- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist groß, besteht aber aus vielen kleinen Häusern und wirkt daher eher wie ein Park. Die ganze Anlage ist gesäumt von verschiedenen Palmenarten und anderen Pflanzen und macht insgesamt einen sehr sauberen und gepflegten Eindruck. Auf der Hotelanlage fahren viele Caddys, die die Gäste zu den Häusern oder zu den Restaurants bringen. Der Strand ist weitläufig und wird jeden Morgen von dem, was das Meer so anspült gereinigt. Einziges Manko: eine Baustelle. Die betrifft zwar nur einen kleinen Bereich aber die bietet viel Platz für kostenlose Upgrades. Wetter: Mitte/Ende September beginnt dort die Regenzeit. Die letzten drei Tage waren daher etwas nass und schwül. Wenn wir am Strand waren und es zu regnen begann, sind wir einfach ins Wasser gegangen...sehr geil. Veranstalter und Airline: Wir haben über Meiers Weltreisen gebucht und sind mit Air France geflogen. Eine Konstellation, die wir in dem Fall echt bescheiden fanden. Unsere Umsteigezeit in Paris betrug 60 Minuten und der Flughafen Paris ist sch...groß. Obwohl wir nirgends gebummelt haben, mussten wir zum Gate rennen und waren die Letzten an Bord. Der Hinflug selbst war gut, wir saßen weit hinten und hatten in der Boeing 777 eine 2er-Reihe erwischt. Der Rest der Maschine hat eine 3-4-3 Bestuhlung. Meiers Weltreisen ist, wie wir später festgestellt haben, im Vergleich zu anderen etwas träge. So haben wir im Hotel Leute kennengelernt, die ganz normale Standardzimmer gebucht hatten, dann ohne viel Aufregung aufgrund der Baustelle ein Upgrade bekommen haben. Meiers Weltreisen sah nur vor, dass wir das Haus wechseln, ohne Upgrade. Wir haben dann Druck gemacht, weil wir es nicht eingesehen haben, dass es für andere ein Upgrade von Standard zu Royal gab und für als Suite-Bucher kein Upgrade bekommen sollten. Es war nur der verständnisvollen Hotelleitung zu verdanken, dass wir dann letztlich doch das Upgrade für die Royal Suites bekommen haben. Eigentlich nur fair, wenn man bedenkt, dass wir im Vergleich zum Standardzimmer gut 600 Euro mehr gezahlt haben. Der Rückflug mit Air France zeigt deutlich das "laissez faire" der Franzosen. Auf den Bordkarten stand deutlich Punta Cana - Paris. Von einem weiteren Zwischenstopp in der Hauptstadt Santo Domingo stand da mal gar nichts. Es stand da auch nirgends, dass es bis Santo Domingo im Flugzeug freie Platzwahl gibt, die Bordkarten also keine Bedeutung hatten. In Santo Domingo mussten dann ALLE wieder das Flugzeug verlassen, damit die Maschine gereinigt und für den Rückflug vorbereitet werden konnte. Obwohl alle Passagiere die Sicherheitskontrollen bereits passiert hatten, mussten ALLE (rund 300) Passagiere erneut durch EINEN Metalldetektor. Dann hieß es 2 Stunden warten. Zu allem Überfluss fiel in unserem Bereich der Maschine auch noch die Klima aus. Dank der ca. 70 menschlichen Heizkörper wurde es aber nicht kalt. Das wäre auch nicht besonders gut gewesen, da unsere beiden Decken, die in Folien eingeschweißt waren, derart nach Gammel und Käsefuss gerochen haben, dass ich lieber erfroren wäre,als die Decke zu nehmen. Zuletzt wurde unser Anschlußflug nach Bremen um drei Stunden verschoben. Von der Abreise im Hotel bis zur Ankunft zu Hause vergingen so mal eben 30 Stunden. Das können andere Airlines deutlich besser!!! Edelstein Larimar: Überall auf der Insel wird ein wunderschöner blauer Halbedelstein angeboten, den es angeblich nur auf der Insel gibt. Das glaub ich sogar. Problem bei den Geschäften ist nur, dass sie einem einen vermutlich echten Stein zeigen und dessen Lichtdurchlässigkeit demonstrieren. Sieht echt schön aus. Die großen (echten) Steine sind jedoch meistens deutlich zu teuer für ein Souvenir. Die Schmuckstücke mit dem Edelstein sind seltsamerweise alle so eingefasst, dass da gar kein Licht durch leuchten kann. Daher ist es auch sehr schwer zu erkennen, ob es wirklich jener Edelstein oder doch nur billiges Glas ist. Soviel sei gesagt...am Strand ist es Glas!
Ursprünglich hatten wir eine Romance Suite gebucht. Die war recht großzügig geschnitten, hatte einen überdachten Außenbereich mit Hängematte und Dusche, ein Badezimmer mit eigenen Whirlpool, separater Dusche und WC und einen großen Wohnbereich mit Couch und Himmelbett. Die Zimmerausstattung war gut, der Boden war vollständig gefliest, die Schränke ausreichend groß, es gab einen Zimmertresor, TV und dergleichen und eine Minibar, bei der Bier und alkoholfreie Getränke inklusive waren. Wer WLAN haben wollte, musste sich gegen eine kleine Gebühr das Passwort an der Rezeption holen. Das Haus selbst war nur 50-100 Meter vom Strand entfernt, jedoch zeigte unser Balkon nahezu direkt auf die angesprochene Großbaustelle. Nachdem wir die Baustelle reklamierten, bekamen wir ein Upgrade in die Royal Suites. Hier gab es sogar einen 24h-Roomservice und im Haus befand sich auch immer ein Angestellter, der als Ansprechpartner für die Gäste zur Verfügung stand. Die Zimmer sind hochwertig ausgestattet und verfügen über einen großen Balkon. Seltsam fanden wir jedoch, dass es keine komplette Abtrennung zwischen dem Sanitär- und dem Wohnbereich gibt. Soll heißen, dass die Badewanne direkt neben dem Bett stand und die Klokabine nicht in einem separaten Raum war. Schön war der Nassbereich dennoch, weil jeder sein eigenes Waschbecken zur Verfügung hatte. Warum man uns den Luxus einer Klobürste bis zur Abreise verwehrt hatte, wissen wir nach wie vor nicht. Mit viel Wasser und noch mehr Papier ging es aber.
Das Hotel bietet neben den Standardrestaurants auch viele A-la-Card-Restaurants. Wir waren chinesisch, japanisch, brasilianisch und französisch essen. Es gibt jedoch noch ein Steakhouse und ein Strandrestaurant mit kleinen Grills an denTischen. Die Restaurants sind alle sogar im Preis enthalten, man muss lediglich Weine und dergleichen zahlen. Eine Reservierung empfiehlt sich jedoch bei allen Restaurants. Lediglich das französische Restaurant ist den Gästen der Royal Suites vorbehalten, was ich etwas dekadent fand, zumal die Royal-Suites-Gäste ohnehin ein eigenes Standardrestaurant haben. Das Personal erkennt die Gäste an den jeweiligen Armbändern. In den Standardrestaurants gibt es Themenabende, die sowohl die einheimische Küche präsentieren, als auch internationale Gerichte. Auch wenn mal so gar nicht das Richtige dabei war, sind wir nie hungrig gegangen. Nudelgerichte und Pizza gab es jeden Tag. Die Angestellten scheinen unserer Einschätzung nach kein Trinkgeld zu erwarten, was wir daran festgemacht haben, dass sich jene, die Trinkgeld bekommen haben, sich auch sehr darüber gefreut haben. Bei Restaurant außerhalb des Hotels sollte man aber auch das Kleingedruckte lesen. Wir waren im Hard Rock Café und da wurde das Trinkgeld bereits pauschal in der Rechnung mit aufgeführt.
Wir waren vom Service im Hotel sehr überrascht. Sämtliche Angestellte sind sehr professionell...sie sind aufmerksam, freundlich, hilfsbereit, umsichtig und schnell. Leere Teller werden schnell abgeräumt, leere Gläser ohne großen Fragen wieder aufgefüllt und dennoch hat man nicht das Gefühl, dass das zahlreich vorhandene Personal aufdringlich ist. Wir haben mehrfach Gäste gesehen, die sich sogar mit Umarmungen vom Service-Personal verabschiedet haben. Das mag auch daran liegen, dass einige von ihnen scheinbar jeden Tag und zu allen Mahlzeiten da sind. Die Reinigungskräfte haben wir nur selten zu Gesicht bekommen, weil sie ja im Regelfall die Zimmer dann reinigen, wenn man selbst in der Sonne bruzzelt. Aufgefallen ist uns auch, dass viele der Angestellten vor sich her singen und immer ein fröhliches "Hola" auf den Lippen haben. Von Stress keine Spur.
Die Fahrt vom Flughafen Punta Cana zum Hotel dauert etwa eine Stunde, was jedoch den Stopps an anderen Hotels geschuldet ist. Die Anlage liegt direkt am Meer und man kann ohne weiteres mehrere Kilometer am Strand spazieren gehen. Wir waren von Ende August bis Mitte September dort, also im Grunde in der Nebensaison. Das hatte den Vorteil, dass weder am Strand, noch in den Restaurants Platzmangel herrschte. Wir haben problemlos jeden Tag unsere Liegen gehabt und auch an den Pools war immer reichlich Platz. Wenn das Hotel ausgebucht ist, sind die Plätze im Schatten mit hoher Wahrscheinlichkeit jedoch schnell vergriffen. Selbst im September hatten wir jeden Tag zwischen 28 und 32 Grad Luft- und 27 Grad Wassertemperatur. Der Nachteil der Nebensaison war jedoch, dass das Hotel diese Zeit für Baumaßnahmen genutzt hat (wann sollen sie das auch sonst machen?). Leider stand in dem Infoschreiben unseres Reiseveranstalter nur etwas von Renovierungsarbeiten in einer der drei Lobbies. Tatsächlich wurden komplett neue Gebäude am Strand errichtet und die Bauarbeiten starteten gegen 07.30 Uhr. Das Hotel zeigte sich jedoch sehr kulant, was wohl auch daran gelegen haben mag, dass es unsere Flitterwochen waren und gab uns ein kostenloses Upgrade in den Bereich der Royal Suites (die höchste Kategorie in der Anlage). Das war also eindeutig ein Versäumnis des Veranstalters (siehe dazu mehr unter "Tipps"). Vom Hotel aus kann man zahlreiche Ausflüge machen, es gibt ein Busshuttle zu zwei großen Einkäufszentren in der Nähe (15 bzw. 20 Minuten Fahrt). Wer jedoch glaubt, dass man da im Stil eines Türkeiurlaubs günstig Klamotten kaufen kann, der irrt. Die Kleidung hat dort nahezu europäische Preise, lohnt also nicht wirklich. Wir haben zudem eine Führung in einer Zigarrenfabrik gemacht. Sehr interessant.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Den Pool haben wir nicht genutzt...wir fahren ja nicht in die Karibik, um dann in einer großen Badewanne zu planschen. Auf dem Weg zur Rezeption fiel uns jedoch ein großer Pool auf, der einen großzügigen Bereich für Kinder hatte. Wenn ich 25 Jahre jünger gewesen wäre, hätte ich mich über das Piratenschiff mit Sicherheit sehr gefreut. Wir haben uns ausschließlich am Strand aufgehalten. Der war sehr sauber und weitläufig. Jeden Tag laufen mehrere Angestellte über den Strand, harken den Seetang zusammen und bringen ihn weg. Das Animationsprogramm ist abwechslungsreich und natürlich eher auf Jugendliche und Kinder ausgelegt. Aber auch wir hatten unserer Spaß bei den Spielen. Einzig die Sprachbarriere (wir sprechen leider kein Spanisch) führte ab und zu dazu, dass mit Händen und Füßen erklärt werden musste, was es zu tun gab. Lustig war es allemal. Wassersportler sind hier nur bedingt gut aufgehoben. Wir hatten uns schon darauf gefreut, mit Jetskis über die Wellen zu düsen, mussten vor Ort aber feststellen, dass die gar nicht angeboten wurden. Wir hätten uns zwar kleine Motorboote ausleihen können, hätten dann aber quasi im Gänsemarsch hinter dem Führungsfahrzeug hinterher fahren müssen. Wer mag, kann dort aber auch Banane oder Parasailing fahren. Die Hotelanlage hat einen sehr großen Sportbereich, auf dem man Fußball, Basketball, Tennis, Tischtennis und Minigolf spielen kann. Fahrräder kann man ebenfalls ausleihen. Wie gesagt, wir waren ausschließlich am Strand :).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tilo |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |