Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Wir waren dieses Jahr bereits zum 11. Mal in diesem Hotel. Leider hat die Qualität in vielen Bereichen über die Jahre deutlich nachgelasses. Trotzdem ist das Hotel immer noch zu empfehlen

Die Zimmer sind in den letzten Jahren sukzessive renoviert worden. Vorsicht wenn man barfuß läuft. Durch die glatten Fliesen im gesamten Raum und im Bad besteht Sturzgefahr. Am Besten nur mit Badelatschen laufen. Wer auch immer die Duschen geplant hat. Ich hoffe, daß seine Beweglichkeit im Alter nicht leidet. Man hätte die Jukuzi komplett rausreißen sollen statt sie zu Duschen umzufunktionieren. Das hätte mit Sicherheit auch das Problem gelöst, daß nach jedem Duschen das Zimmer und Bad unter Wasser steht.

Über die Jahre hat die Qualität, Vielfalt und Präsentation sehr gelitten. Das "Las Torres" hat nach der Erneuerung der Inneneinrichtung den Charme einer Bahnhofskantine. Es ist unerträglich laut, da kaum noch schallschluckendes Material vorhanden ist. Ich mag Musik. Allerdings hätte ich beim Frühstück eher die leisere Variante oder gar keine Beschallung. Zu der allgemeinen Geräuschemission im Lokal wurde die Musik so laut abgespielt, daß es unmöglich war sich am Tisch zu unterhalten. Durch unseren "VIP Status" als Stammgast konnten wir aber in das anliegende Capricio ausweichen. Hier kann man im Außenbereich sitzen ohne den ganzen Lärm. Zum Essen im Allgemeinen. Das war das schlechteste, was wir in all den Jahren vorgesetzt bekamen. Langwilig und eintönig. Lauwarm bis kalt. Suppe wurde zum Abendessen angeboten, aber es hat fast eine Woche gedauert, bis man auch Löffel dazu bekam. Wenn man einen Kellner dazu ansprach, dann dackelte er in die Küche und kam mit genau einem Löffel wieder. "Ich brauche aber 2, wir sind 2 Personen". Der Kellner dackelte wieder in die Küche ... Gleiches Bild beim Mittagessen im Bohio und beim Abendessen im Las Torres. Irgendwann haben wir das Abendessen ganz weggelassen. Und mittags sind wir nur widerwillig gegangen. Kurz gesagt ist das Essen eine Unverschähmtheit! Die "Platzanweiser": Irgend jemand hat sich ausgedacht, daß der Tourist offensichtlich zu blöde ist, in einem fast leeren Lokal einen Tisch zu finden. Also hat man neuerdings Platzanweiser. Nette Mädels, die jeden Tag versuchten, uns einen Tisch zuzuweisen. Die Kellner im Lokal kannten uns ja schon und so gab es jedes Mal das gleiche Prozedere. "Bitte warten Sie, bis Sie jemand zu Ihrem Tisch bringt" . der war natürlich nie da, wo "unser" Kellner bereit für uns alles vorbereitet hatte. Wir sind dann immer in eine andere Richtung gelaufen, als die Platzanweiserin das erwartete. Bis zum letzten Tag hat sie es aber nicht aufgegeben, uns einen anderen Tisch unterzujubeln.

Auffällig war, daß die generelle Bereitschaft Trinkgeld zu geben im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gesunken ist. Das Personal ist nicht immer ganz bei der Sache, aber wir wurden immer freundlich behandelt und zügig bedient. Als ich einem Kellner im "Capricio" ein Trinkgeld geben wollt, sagte er "Das ist sehr nett, aber Sie müssen das nicht tun".

Bei direktem transfer ist das Hotel in gut 20 Minuten vom Flughafen aus zu erreichen. Werden noch andere Hotels angefahren, dann kann der Transfer schon einmal eine gute Stunde dauern. Früher hatten wir gegen einen geringen Aufpreis Privattransfer gebucht; hier haben die Preise aber dermaßen angezogen, daß es nicht mehr lohnt. Das hier schon mehrfach beschriebene Seegras "Problem" wird vom Hotel konsequent bearbeitet. In den letzten Jahrem mussten Scharen von Helferlein den Strand mir der Harke vom Seegras befreien. Mitleiweile wird das durch einen Traktor erledigt. Und das mehrfach am Tag. Der Strand war also immer sauber. Klar, es gab Seegras im Wasser. Wer sich daran stört oder gar ekelt; nun ja, das Gras gehört dahin, der Mensch nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

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