Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Das Hotel wurde schon vorab ausführlich beschrieben, so dass ich hierzu keine weitere Anmerkungen machen muss. Ganz bezaubernd war, dass wir morgens von freilaufenden Flamingos oder Gänsen geweckt wurden, die vor unserem Fenster schnatterten. Die Gänse waren sehr zutraulich. Derzeit wird im Hotel reichlich gebaut, was uns vorab leider nicht bekannt war. W-Lan ist in der Lobby verfügbar und sehr langsam, zumindest, wenn man wie die anderen Hotelgäste nach dem Essen ins Internet geht. Zu empfehlen sind die Zeiten, wo alle am Strand sind oder vor dem Essen, dann ist die Verbindung recht gut gewesen. Die Gästestruktur bestand hauptsächlich aus Spaniern, Dominikanern, Amerikanern und einigen Deutschen, Russen, Ungarn.

Unsere Juniorsuite war für drei Personen angemessen groß. Im großzügigen Badezimmer hatten wir einen Whirlpool. Der Balkontür und auch dem Badezimmerfenster sah man deutlich an, dass es schon des Öfteren zu Einbrüchen gekommen sein muss. Die Fenster wurden schon mehrfach aufgehebelt. Ein provisorisches Sicherheitsschloss an der Balkontür sollte Sicherheit vermitteln. Aber ohne große Kraftanstrengung kann auch das überbrückt werden. Ich würde jedem empfehlen, ein Zimmer in den oberen Stockwerken zu nehmen, da dort das Einsteigen schwieriger ist. Unseren Balkon konnten wir aufgrund der nahen Baustellentätigkeit (mit entsprechender Lärmbelästigung) nicht nutzen, da wir dort wie auf einem Präsentierteller gesessen haben. Zudem löste sich mitten in der Nacht ohne Fremdeinwirkung der Wandbehang, der über dem Sofa hing und fiel auf das Gesicht unseres Kindes, was immerhin eine dicke Beule verursachte. Im Nachhinein war dies auch kein Wunder, dass es abfiel. Es war mit so einer kleinen Schraube an der Wand befestigt, dass es bestimmt schon des Öfteren vorkam. Angenehm war die stets gut gefüllte Minibar, die ebenfalls all inklusive ist.

Das Essen fanden wir im Großen und Ganzen sehr gut. Es war zwar jede Woche das Gleiche, aber durch die Menge der Auswahl war dennoch immer etwas Neues dabei. Wir waren meistens im La Cathedral-Buffetrestaurant, wo durch die Größe des Restaurants die vielen Menschen trotzdem nicht so auffielen. Ganz besonders lecker waren die zum Frühstück frisch ausgepressten Säfte, teilweise von exotischen Früchten, dessen Namen wir bisher nicht kannten. Leider gab es viel Ärger mit dem brasilianischen à-la-Carte-Restaurant. Wir waren bereits um 18.00 Uhr dort und erhielten den zweiten Beeper, da angeblich schon alles voll war. Dabei war das Lokal leer!!!! Wir warten daraufhin in der gegenüberliegenden Lobby und fragten nach zwei Stunden, wie lange es noch dauern würde. Wir hatten ja Hunger. Mittlerweile spielten sich tumultartige Szenen davor ab, da manche Gäste sehr aggressiv auf die Verfahrensweise reagierten. Dies war auch verständlich, da die Tische in dem Lokal noch immer leer waren. Angeblich waren die Tische alle reserviert. Als wir sagten, wir wollten dann auch reservieren, hieß es, das ginge nicht, da nur die Gäste aus der Royal Suite reservieren dürfen. Uns wurde dann am Empfang gesagt, dass wir nochmal zwei Stunden warten könnten, ehe wir einen Tisch bekommen würden. Klar, da bin ich um 18.00 Uhr dort und warte vier Stunden bis ich um 22.00 Uhr mit einem mittlerweile quengeligen Kind essen gehen darf. Diese Vorgehensweise sollte dringend von der Hotelleitung überdacht werden, da es in den anderen Restaurants auch problemlos und viel schneller ging.

Leider ließ der Service generell etwas zu wünschen übrig. Bereits bei der Ankunft stellten wir fest, dass im Zusatzbett für unser Kind keine Kopfkissen waren und die bei der Zimmerausschreibung aufgeführten Slipper fehlten. Dieses meldeten wir dann ganze fünf Mal, u.a. auch der Reiseleiterin, die dies der Hotelleitung weitergab, und dennoch passierte tagelang nichts. Erst als wir durch Zufall unserem Zimmermädchen in die Arme liefen, bekamen wir die Ausstattung. Dies sollte bei einem 5-Sterne-Hotel doch etwas besser funktionieren. Mit Englisch kamen wir recht gut durch. Das Zimmermädchen verstand nur Spanisch, was dann aber mit Händen und Füßen und einem spanischen Wörterbuch auch ging.

Die Entfernung zum Flughafen betrug ca. 30 Minuten. Ausflüge oder Shoppingtouren haben wir keine gemacht, werden aber zur Genüge angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlagen sind alle schön gestaltet, könnten aber öfters gereinigt werden. Abends waren sie leider gar nicht beleuchtet, was wir sehr schade fanden. Die Liegen, insbesondere am Strand, sind nicht mehr die Neuesten. Leider wurde der Strand zu wenig gesäubert. Aus anderen Anlagen kennen wir es, dass auch das angespülte Seegras entfernt wird, damit die Schönheit des Strandes zur Geltung kommt. Duschen sind generell zu wenig am Strand. Nervend sind wie immer die Liegenreservierer, vor allem, weil es gar nicht nötig war. Selbst um 11.00 Uhr vormittags haben wir immer freie Liegen unter einem Sonnenschirm gefunden. Als Tipp: Schaut nicht nur in die erste Strandreihe, sondern geht zum Ende des Strandes, da ist immer etwas frei. Unser Kind war regelmäßig im Teenie-Club. Schade nur, dass uns als Eltern einmal erlaubt wurde, mit ihm dort Kicker zu spielen und am nächsten Tag durften wir es nicht. Zu dem Zeitpunkt war der Club leer und er kannte keine anderen Kinder. Da er Kicker schlecht mit sich alleine spielen kann, war er auf uns angewiesen.