Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Wir können das Hotel absolut weiterempfehlen. Die Anlage ist extrem weitläufig, liegt quasi in einem wunderschönen gepflegten botanischen Garten. Zudem ist sie sehr sauber und die Gartenanlage in einem sehr guten Zustand, den ganzen Tag wird unentwegt von den vielen Mitarbeitern gereinigt, gepfegt und gesäubert. Jeden Morgen wird heruntergefallenes Laub selbst auf den riesigen Rasenflächen entfernt. Die unzählbaren Kokospalmen innerhalb der Anlage und am Strand werden so oft geschnitten, daß entlang der befestigten Wege keine alten Palmwedel oder Kokosnüsse herunterfallen. Auf den Rasenflächen sollte man vorsichtig sein, hier fallen oft Nüsse vom Baum, darauf wird aber schriftlich hingewiesen. Wir bewohnten ein Deluxe Zimmer im ersten Stock einer 8 Zimmer Villa. Auch hier war alles sehr sauber. Jeden Tag wurden auch ohne ausdrücklichen Wunsch die Handtücher gewechselt. Zwischen den Villen ist reichlich Platz. Man guckt sich also nicht ins Zimmer. Wir hatten eine super Aussicht in den Garten auf die Botanik. Allerdings sind die Zimmer hellhörig. Das Türschloss ist ein elektronisches Magnetkartenschloss, bei dem sich zum schließen keine Klinke drücken läßt. Es "knallt" also bei jedem Türenschließen unweigerlich. Dies war in den ersten Nächten mit jugendlichen Amerikanern im Nebenzimmer etwas lästig, die sich die halbe Nacht gegenseitig besucht haben. Das Gastronomieangebot ist sehr gut! Urlauber, die sich in diesem Hotel über das Angebot beschweren, können wir nicht verstehen. Da würden wir uns mal interessieren, was dort zu Hause so auf den Tisch kommen muß. Es gibt Buffet-Restaurants und mehrere A-la-Carte Restaurants, für die man 5 Reservierungscoupons bekommt. Die haben wir jedoch nie benutzt, da das Angebot im Buffetrestaurant einfach umwerfend war. Die Auswahl ist riesig, auch die Qualität der Speisen ergab keinen Grund zur Beanstandung. Es gibt jeden Abend ein anderes Thema, auch wenn sich dieses wöchentlich wiederholt, ist das Angebot so extrem vielfältig, daß wir es trotz der Wiederholung in der zweiten Woche nicht geschafft haben, von jedem Gericht zu probieren. Das Personal war sehr aufmerksam und freundlich, schenkte sofort Getränke nach und räumte leere Teller zügig ab. Hier hat uns die Mentalität einiger Urlauber gestört, die von dem umfangreichen Angebot die Teller mehr als voll geladen haben und dann einen Großteil unverzehrt einfach haben abräumen lassen. Absolute Verschwendung! Häufig wurden auch 3 oder 4 Getränke nebeneinander geordert, Fanta, Cola, Wasser usw., einmal daran genippt und dann ebenfalls abräumen lassen. Können wir nicht nachvollziehen, vor allen Dingen in einem armen Land, in dem die einheimischen Bediensteten sicherlich diese Art von Luxus schwer nachvollziehen dürften. Hier sei auch noch mal ein Wort an diejenigen gerichtet, die sich über die Freundlichkeit beschweren: Man kann sich gut vorstellen, wie auch die beste Laune eines einheimischen Angestellten schwindet, wenn er sich solch eine Verschwendung ansehen muß, die er niemals genießen wird! Zudem verdient ein Angestellter gerade mal 100 $ monatlich, ganz zu schweigen von den Arbeitern im Garten, die fast vollständig aus Haiti kamen und noch wesentlich weniger verdienen dürften. Da kann man sich schon mal vorstellen, daß die dominikanische Fröhlichkeit bei allzu unverschämten Touristen, die sich einen 5-minütigen Parasiling-Ausflug auf dem Meer für 85 § leisten können, aber nicht in der Lage sind, freundlich und höflich mit dem Personal umzugehen, schnell nachläßt. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus! Wir haben jedenfalls durchweg sehr freundliche Angestellte erlebt, die häufig sogar während der Arbeit gesungen haben und sich für ein freundliches Hola nicht zu schade waren. Beim Essen wurden uns sogar zuvorkommend die Stühle untergeschoben und andere kleine Aufmerksamkeiten zuteil. Trinkgeld gaben wir erst in der zweiten Woche, es wurde nicht erwartet, aber man freute sich über jeden Dollar. Andere Touristen, die sich für Trinkgelder zu schade waren, wurden aber genauso gut versorgt. Der Strand ist an diesem Hotel mit am schönsten. Wir sind zu beiden Seiten den Strand außerhalb der Hotelanlage kilometerlang entlanggelaufen, und dort war wesentlich weniger Platz pro Urlauber sowohl am Strand als auch im Wasser. In manchen Strandabschnitten mußten sich mindesten 3 bis 4 mal so viele Urlauber den Strand- und Wasserbereich teilen. Schattenplätze gibt es reichlich, wenn man keinen von den palmenwedelbedachten Schirmen bekommen hat, spenden die tausenden Palmen am Strand ausreichend Schatten. Und eine Liege gibt es für wirklich jeden! Der Strand war sauber. Jeden morgen wurde um 6 Uhr jeglicher Unrat, der von den Urlaubern selbst liegen gelassen wurde, entfernt. Zudem wurde das Ende des Strandes an beiden Seiten jeweils von einem unauffälligen Wachmann beobachtet, der verhinderte, daß es zu Diebstälen kam. Außerdem vertrieb er allzu lästige einheimische Zigarren- und Hüteverkäufer etc. Bei den meisten anderen Hotelanlagen haben wir keinen Wachmann entdecken können. Wir haben jeden Tag Digi-Cam und andere elektronische Geräte ohne Probleme am Strand mehrere Stunden unbeaufsichtigt liegen lassen können, es ist nichts gestolen worden. Die weitaus vertrauensvolleren Spanier ließen sogar die Kameras sichtbar auf den Liegen liegen. Was uns am Strand nicht so gut gefallen hat, ist daß der Badebereich durch Markierungen begrenzt ist, man kann nicht besonders weit rausschwimmen, zudem wird alle 500 m der Badebereich von Zwischenzonen unterbrochen, an denen die Motorboote anlanden. Es herrscht sehr viel Motorbootverkehr durch die umfangreichen Wassersportmöglichkeiten. Die Motorboote sind selten auch mal durch die Schwimmzone an den Strand herangefahren, um Passagiere abzusetzten, was wir als außerordentlich gefährlich empfunden haben, da man bei leichtem Wellengang Schwimmer sehr schlecht sehen kann. Passiert ist jedoch nie etwas. Zudem hat uns die Mentalität der meist deutschen und spanischen Urlauber gestört, die einen regelrechten Wettbewerb daraus gemacht haben, wer am Morgen die meisten Liegen reserviert bekommt. Obwohl jeder Gast SCHRIFTLICH darauf aufmerksam gemacht wird, daß das Reservieren von Liegen bitte zu unterbleiben hat, hat sich niemand daran gehalten. Ich habe mir mehere Male um 6 Uhr den Sonnenaufgang angesehen (absolut zu empfehlen!!), und beim Rückgang zum Zimmer waren schon einige Liegen reserviert. Unfassbar! Als wir dann gegen halb 9 an den Strand gingen, waren meist keine palmengedeckte Schirme mehr zu bekommen. Keine Sorge, Liegen und Schatten unter den Palmen gibt es immer! Aber diese Mentalität hat uns doch sehr gestört. Zudem ließen sich die Reservierer meist bis Mittags noch nicht mal blicken. Zum Pool können wir nichts sagen, da wir nicht ein einziges Mal darin gebadet haben. Zur Sauberkeit ist jedoch zu sagen, daß der Pool jeden Morgen vom Personal ausgiebig gereinigt worden ist, was wir vom Balkon aus sehen konnten. Wer sich über einen schmutzigen Pool beklagt, sollte die Schuld nicht beim Hotel suchen, sondern bei den teilweise sehr nachlässigen Urlaubern, die tagsüber gedankenlos den Müll an Ort und Stelle liegen lassen! Einige Tips: Unbedingt jegliche Drogerieartikel und Reiseapotheke mitführen! Eine Flasche Sonnenlotion kostet dort über 15 $. Mückenschutz (Autan) haben wir täglich, besonders abends, genutzt. Mücken gab es vereinzelt, gestochen wurde ich nie, meine Freundin 2 oder 3 mal. Eine Mückenplage haben wir also nicht erlebt. Zusammenfassend ein traumhafter Urlaub in einem sehr guten Hotel, das wir absolut weiterempfehlen können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand