- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Grand Hotel Palladium Bavaro Ressort und Spa liegt inmitten der großen Hotelanlagen am Bavaro-Strand. Statt eines großes Hauptgebäudes mit Zimmern, sind auf der weitläufigen, sehr gepflegten Gartenanlage kleine zweistöckige Bungalows errichtet (mit jeweils vier Hotelzimmern). Die Anlage ist sehr groß; aber nach zwei Tagen verläuft man sich nicht mehr. Es gibt ca. 280 Zimmer. Über das Alter des Hotels kann ich nichts sagen, jedoch der Zustand der Zimmer und der Anlage ist sehr gepflegt und wird aufs peinlichste saubergehalten. Wir hatten A.I. gebucht und konnten demnach alles nutzen, alles essen und alles trinken ;-) ! Ende Juni finden sich sehr viele Amerikaner und Spanier im Hotel ein. Einen speziellen Altersdurchschnitt kann ich nicht wiedergeben; von der Kleinfamilie, Pärchen und Renterehepaar war alles vorhanden. Das Hotel ist behindertengerecht eingerichtet, da es keine Treppen gibt und in den Bungalows die unteren Etagen ohne weiteres für Rollies oder dergleichen erreichbar sind. Für Familie mit Kindern ist gesorgt; die Kids können in einem Kinderclub abgegeben werden. Ausflüge werden jede Menge angeboten. Unter verschiedenen Namen; aber zum Schluß kommen sie überall zum gleichen Ziel. Wir hatten bei Thomas Cook für 80 Dollar pro Nase den Saona-Mix gebucht. Mit Bus zu einem Fischerdorf, von dort mit einem Katamaran zur Insel Saona, dort zweistündigen Aufenthalt und danach mit einem Schnellboot (nix für Rückenkranke und Schwangere) wieder zum Fischerdorf und dann wieder ab in den Bus. Also als "Karibik-pur" wie uns ein Mitreisender beteuert hat, fand ich es nicht gerade - aber unterhaltsam und abwechslungsreich war es allemal. Wer mehr Sitzleder hat, dem empfehl ich die Busfahrt nach Santa Domingo. Um 6.00 Uhr morgens geht es los, drei Stunden Fahrt und dann Aufenthalt in S.D. bis 16.00 Uhr. Sie essen in einem Touristenlokal; aber auf dieser Tour kriegen sie wenigstens etwas von Land und Leuten zu sehen (und nicht nur die Hotelanlage). Für die Saonatour empfehle ich unbedingt sich gegen Mücken und sehr viel Sonne zu schützen! Für die Santa Domingo Tour müssen sie nur den Geldbeutel festhalten; es gibt sehr viele Gelegenheiten zum Shoppen! Machen Sie diese Tour unbedingt in der ersten Urlaubswoche; sie brauchen mindestens zwei Tage zum Erholen (die schon erwähnten Straßenzustände). Als Alternativhotel kann ich die Melia-Anlage empfehlen! Vom Handy aus anzurufen, ist nicht empfehlenswert. Pro Minute kostet es satte 3,50 Dollar! Eine SMS ist billiger! Ende Juni/Anfang Juli beginnt die Regenzeit. Wir hatten in der letzten Woche jeden Tag mindestens einen Platzregen, der so schnell vorrüberzog wie er kam! Danach war es wieder so heiß wie vorher! Zum Schluß noch eine Bitte an alle "ich-reservier-mir-einen-Liegestuhl-mit-meinem-Handtuch"-Platzhirsche! Das ist peinlich und sowas von Panne! Auch habe ich hier Menschen erlebt, die schon morgens um 10.00 Uhr sturzbetrunken waren (den Alkohol gab es auch umsonst)... mußte das sein? Aber seit diesem Urlaub weiß ich, daß Spanier keine Tischmanieren haben, Deutsche sich nicht anziehen können und Amerikaner mindestens die Hälfte auf dem übervollen Teller liegen lassen müssen! Aber wie sagt man so schön: Reisen bildet!
