- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir haben uns von den nachstehenden Bewertungen von "Holidaycheck" leiten lassen. Trotz einiger Bedenken (gefälschte Bewertungen etc) und dadurch insbesondere auf die "schlechten" Bewertungen gerichteter Aufmerksamkeit fanden wir eine hervorragend gepflegte Anlage vor, die in uns einen starken Willen zur baldigen erneuten Buchung auslöste. Insbesondere hat uns gefallen, dass das Hotel so weitläufig angelegt ist. Man kann gut einen Kilometer gehen, um von der Nord- zur Südseite zu gelangen. Dabei wandelt man durch hervorragend gepflegte Parklandschaften, alles ist saftig grün, die Heerscharen von Gärtnern verstehen offenbar etwas von ihrem Handwerk. Die Anlage besteht aus den drei zur spanischen Fiesta-Gruppe (www.fiestahotelgroup.com) gehörenden Palladium-Hotels Bavaro Resort, Palace Resort mit The Royal Suites sowie dem Punta Cana Resort. Bei einem Streifzug durch die komplette Anlage (die einem auch komplett offen steht), waren wir froh, im "Bavaro Resort" gebucht zu haben: Die Royal Suites/Palace Resort schienen uns recht dicht bebaut gewesen zu sein. Um nicht falsch verstanden zu werden: Obwohl es Hunderte Zimmer sein müssen, fällt das wegen der verstreuten Lage der Villen (EG und 1. Stock) nicht auf. Dann jedoch lehren einem selbst zweistöckige Längsbauten, die in jedem anderen Urlaubsort als kleine Hotels durchgehen würden, das Fürchten. Kein Grund zum Fürchten war der Zustand der Zimmer: Alles neu renoviert und daher in gutem Zustand. Ebenso gefiel uns die Gästestruktur: vom 10.12. bis ca. 20.12. dominierten Kanadier (ja, das sind KEINE Amis, sondern fast alles englischsprachige Kanadier!) und Spanier das Publikum. Glücklicherweise wenige quengelnde Kinder. Das änderte sich dann ab dem 20.12. bis zum 24.12. (unsere Abreise): Der Anteil an Deutschen (überwiegend Süddeutschland sowie mutmaßlich Österreicher) und der Anteil an Kleinkindern stieg beträchtlich. Ich fand es ziemlich abtörnend, auf dem Weg zum Essen statt mit "Hola!" mit "Guten Abend" angesprochen zu werden. Obwohl ich nicht zur "Adidas-Trikot-mit-Adiletten-Deppendeutschen-Fraktion" gehöre (die gabs da natürlich auch). Das Kindergeschrei in den Restaurants nahm dann natürlich auch zu. C'est la vie.
Wir hatten ein normales "Deluxe-Zimmer" mit einem Kingsize-Bett von hoher Qualität, geräumigem Badezimmer mit Duschwanne (incl. Whirlfunktion) und zwei Waschtischen sowie Balkon (Zimmer 7315, wegen der geradezu perfekt zentralen Lage sehr zu empfehlen *g*). Einen Blick in die "Junior-Suiten" konnten wir auch werfen, da befindet sich ein Whirlpool im Wohnzimmer. Nicht jedermanns Sache, aber sicher witzig. Wir lagen jedoch lieber am Strand bzw. ab und an am Pool. Zeit für ausgiebige Whirlpool-Sessions wäre da kaum gewesen. Das Zimmer war sehr sauber, kleinere Reparaturen wurden postwendend erledigt. TV haben wir nur englischsprachig genutzt (eh viel besser, was Movies angeht).
Wenn man sich an die Grundregel hält (Kalorien, Waage, Zunehmen sind für den Urlaub Fremdwörter!), hatte man keine Schwierigkeiten mit dem Essen. Es gab reichlich und alles war von guter bis sehr guter Qualität. Selbst die Buffets waren immer so gestaltet, dass man niemals das Gefühl der Eintönigkeit hatte. Da zahlreiche Restaurants geöffnet hatten, zerstreuten sich die Gäste auch auf sehr angenehme Weise auf die verschiedenen Orte. Massenaufläufe gab es daher nicht. Beim Mexikaner hatten wir ein hervorragendes Filetsteak gegessen (wer das Mortons Steakhouse in Frankfurt kennt: Es kommt ungefähr an dieses Niveau!). Die Flasche Montes Alpha Cabernet Sauvignon beim Italiener war gut, aber locker um 6°C zu warm serviert. Wenn ich mit verschiedenen Business-Hotels (4* in Paris oder Madrid z.B.) vergleiche, hatten wir insgesamt eine sehr gute Wahl getroffen!
Von Anfang bis Ende hatten wir es nur mit sehr freundlichen, hilfsbereiten Menschen zu tun. Vom Kofferträger bis zur Rezeption war alles bestens. Die Leute haben die Musik im Blut. Da ständig irgendwo Merengue läuft, tanzen auch viele der Angestellten. Dabei vergaßen sie aber ihre eigentliche Aufgabe nicht :-) Man sollte am besten etwas Spanisch sprechen, jedenfalls so ein paar Brocken (Spanisch-Sprachführer reicht). Manche Angestellte verstehen auch Englisch, freuen sich aber um so mehr, wenn man etwas auf spanisch bestellt. Die Rezeptionisten können natürlich fließend Englisch und sogar etwas Deutsch. Mit den Kellnern muss man Nachsicht haben. Meistens waren gleich mehrere für einen da, servierten auch ordentlich von rechts usw., aber nervten manchmal in den Alacarte-Restaurants (obwohl man die Karte noch offen hatte, wurde man nach der Bestellung gefragt etc - Kleinigkeit, aber bei 5*-Anspruch schon ein Thema).
Wir haben keine Ausflüge gemacht, sondern schlicht und einfach 14 Tage ausgespannt: Palmen, Meer, Strand. Schlafen, Sonnen, Essen. Stapelweise Bücher gelesen. Schwimmen gehen. Seele baumeln lassen... daher können wir zur Infrastruktur außerhalb der Anlage wenig bis gar nichts sagen. Je nach zugewiesenem Zimmer braucht man ein paar Minuten zu Fuß zum Strand (wie gesagt, der Weg ist schon eine Augenweide!). Für die ganz lahmen Typen fährt auch eine kleine "Bahn" durch die Anlage. Unglaublich, wie die Leute abends nach diesem "Zug" rannten! Wie in Deutschland im Berufsverkehr - verstehe das, wer will. Wir haben es genossen, abends zum Essen auch mal 500 Meter zu Fuß zu gehen. Am Strand kann man "endlose" Spaziergänge machen. Nach links schließen sich andere Hotels an, nach rechts kommt man bald an recht penetranten Händlern vorbei, die einem irgendwelchen Kitsch aufschwätzen wollen. Bei der Abreise (anders als die Anreise erfolgte die bei Tageslicht) konnten wir sehen, dass es einen ziemlich gammeligen Ort mit kleinen Geschäften, Bars etc. gibt. Sicherlich lässt sich da billig irgendwelcher Krempel einkaufen. Ausprobiert haben wir es nicht. Ausflüge werden täglich angeboten (der übliche Massenkram). Transfer zum Airport geht fix (vielleicht 30 Minuten).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools sind erste Sahne. Da es gleich mehrere davon gibt, und zugleich auf üppige "Pool-Landschaften" im Sinne einer einzigen, zusammenhängenden Wassermasse verzichtet wurde, verteilen sich die Urlauber sehr angenehm. Platzprobleme gab es keine. Irgendwelche Deppen knallen natürlich ihre Handtücher auf die Liegen und meinen, damit etwas zu "reservieren". Die Tücher lder auch die kleinen Beistelltische kann man aber wegnehmen :-) Eine Lektion, die mutmaßlich die Deutschen noch lernen müssen. Gleiches gilt für den sehr sauberen, herrlichen Strand. Hier findet man immer eine Liege. Eine Tauchschule bietet ihre Dienste an. Ein Blick auf das Equipment löste in mir (als leidenschaftlichen Taucher, der diesmal aber sein Tauchzeug zu Hause ließ) ein "Lieber Nicht"-Gefühl aus. Ansonsten sind ausreichend See-Kajaks, Jollen usw. vorhanden, wenn es einen aufs Meer zieht. Es gibt einen sehr guten Rasen-Fußballplatz, Baseketballplätze und Tennisplätze (auch mit Flutlicht). Sportler sollten sich hier gut austoben können. Am Strand ging es etwas lärmig zu wegen der vielen Motorboote (Speedboats, Parasailers etc). Abends taten sich erschreckend viele Leute die "Show" in einem technisch hervorragend ausgestatteten "Amphitheater" an. Leider war die zugespielte Musik blechern und dröhnend. Von der Darbietung selbst will ich gar nicht sprechen. Jeder, der schon einmal im Theater oder in einer dieser Musical-Veranstaltungen war, wird sich mit Grausen abwenden. Da der Laden aber immer brechend voll war, scheints der Masse wohl zu gefallen. Die Disco ist technisch auch gut ausgestattet, leider verdient der DJ seinen Namen nicht. Er drückt lediglich auf Start und Stopp. Der Crossfader fristet ein Schattendasein. Keine Übergänge, immer nur die gleiche Mix-CD mit Reggaton und low-Quality-4onthefloor-Gerummse. Dazu natürlich Merengue sowie ein affiger "Clubtanz", den irgendwelche warmen Tanzanimateure mit vornehmend dicken Touristinnen aufführen. Zum davonlaufen! Das kann man aber dafür um so besser tun, denn die Anlage entfaltet auch bei Dunkelheit einen zauberhaften Charme. Überkommt einen zu später Stunde noch Appetit, kann man in einer "Sportsbar" noch Snacks bekommen, selbstverständlich gibts da auch noch Drinks. Leider ist die Unterhaltung in der Lobby (schönes Areal!) auch nicht gut, die Liveband ist grottenschlecht, selbst, wenn man kein absolutes Gehör hat und offen ist für Laiengruppen: Trompeter und Saxophonist sind glänzende Solisten, aber was nützen die bei Keyboard-Brei und grauenhaftem "Gesang"? Heraus kommt einfach nur Mist. Schade. Gott sei Dank macht die Band immer wieder ausgedehnte Pausen. Da wir vor allem einen Schwerpunkt auf Strand und Pools legten (6 Sonnen) und auch auf das Sportangebot (5 Sonnen), gibts dennoch 4,5 Sonnen. Ansonsten müssten wir für die Disse und die Shows nur jeweils eine Sonne geben. Mit der Show-Bewertung sind wir evtl. zu streng für den Mainstream.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg & Stephie |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |