Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Bevor ich "in medias res" gehe, eins vorweg: die Anlage ist sehr schön und sehr groß (für uns zu groß). Der Garten super gepflegt etc. Bei unserer Ankunft, die Anfahrt ging sehr flott, wurden wir sehr freundlich und zuvorkommend empfangen. Als wir auf unser Zimmer kamen, waren wir sehr zufrieden: großes Zimmer, großes Bad mit Jacuzzi (brauchen wir nicht), ausreichender Abstand zur Nachbarterrasse bzw. Nachbarbalkon und einen (fast) direkten Blick zum Strand. Das wir auch ein Bügeleisen und ein Bügelbrett im Zimmer hatten, fanden wir überraschend aber eigentlich ganz gut. Nur das diese Dinge den Platz des halben Kleiderschrankes in Anspruch nahmen, war dann doch nicht so komfortabel. Beim Auspacken sind dann doch einige Sachen in Hinsicht der Sauberkeit aufgefallen. Was aber noch im Rahmen war. Befleckte Bettwäsche wurde sofort vom Zimmermädchen ersetzt. Preis-/Leistungsverhältnis ist eine Katastrophe. 5 Sterne kennen wir anders! Und wir reisen sehr viel in der Weltgeschichte herum. Wir hatten leider sehr viele , um nicht zu sagen: Unmengen, von Algen am Strand. Die Einheimischen haben uns dann erzählt das diese Algen jedes Jahr von Anfang Oktober bis Ende Dezember anzutreffen sind. Tatsächlich reduzierte sich der morgentliche Algenzuwachs zum Ende des Jahres zusehends. Freies W-lan nur bedingt, manchmal gar nicht. Aber im Urlaub nicht unbedingt ein so großes Problem. Wir haben das beste draus gemacht, haben uns einen schönen Urlaub bereitet, würden diese Anlage aber auf gar keinen Fall wieder buchen und auch nicht weiterempfehlen!!

Größe, Zustand und Ausstattung unseres Zimmer war ok, Bad auch. Wir waren im Bavaro und hatten aber auf unserem Telefon die Nummer der Palace-Rezeption. Automatisches Verbinden mit unserer Rezeption war nicht möglich, daher mussten wir immer persönlich dort hin. Unser Zimmermädchen war sehr fleißig, freundlich und hat uns jeden Wunsch erfüllt, aber die Versäumnisse (Kalkflecken, Risse in Fliesen etc.) ihrer Vorgängerinnen und des Hausmeisterpersonals konnte sie auch nicht "wegwischen". Wir bekamen beim Einchecken eine Junior-Suite mit Blick zum Strand. Alles gut soweit. Doch als wir abends duschen wollten, hatten wir kein heißes Wasser, noch nicht einmal lauwarm. Gut, am ersten Abend nicht so dramatisch. Am nächsten Morgen (Donnerstag) reklamiert... man wollte sich drum kümmern. Abends wieder kein heißes Wasser, also wieder kalt duschen und das nach 2 Stunden intensiven Tennis spielen!! Nicht angenehm. Freitags wieder reklamiert und persönlich dem/der Supervisor und dem Handwerker das Problem gezeigt. Abends, welche Überraschung... kein heißes Wasser! Am Samstag haben wir uns dann, nach reichlich Sucherei, unseren Reiseführer geschnappt und um Abhilfe gebeten. Wir bekamen ein Update, hatten aber keinen Blick mehr aufs Meer, aber egal. immer schien ok zu sein, doch dann fiel uns auf das die Klimaanlage nicht funktionierte. Nach 1 Stunde war dieses Problem behoben, zusätzlich hatte man auch einen neuen Schließmechanismus für die Zimmerkarte eingebaut. Heißes Wasser hatten wir auch!! Mittlerweile war es 11 Uhr und wir wollten zum Strand. Auf halbem Weg fiel uns ein, das wir etwas vergessen hatten. Also zurück, aber... unsere Tür ließ sich nicht öffnen. Das Zimmermädchen rief dann aus einem anderen Zimmer die Rezeption an. Es tat sich nichts. Erneuter Anruf. Nach 1/2 Stunde kam ein Techniker. Aber unsere Tür ließ sich nicht öffnen. Mittlerweile hatten wir 12 Uhr und es passierte nicht, außer das der Techniker die Karte in den Kartenleser steckte und an der Türklinke rappelte. Gegen 13 Uhr haben wir ihm dann verständlich gemacht, das wir zum Essen gehen würden. Als wir wiederkamen, so gegen 14 Uhr, war weit und breit kein Techniker zu sehen und unsere Tür ließ sich immer noch nicht öffnen. Also ist mein Mann zur Rezeption gelaufen. Ein Supervisor wollte "sofort" mit einem Techniker zu unserem Zimmer kommen. Also haben wir wieder gewartet. Mittlerweile 15 Uhr, nichts passierte. So ~ gegen 15:30 kam dann der Supervisor mit dem Techniker (der war verschwunden weil er ohne Security kein Zimmer öffnen darf! Warum teilte er uns das nicht mit?). Beide versuchen wieder ca. 1/2 Stunde lang die Tür mittels Karte und Klinkengerappel zu öffnen. Es kam immer mehr Personal zusammen, insgesamt waren es dann 8 Leute die sich um unsere Tür versammelt hatten. Ende vom Lied: man brach die Balkontür (wir hatten den zusätzlichen Riegel auch verschlossen) auf und so konnten wir (um 17 Uhr) wieder ins Zimmer. Die Zimmertür wurde repariert, die Balkontür ließ sich danach nicht mehr richtig schließen.

Es gab ~ 13 Restaurants. 2 davon konnten wir nicht aufsuchen, da sie zum Turquesa-Bereich gehörten. Reiseleiter Helmut (in meinen Augen eine N.....) hat bei seiner Begrüßung am Freitag (wir sind schon am Mittwoch angereist!!) erzählt, das wir die uns zugänglichen Restaurants ohne Reservierung frequentieren könnten. Das wollten wir dann natürlich auch tun. Doch wir fanden immer, wirklich immer, unzählige Urlauberschlangen vor den Restaurants, da angeblich alle Tische besetzt seine, obwohl meistens die Hälfte der Tische nicht besetzt und auch nicht eingedeckt waren. Wir erfuhren dann, das die Gäste aus dem Royal Turquesa das Vorrecht hätten, sich Tische zu reservieren um dann irgendwann aufzutauchen um zu essen. So lange würden die freien Tische auch nicht anderweitig besetzt. Das stieß verständlicher Weise bei vielen Urlaubern, aller Nationalitäten, auf Unverständnis, denn man musste teilweise 2-3 Stunden auf einen Tisch warten (wenn man Glück hatte). Wir haben es 3x geschafft in einem A-la-carte-Restaurant zu essen. Aber auch nur, weil Bekannte von uns einen Tisch ergattert hatten und wir uns dann dazugesetzt haben, einmal sind wir einfach hineinmarschiert und haben einen freien Tisch "besetzt" und einmal waren die Wartenden vor uns die Warterei satt und sind gegangen, so das wir innerhalb von 1 Stunde auf Platz 1 der Warteliste standen. Den Küchenstil würde ich als europäisch bezeichnen. Die Atmosphäre war eher dürftig, da das Licht in den meisten Restaurants sehr hell war. Qualität und Quantität der Speisen war ok, aber in den Buffet-Restaurants haben sich die Speisen jeden Tag wiederholt. Auch waren sie meistens kalt. Man sollte das Buffet genau im Auge behalten, um bei "Auffüllung"dann direkt etwas davon zu holen, dann hat man auch mal etwas Warmes oder Heißes auf dem Teller. Sauberkeit und Hygiene möchte ich mal so bewerten: in Deutschland würden die Restaurants innerhalb kürzester Zeit geschlossen werden.

Wir kamen am Heiligen Abend an und uns fiel die Masse an Servicekräften im Buffet-Restaurant und an der Lobby-Bar auf. Die meisten waren sehr unfreundlich und langsam. Man musste schon mal 1/2 Stunde oder länger auf sein Getränk warten. Nach den Feiertagen war die Menge der Servicekräfte deutlich reduziert, aber diese waren dann aber sehr freundlich und auch fix unterwegs. So lange alles ok war, konnte man sich auf deutsch, englisch und auch "mit Händen und Füßen" sehr gut verständigen. Gab es Probleme bzw. Beschwerden (worauf ich noch zu sprechen komme), ging das nur noch auf spanisch oder gar nicht. Pech für das Hotelpersonal das mein Mann spanisch sehr gut versteht und auch etwas sprechen kann. Den Arzt haben wir nicht benötigt, haben aber nichts Gutes gehört. Sind eigentlich auf fast alle Eventualitäten vorbereitet.

Die Transferzeit zum Hotel belief sich auch ca. 30 Min., obwohl wir vorher noch 2 andere Hotel angefahren haben. Die Anlage liegt direkt am Strand, Wege variieren natürlich je nach Lage des Zimmers. Der nächste Ort ist fußläufig rechts den Strand runter in ca. 10-15 Min. zu erreichen. Das dort angepriesenen Restaurant "Captain Cook" ist für unseren Geschmack zu teuer. 1/2 kg kosten 1000 Dominikanische Pesos (~ 19 €). Bei einer kleinen Languste (Komplett-Gewicht mit Kopf etc. 2 kg)sind das immerhin 80 €. Dafür bekomme ich sie auch in Deutschland. Shopping bei den Einheimischen, die meistens sehr nett und freundlich sind, war witzig, man sollte auf jeden Fall handeln!! Restaurants außerhalb der Anlage haben wir nicht ausprobiert, aber was wir gesehen haben sah alles sehr gut aus. Nightlife können wir nicht beurteilen, Shows in den Hotels interessieren uns in der Regel nicht. Öffentliche Verkehrsmittel haben wir nicht genutzt, sind aber immer zur Stelle.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegen und Schirme sind reichlich, unserer Meinung nach zu reichlich, vorhanden. Auch alle einigermaßen ok. Schöne Karibikfotos waren allerdings nicht möglich, da man fast immer unzählige, auch freie, Liegen mit auf dem Foto hatte. Vielleich sollen die Liegen abends an einzelnen zentralen Stellen im Hintergrund gesammelt werden und dann kann sich jeder seine Liegen so holen, wie er sie braucht. Dann sähe der Strand nicht aus wie der Ballermann zu Hoch-Zeiten. Wir haben nur die Tennisplätze genutzt, wobei man sagen muss das Plätze 1 bis 3 eine Zumutung waren. Plätze 4 bis 6 waren ok, wenn auch Betonplätze!