Alle Bewertungen anzeigen
Ivonne & Jupp (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2005 • 2 Wochen • Strand
3 Sterne Ja - 5 Sterne Niemals
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Grand Palladium ist, wie der Name schon sagt „Grand“ und besteht aus mehreren Hotelkomplexen. Wir waren im Palace untergebracht. Die Gästehierarchie kann man an den Bändchen erkennen. Diejenigen, die schon zum dritten Mal oder öfters dort sind, erhalten ein gelbes Bändchen, was aber absolut keine Vorteile hat, außer man erkennt die Stammkundschaft. Die Gäste der Royal Suites tragen, wie sollte es sich auch anders für Royals gehören, goldene Bändchen. Diese dürfen dann auch ohne Vorbestellung die à la Carte Restaurants benutzen, bleiben in ihrem Hotelkomplex unter sich und müssen aber wie der Rest mit den gelben und blauen Bändchen, zum Frühstück und Mittagessen in die Restaurants gehen bzw. sich auch in der Warteschlange einreihen. Die Hotelanlage an sich ist sehr gepflegt und wie bereits schon erwähnt, riesig. Die ersten Tage kommt man ohne Plan nicht zurecht. Auf die Größe der Anlage gesehen, gibt es dort aber leider zu wenig sanitäre Anlagen. Die Gästestruktur setzt sich hauptsächlich aus Deutschen, Belgiern, Spaniern und Kanadiern zusammen. Wir haben ein paar Mal mit dem Handy nach Deutschland telefoniert. Ging relativ gut. (Rechnung steht noch aus). Auf dem Markt haben wir festgestellt, dass dort präparierte kleine Haifische und Schildkröten sowie Schmuck aus letzterem angeboten wurden. Diese Shops haben wir grundsätzlich nicht betreten, haben dem Verkäufer aber auch den Grund genannt. Wer Bilder kaufen möchte, es gibt einen Laden auf dem Markt, der nennt sich „Las Pinas“, schräg gegenüber von Captain Cook. Dort kann man relativ günstig ,25 -30 $, Bilder erwerben, allerdings ohne zu handeln. Aber bei dem Preis….. Wer gerne Fisch mag, sollte sich unbedingt einen Abend bei Captain Cook gönnen. Als Reisemedizin kann ich nur ein paar Kohletabletten und Iberogast-Tropfen empfehlen. Ausflüge hatten wir bei unseren früheren Besuchen schon gemacht, haben aber festgestellt, dass die Preise mittlerweile ziemlich heftig geworden sind. Wir waren jetzt zum 5ten Mal in der Dom Rep und hatten bisher immer RIU – 4 Sterne gebucht. Diesmal dachten wir, wir gönnen uns mal ein 5 Sterne Hotel. Bezahlt haben wir 5 – erhalten aber nur 3.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer war zweckmäßig eingerichtet. Dusche, Duschgel, Fernseher, Fön, Safe – alles vorhanden, was man so braucht oder auch nicht. Aber benötigt man in der Karibik wirklich einen Whirlpool, der dazu auch noch mitten ins Zimmer gebaut wurde, allerdings die Größe hat, dass ein Kind bequem reinpasst. Und braucht man wirklich bei „all in“ eine Kaffeemaschine (die hätte ich mir vielleicht zum Frühstück mitnehmen sollen). Und mal ehrlich, wer holt im Urlaub schon freiwillig das Bügelbrett aus dem Schrank? Über den Zimmerservice kann ich nichts negatives sagen. Die Bettwäsche wurde gewechselt und auch die Handtücher, ob auf den Boden geschmissen oder auch nicht. Wir haben unserem Zimmermädchen zweimal Trinkgeld gegeben und fanden danach unser Zimmer mit Blüten geschmückt vor, inklusive kleiner Krabbeltierchen die darin hausten. Okay – ihre Art „Danke“ zu sagen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Abendessen lief immer unter einem gewissen Motto: Dominikanische, Chinesische, mexikanische Küche ec. ec. Wir konnten allerdings keinen großen Unterschied feststellen. Wer also abends kein à la Carte Restaurant gebucht hatte (während unseres Aufenthalts war die Wartezeit ca. 1 Woche) ging in das übliche Restaurant. Unseres was das „Las Torres“. Wer nicht ungefähr um 19:00 h da war, musste sich auf eine Wartezeit von ca. 30 Min. gefasst machen und sich in die Warteschlange einreihen. Konnte man dann endlich rein, suchte man sich einen freien Tisch. Ob Raucher oder Nichtraucher, man war dankbar einen Tisch gefunden zu haben. Aber man konnte diesen Tisch jetzt natürlich nicht unbeaufsichtigt lassen. Trotz Kärtchen „Besetzt“ wurde der Tisch dann vom Personal weiter vergeben und es kam schon mal vor, dass der Wein abgeräumt war, jemand anderes dort saß und man blöd mit dem Pudding in der Hand aus der Wäsche guckte. Wenn man die Warteschlange am Eingang überwunden hatte, reihte man sich drinnen dann (wer dann noch Lust dazu hatte) in der nächsten Schlange an. Ich hatte den Eindruck, dass man erst mit dem Grillen anfing, wenn die Gäste kamen, die Willkommensdrink wurden erst eingeschüttet, wenn die Leute ins Restaurant rein wollten und irgendwie war das ganze ziemlich unorganisiert. Die Garnellenspieße bekam man halbroh auf den Teller, da die Schlange hinter einem ja wuchs und der Koch sich nicht mehr in der Lage sah, alle Kunden zu bedienen. Runtergefallenes am Buffet blieb eine ganze Zeit lang liegen und man musste schon aufpassen, dass man nicht irgendwo ausrutschte. Auf die Getränke musste man eine halbe Ewigkeit warten. Es war aber auch nicht gern gesehen, wenn man sich selbst bediente. Die Hierarchie des Personals erkennt man an der Kleidung. Eine Dame, mit einer grünen Weste stand immer nur herum und guckte. Selbst beim größten Andrang habe ich nicht beobachten können, dass sie ihren Kollegen beim Abräumen geholfen hat. Sie sah immer nur sehr missmutig aus. Ich habe sie während der ganzen Zeit kein Mal lächeln sehen. Das Frühstück wurde ebenfalls im Las Torres eingenommen und danach konnte man sich komplett umziehen und die Bekleidung zum Lüften auf den Balkon hängen, da alle Küchengerüche darin vereint waren. Auch beim Frühstück dauerte es seine Zeit, ehe man Kaffee bekam. Meist war man mit dem Frühstück schon halb fertig. Selbstbedienung war auch hier nicht gern gesehen. Also wieder: WARTEN Und die Drinks an den Bars! Wir waren jetzt zum 5ten Mal in der Dom Rep. Allerdings zum ersten Mal im Palladium. Ich habe noch nie, irgendwo meinen Caipi aus dem Bottich bekommen, sondern immer frisch zubereitet. Doch hier war es möglich. Er wurde wohl irgendwann angesetzt und dann bekam man den Caipi mit der Schöpfkelle ins Glas. Der Cocoloco und die Mageritha drehten in irgendwelchen Eismaschinen, wie wir sie von der Kirmes her kennen und dann kam diese gefrorene Masse ins Glas, der Rum oder anderes obendrauf, einmal umrühren und fertig war der Drink. Massenabfertigung in seiner besten Art. Im übrigen wurden sämtliche Drinks, außer an den Bars selber, in nicht wieder verwertbaren Plastikbechern geboten. Das Wasser erhält man ebenfalls in 0,5 L, nicht wieder verwertbaren Plastikflaschen. Man kann sich so ungefähr vorstellen, wie der Müllberg am Ende eines Tages in diesem Hotel aussieht. Das Mittagessen wurde im Restaurant am Pool eingenommen. Wenn man gegen 12:30 h ging, fand noch die Aqua Aerobic statt. Das war dann toll. Während im Pool zu I’m horney ( zu deutsch: Ich bin geil) rumgeplanscht wurde, aß man drinnen zu schmalziger Musik. Das hatte was!!!


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Check-in ging relativ schnell von statten. Wir bekamen unsere Unterlagen in einem vorgefertigten Umschlag in die Hand gedrückt, zusätzlich den Plan und „Sieh zu, wie du zurecht kommst.“ Keine Erklärung, wo man das Frühstück oder Mittagessen einnehmen kann, kein Willkommenscocktail, wie in anderen Hotels üblich, kein Kreuzchen auf dem Plan „Sie befinden sich hier.“ Wir haben uns dann halt durchgefragt. An der Rezeption spricht man englisch, deutsch und auch französisch. Bis auf die Animateure sind das auch die einzigsten mit Fremdsprachenkenntnissen in diesem „Grand“ Hotel. Zu dem Hotel gehört auch ein Kasino. Roulette, Black Jack und ein paar einarmige Banditen. Auch hier ist der größte Teil des Personals keiner Fremdsprache mächtig. Lediglich ein älterer Herr konnte mir ein paar Fragen beantworten. Mein Partner hatte während unseres Aufenthalts Geburtstag. In anderen Hotels dieser Urlaubsregion ist es üblich, dass beim Abendessen ein kleiner Kuchen mit ein paar Kerzen als kleine Aufmerksamkeit des Hotels zum Tisch gebracht wird. Da es mir kein Mal aufgefallen war, dass irgendjemand Geburtstag gefeiert hat, habe ich nachgefragt. Man wollte von mir $20 für diese Leistung (Well forget it Sir!).


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt ca. 40 Min. vom Flughafen entfernt. Je nachdem, wo man sein Zimmer hat, muss man ein paar Min. zum Strand oder Pool laufen, was wir aber nicht als schlimm empfunden haben. Der Strand ist traumhaft, halt eben so, wie man sich einen Strand in der Karibik vorstellt. Im Hotelkomplex gibt es so etwas wie eine karibische Straße mit kleinen Bekleidungs- und Souvenirgeschäften. Die Preise sind allerdings gesalzen. Für eine große Dose Pringels ca. $ 6. (Da bleiben die einem doch im Halse stecken). Etwas außerhalb des Hotels gibt es so etwas ähnliches wie einen Markt. Die Verkäufer sind äußerst lästig und aufdringlich und auch hier schluckt man erstmal, wenn man nach dem Preis fragt. Aber man kann ja handeln, auf alle Fälle sich dort etwas die Zeit vertreiben. In diesem Marktbereich kann man auch Ausflüge bei rh-tours buchen. Die Preise sind niedriger als im Hotel angeboten und der Versicherungsschutz ist auch gegeben.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zu der Anlage gehörte ein Sportplatz, wo man Basketball, Badminton oder Fußball spielen konnte. Dieser Sportplatz war ziemlich groß und auch schön angelegt. Für sportbegeisterte Kiddis super gemacht. Es gab auch eine Disco, die wir allerdings nicht besucht haben. Internetcafe ist auch vorhanden ½ Std. 5 $, einmal in der karibischen Strasse und einmal in der Sportsbar. Es gibt auch eine Sauna, in der es schön getrennt nach Männlein und Weiblein geht. Also nix mit dem Partner zusammen mal was relaxen und was quatschen. Man liegt dann schön alleine in dem Kämmerlein. Fitnessraum ist auch vorhanden, allerdings kein geschultes Personal. Von den zwei Laufbändern funktionierte eins nicht, ebenfalls nicht der Stepper. Die funktionierten auch nach 14 Tagen noch nicht, trotz Reklamation. Am Pool findet nach 16:00 h Belustigung statt. Die ist aber dann auch dermaßen laut, dass man nicht mehr in der Lage ist, sein Buch weiter zu lesen, zu dösen oder sich zu unterhalten. Da blieb nur eins: ABHAUEN! Die zwei Wochen, die wir dort verbracht haben, habe ich niemanden gesehen, der aus dem Pool mal Wasserproben gezogen oder den Pool abgesaugt hatte. Eine Umkleidekabine ist auch nicht vorhanden, in der man die nassen Sachen wechseln kann.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ivonne & Jupp
    Alter:46-50
    Bewertungen:1