- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Palladium Resort&Spa gehört zu einem von vier Palladium Hotels. Diese liegen alle nebeneinander und man darf die Anlagen der anderen Hotels, mit Ausnahme des Royal Suites mitbenutzen. Den Zustand der Anlage kann man als gut beurteilen, die Grünflächen sind sehr gepflegt und mit Ausnahme des Pools ist alles auch sehr sauber. Wir hatten eine all-inklusive Verpflegung im Hotel, diese verhielt sich allerdings eher wie eine Verkaufsveranstaltung. Überall standen Schilder für kostenpflichtige Massagen oder Wellness Anwendungen. Auf den Bierdeckeln waren verschiedenste Werbungen aufgedruckt wie z.B. VIP Upgrade ins Royal Suites Turquesa, Golfkurse, Angebot auf Late-Night-Check-out usw. an jedem Tisch standen Aufsteller mit kostenpflichtigen alkoholhaltigen Getränken und in den Themenrestaurants wollte man einem immer Langusten oder Surf&Turf verkaufen. Um den Pool schlichen dauerhaft zwei Promoter von Ausflügen, Henna Tattoos und bedruckten T-Shirts herum und wollten einem ihre Leistungen aufquatschen. Zudem kamen noch zweimal die Woche Händler vorbei die einem sehr aufdringlich ihren Schmuck andrehen wollten. Diesen zu entgehen war unmöglich, da sie mittags ihre Stände um den kompletten Pool aufbauten, sodass man ihn zwangsläufig über den Weg laufen muss. Am Strand das gleiche Bild, es wurde andauern versucht einen irgendetwas zu verkaufen, ob Ausflüge, Zigarren, Schmuck oder irgendwas anderes. Einfach nur nervig, und in anderen Hotels der Karibik so nicht der Fall. Das Hotel wird größtenteils von jungen Amerikanern besucht und die restlichen Gäste kommen aus Europa. Möchte man freundliches Personal und gutes Essen haben, sollte man in ein anderes Hotel fahren.
Unser Zimmer war keinesfalls für uns hergerichtet worden, da die Couch zur Schlafcouch umgebaut und bezogen war. Das Zimmer war recht groß und allgemein in einem recht guten Zustand. Vom Badezimmer kann man das leider nicht behaupten. Vor allen Dingen die Dusche war in einem sehr veralteten Zustand. Ohne Flip Flops wollte man diese nicht betreten. Die Duschwände waren, trotz des vielen nachlässig verteilten Silikons, nicht abgedichtet, sodass innerhalb kürzester Zeit alles unter Wasser stand. Bedauerlicherweise war es auch Glückssache saubere Handtücher zu bekommen. An einigen befanden sich frische Make-up-Rückstände. Das Zimmer verfügte außerdem über einen kleinen Balkon. Ein Türgriff, welcher es ermöglicht hätte die Tür auch von außen zu schließen um vor allen Dingen abends nicht alle Insekten im Zimmer zu haben, wäre hier allerdings von Vorteil gewesen. Die Türen in unserem Wohnkomplex von 8 Suiten waren nicht ihren Türrahmen angepasst - man musste die Türe zuknallen um diese zu schließen. Also wurde man jedes Mal wach, wenn jemand später oder früher seine Suite verließ. Im Zimmer gab es einen kostenlosen Safe, Klimaanlage und einen Deckenventilator.
Über die gesamte Anlage verteilt gibt es diverse Buffets, A la Carte Restaurants und Bars. Alle Getränke waren viel zu kalt, diese musste man erst einige Zeit stehen lassen damit Sie trinkbar waren. Zudem wurde immer massig Eis in die Getränke gepackt, wollte man kein Eis musste man dies explizit sagen. In den Restaurants gab es den Hauswein kostenlos, alle anderen Weine mussten bezahlt werden. Hierfür bekam man in jedem Restaurant eine Weinkarte gereicht. Der weiße Hauswein hat mir persönlich nicht geschmeckt. Als Buffet-Restaurants nutzen wir zum Frühstück sowie Abendessen das La Catedral und zum Mittag das El Arrecife. Die Auswahl beim Frühstück ließ nichts zu wünschen offen, es gab Toast, Brot, Eier in diversen Formen, Creps, Original Nutella, frisches Obst, Joghurt, Sandwiches, Bagels, frische Säfte und einiges mehr. Die Qualität sowie Auswahl ist gut. Das Mittagessen im El Arrecife war jeden Tag das gleiche, Pizza, Nudelgerichte, Hamburger, Fleisch, Salat. Maximal zwei Gerichte variierten. Mal gab es Schwein mal Huhn. Nudelgerichte konnte man sich frisch zubereiten lassen. Das meiste war sehr fettig. Fleisch ist in jedem Restaurant Glückssache, allerdings kann ich komplett von Lamm abraten. Zum Abendessen gab eine große Auswahl im Buffet-Restaurant. Diese variierte je nach Themenabend etwas. Die Qualität war sehr durchwachsen aber keinesfalls eines 5 Sterne Hotels gerecht. Nun zu den A La Carte Restaurants, hier gingen wir ins Mare Norstrum, El Rodicio, Bambu, Sumptuori und El Quijote. Mare Nostrum: Wir haben noch nie so schlecht gegessen. Wäre es ein normales Restaurant hätte ich keinen Cent für das Essen bezahlt. Die Vorspeise war noch okay, der Hauptgang bestehend aus Lamm und einem Steak waren absolut ungenießbar. Auch unser Nachbartisch ließ sein Essen nach kurzem probieren zurückgehen. Von diesem Restaurant kann ich nur abraten. El Rodicio: Hier bekommt man von einem großem Spieß Fleisch heruntergeschnitten und kann dieses mit verschiedenen Saucen probieren. Die Auswahl an verschiedenen Fleischsorten ist riesig, was leider alle gemeinsam hatten, war das das Fleisch leider sehr trocken war. Ansonsten ist das Restaurant zu empfehlen. Bambu: Im Bambu gibt es diverse Asiatische Spezialitäten. Bis auf das wir hier die falschen Vorspeisen bekamen kann ich das Restaurant empfehlen. Es war alles sehr lecker und schmackhaft zubereitet. Sumptuori: Ist ein A La Carte oder Show Cooking Restaurant. Wir wählten die A La Carte Variante und bekamen mit Abstand das beste Essen aller Restaurants im Palladium. Unsere Hauptspeise bestand aus Lachs, Rind, Huhn und Schwein mit Beilagen. Alles war ausgesprochen lecker und ist definitiv eine Empfehlung wert. El Quijote: Hier aßen wir sehr leckere Tapas und Vorspeisen. Auch zu empfehlen. Besonders die kalten Vorspeisen waren sehr lecker. Leider haben die meisten Restaurants keine Klimaanlage, sodass man beim Essen doch stark schwitze zumindest, wenn man sich an die Kleiderordnung hielt. Diese wurde aber von einigen Gästen eher als Empfehlung empfunden. Fazit: Mal hat man Glück mal hat man Pech, das Gesamtkonzept ist einem 5 Sterne Hotel nicht würdig.
Der größte Kritikpunkt liegt im Service. Dieser muss dem Vergleich mit dem Iberostar Bavaro antreten in dem der Service mehrsprachig und absolut top war. Ja, mir ist durchaus bewusst dass die Amtssprache Spanisch ist, doch in einem 5 Sterne Hotel habe ich damit gerechnet das wenigstens das Personal so viel Englisch versteht um ihren Fachbereich abzudecken. Es verlangt ja niemand das Deutsch gesprochen wird oder fließend Englisch. Als wir an der Rezeption einchecken wollten, empfing uns der Rezeptionist relativ freundlich. Dieser bat uns dann in sehr schlechtem Englisch um unsere Reiseunterlagen, nach einem kurzen Moment verschwand er wortlos mit diesen für ca.10 Minuten. Nach seiner Wiederkehr bekamen wir unser Zimmer zugewiesen und eine kurze Beschreibung des Hotels. Alles im Allem war das einschecken wenig herzlich, da mit uns als Gast kaum kommuniziert wurde und man die meiste Zeit nur unwissend herumstand. Nun zu den Kellnern am Strand sowie Pool, die meisten machten einen Gesichtsausdruck als ob sie vollkommen entnervt und überfordert wären. Letzteres war durchaus zutreffend. Auch bei wenig Andrang dauerte es des öfteren ewig bis man bedient wurde. Allerdings bekam man seine Bestellung auch nur dann, wenn der Kellner einen auch verstanden hat. Ansonsten wurde man einfach ignoriert. Da der Großteil der Kellner, so gut wie kein Englisch verstand und sprach war es schwer seine Bestellung aufzugeben. Es wurde sich nicht mal bemüht den Gast zu verstehen, es war ihnen schlichtweg egal. An der Handtuchausgabe wurde mir noch versucht ein Ausflug aufzuquatschen anstelle mir einfach die Handtücher auszuhändigen. Nun zu den Kellnern in den Restaurants. In den Themenrestaurants wurde schon etwas besser Englisch gesprochen, aber bei weitem nicht ausreichend gut. Auch hier wirkten die Kellner genervt und einfach darauf programmiert den Gast abzufertigen. Jedes Freundlichkeit oder Herzlichkeit hat komplette gefehlt. Teilweise wurde einem das falsche Essen gebracht, obwohl man auf der Karte gezeigt hatte was man wollte. Zudem ließ die Aufmerksamkeit zu wünschen übrig, es dauerte schonmal etwas länger bis bemerkt wurde, das dass Glas leer war. Der Umgang mit Beschwerden an der Rezeption war ebenfalls miserabel. Wir sind an einem Sonntag angereist, am Anreisetag war unsere Minibar nicht korrekt usn sehr spärlich befüllt (wahrscheinlich war das Zimmer in der Hinsicht nicht richtig vorbereitet worden). Es fehlte das Wasser sowie Bier, dies sprachen wir Sonntagabend an der Rezeption an. Diese versicherte uns, dass sofort jemand die Minibar korrekt befüllen würde. Was natürlich nicht geschah, am nächste Morgen gingen wir erneut zur Rezeption und baten um die Auffüllung der Minibar. Auch dieses mal brachte es nichts. Am Abend beschwerten wir uns nochmals, es passierte wieder nichts. Im Endeffekt wurde unsere Minibar dann am Dienstag gegen späten Vormittag befüllt. Fazit : Das Personal ist durchweg unmotiviert, unfreundlich und spricht Größtenteils nur Spanisch.
Knappe 30 Minuten und 25 km sind es zum Flughafen. Für diese Strecke lassen sich die Taxifahrer sehr gut bezahlen. Die Taxi-Preise sind annährend wie hier in Deutschland. Der Strand liegt direkt vor dem Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt eine Große Sportanlage im Palladium Hotel Resort. Hier standen einem Basketball, Fußball Beach Volleyball und Tennisplätze zur Verfügung. Zudem gibt es noch ein Fitnessstudio. Am Strand sowie Pool gab es genügend Liegen und Sonnenschirme auch, wenn man gegen späten Vormittag einen Platz suchte, fand man diesen problemlos. Der Pool war bis mittags sauber, allerdings flog dann immer mehr Müll der Swim-up-Bar im Pool herum. Was nachvollziehbar ist, da einige Gäste ab 10 Uhr morgens an dieser saßen und die Qualität der alkoholischen Getränke testeten. An sich herrschte am Pool eine Stimmung wie am Ballermann. Da hier ab morgens der Alkohol in großen Mengen floss, benahmen sich einige Hotelgäste dementsprechend. Bei der Auswahl der Animateure herrschte das Motto Quantität statt Qualität. Es gab einen Animationsplan, dieser wurde aber nicht im geringsten eingehalten. Das Animationspersonal blickte ebenfalls den ganzen Tag mürrisch drein und sprach kein Wort Englisch. Wenn man bei Spielen mitmachte, waren diese nicht bei der Sache und unterstellten einen noch das man betrügen würde. Vielleicht sollte man hier keine Teenager einstellen, die mehr mit ihren eigenen Sorgen am Hut haben als mit dem wohl der Gäste.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dennis |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 58 |