegen dem Sturm Stromschwankungen gab ;)) Zwischen den beiden Lobbys gibt es theoretisch einen Shuttlebus, praktisch fährt er aber ziemlich selten bzw. nur wenn es Gäste mit Gepäck zu befördern gibt (beim Ein- und Auschecken). Hier wäre eine Shuttle mit z. B. Golfcars sinnvoll! Ansonsten läuft man sich halt die angefressenen AI-Kilos wieder runter ;)
Das Grand Oasis liegt etwa 2, 5 km vom kleinen Ort Akumal entfernt, man kann dorthin über Straße und Strand laufen (ca. eine halbe Stunde) oder auf der Hauptstraße mit dem Taxi/Collectivo fahren. Dort sind auch die nächsten Restaurants, Geschäfte, Wechselstube, Internetcafes. Der Strand ist sehr schön, feinsandig, kaum Steine bis auf eine Stelle direkt vorm Dive-Shop, türkisblaues Meer das durch ein vorgelagertes Riff geschützt ist. Beim Nachbarhotel waren schon viel mehr Steine und viel stärkere Brandung und Strömung! Die Fahrt zum Flughafen dauert ca. 1, 5 Stunden. Ausflüge werden von der Reiseleitung angeboten, natürlich auch u. a. nach Chichen Itza. Wir haben vorher eine Rundreise gemacht, deshalb diese Ausflüge nicht genutzt. Nach Chichen Itza würde man vom Hotel aus wohl 3 oder 4 Stunden fahren und dann entsprechend erst zur Mittagszeit ankommen... Wir haben nur einen Schnorchelausflug über den Dive-Shop gebucht, schnorcheln in der Schildkrötenbucht und in einer Cenote (unterirdisch in einer Tropfsteinhöhle) Beides tolle Erlebnisse, wobei man die Schildkröten leicht auch auf eigene Faust besuchen kann, sie sind direkt am Strand (linke Seite der Bucht, dort wo die Boote festgemacht sind) von Akumal zu finden. Die Ausgrabungsstätte von Tulum und auch Playa del Carmen sind mit Taxi/Collectivo auch gut zu erreichen, man muss nur vor zur Hauptstraße gehen und mitfahren ;) Ebenso gibt es an der Straße immer wieder gekennzeichnete Eingänge zu Cenoten. Die Freitzeitparks Xcaret und Xel-Ha (näher) sind auch nicht weit weg. Ansonsten gibt es ausser dem Nachbarhotel Bahia Principe nichts in der Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam besteht soweit wir mitbekommen haben auch hauptsächlich aus Italienern, es wird aber auch alles in Englisch gesagt so dass man auch mitmachen kann wenn man nicht italienisch spricht. Man wird auf jeden Fall miteinbezogen! Wir haben nicht alles mitgemacht, aber Yoga am Strand und die Wassergymnastik waren ganz nett. Im Theater sind abends Shows, waren wir aber nie. Wir haben keinen Vergleich da wir noch nie in einem Hotel mit Animation waren, empfanden sie aber als nicht aufdringlich. Vom Schnorcheln waren wir ein bisschen enttäuscht (wir waren letztes Jahr in Malaysia.....), aber insgesamt war es ganz ok. Man muss ein paar Meter rausschwimmen um wirklich was zu sehen, die meisten Korallen sind kaputt, vereinzelt wachsen aber wieder welche nach. Am schönsten war es noch ungefähr in Höhe der Sushi-Bar. Einige Fische sind zu sehen(die typischen strandnahen Riffbewohner), keine Riffhaie, keine Rochen, keine Schildkröten (die gibts wie schon erwähnt in Akumal). Viele Seeigel, auch ganz große! Keine Angst, sie sitzen in den Ritzen der Felsen und Korallen, nicht auf dem Boden. Leider ist die Strömung meist ziemlich stark, so dass es je nach Wetter manchmal kein Vergnügen war zu Schnorcheln.... Am Strand kann man sich Kajaks, Schnorchel und Flossen ausleihen (inkl.) Es gibt einen Dive-Shop wo man Ausflüge und Tauchkurse buchen kann und Crocs sowie Unterwasserkameras kaufen kann. Duschen am Strand gibt es leider nicht und auch nur 2 Möglichkeiten (Wasserhähne) sich die Füße vom Sand abzuduschen. Der Strand ist sehr sauber, überall gibt es Abfalleimer, Korallen und Seegras werden täglich entfernt. Auch die Pools wurden täglich gereinigt und waren immer sauber. Es gibt einen Fitnessraum (inklusive) den wir an einem Regentag mal versucht haben zu nutzen, die Geräte sind allerdings nicht so toll (veraltet, verrostet....) naja, egal. Wir sind keine Fitnessfreaks ;) Im Hotel gibt es einen "'Photoshop", bei schönem Wetter laufen Fotografen am Strand rum und man kann sich mit verschiedenen Tieren oder auch einfach so fotografieren lassen und wenn man will nachher die Fotos käuflich erwerben. Etwas versteckt gibt es noch eine Ping-Pong-Platte, die aber meistens belegt war und eine Dart-Scheibe. Das Hotel verfügt über einen Spa-Bereich für den auch kräftig Werbung gemacht wird, haben wir aber nicth genutzt (teuer!). Es gibt ausserdem 2 Läden im Hotel mit Souvenir bzw. Badekleidung, Preise hoteltypisch etwas höher.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 16 |