Super Zimmer - oder vielmehr super Suite! Wir hatten die Juniorsuite gebucht und wurden nicht enttäuscht. Sehr sauber, sehr schön eingerichtet und sehr groß. Das Schlafzimmer hatte ungefähr 20 m2 und war mit einem großen King-Size-Bett, einer Schlafcouch, einem Tisch und einem sehr gemütlichen Sessel ausgestattet. Nicht zu vergessen, das große Fernsehen und der Frisiertisch mit zwei extra großen Spiegeln sowie die Einbauschränke mit Bügeleisen und Bügelbrett! Es gab eine sehr gute Klimaanlage sowie einen Deckenventilator direkt über dem Bett. Wir hatten die Suite im Obergeschoß und damit einen kleinen Balkon mit zwei Sitzgelegenheiten und einem Tisch. Die Minibar war sehr gut bestückt und wurde alle drei Tage aufgefüllt. Außerdem gab es eine Kaffeemaschine mit Kaffee und Tee zum Selberkochen und in unmittelbarer Nähe des Bungalows eine Eismaschine. Der Safe im Kleiderschrank hat nix gekostet und war durch ein Zahlenschloß gesichert. Das Bett war sehr groß und die Matratze sehr ordentlich (keine Hängematte). Das Badezimmer war schier der Hammer! Außer zwei Waschbecken, einem Riesenspiegel mit Kosmetikspiegel, einer Dusche, einem WC gab es da noch diesen Riesenwhirl-Pool. Super Teil! Am liebsten hätt ich mir den einpacken lassen ;-)) ! Die Zimmer sind nicht hellhörig; es sei denn, sie haben wie wir ein paar unhöfliche Amerikaner im Nachbarzimmer, die bei jeder Gelegenheit die Zimmertüren knallen lassen. Unbedingt rate ich auch, die Zimmertür von innen abzuschließen und die Kette auf jeden Fall vorzulegen (sonst haben sie ein paar betrunkene Amis vor ihrem Bett stehen). Die Bettwäsche sowie die Handtücher wurden jeden Morgen gewechselt. Ob das daran lag, daß wir dem Zimmermädchen am Anfang ein bißchen Trinkgeld hingelegt haben, weiß ich nicht. Aber es war von jedem genug da.. selbst die Seife und die Badezusätze wurden jeden Morgen erneuert. Mit Fernsehen werden sie keine Freude haben, es sei denn sie können entweder spanisch oder englisch. Alle Zimmer haben Gartenblick.. selbst die in unmittelbarer Nähe vom Strand haben mehr Grün als karibischblau vorm Fenster. Diese sind aber nicht unbedingt zu empfehlen, da sie das Treiben vom Pool in unmittelbarer Nähe haben. Wir hatten das Zimmer 1449 und mußten zwar zum Pool nur 2 Minuten, aber zum Hauptgebäude mit Rezeption oder Restaurants doch schon 12 Minuten zu Fuß hinlegen. War aber abends immer ein schöner Spaziergang so zum Schluß!
Im Grand Hotel Palladium gibt es verschiedene Restaurants. Das "Cathedral" ist das größte. Dort finden sich die meisten Urlauber morgens zum Frühstücksbuffet von 7.00 bis 10.00 Uhr. Mittags und Abends gibt es auch dort verschiedene Buffets (Spanisch, Domenikanisch, Asiatisch, Amerikanisch, Galabuffet, italienisch etc.). Da es sehr groß ist, kann man von wirklicher "Atmosphäre" nicht wirklich sprechen. Es ist halt sehr laut und sehr hektisch. Am Strand gibt es "Les Arricives, wo man morgens bis 11.30 Uhr ein kleines, kontinentales Frühstück (Selbstbedienung) kriegen kann und mittags von 12.00 bis 16.00 Uhr ein ziemlich umfangreiches Mittagsbuffet mit diversen Leckereien gibt. Für abends haben Sie die Auswahl zwischen einem spanischen, einem asiatischen und einem mexikanischen Restaurant. Alle Restaurants müssen aber im voraus gebucht werden und auf Pünktlichkeit sowie angemessene Kleidung wird dort besonderen Wert gelegt. In diesen Restaurants ist es nicht so laut und hektisch wie im "Cathedral" oder "Arricive". Die Qualität und Quantität der Speisen läßt nirgends Wünsche offen. Wir haben zwei Wochen Urlaub im Palladium gemacht und konnten uns über mangelnde Abwechslung etc. beim Essen nicht beklagen. Die Restaurants sind alle sauber und über Hygienemängel ist mir auch nix bekannt. Das Servicepersonal ist sehr höflich und freundlich und bemüht sich, alle Wünsche zu erfüllen (das kann etwas dauern, da mehr spanisch als englisch gesprochen wird). Zu den Getränkepreisen können wir nichts beisteuern. Bei A.I. war alles schon bezahlt - außer bei unserem Besuch des spanischen Restaurants. Da hatten wir einen sehr guten Roten, der wirklich nicht die Welt gekostet hat. Wer nach 22.00 Uhr und Schließung des letzten Restaurants wirklich noch der Hunger plagte, konnte in der Sportsbar bis 7.00 Uhr morgens diverse Snacks wie Pizza, Hot Dog, Salat, Popcorn zu sich nehmen. Für Kinder gibt es keine speziellen Kindermenüs, da Buffet. Wir haben zwar noch keine Kids, aber mir fiel auf, daß es genügend Kindersitze in jedem Restaurant gab.
Erst einmal: Domenikaner sind eigentliche sehr freundliche Menschen. Bloß für die Rezeption des Grand Hotel Palladium hat sich die Managementleitung wohl die andere Hälfte ausgesucht?! Wir wollten drei Tage vor Abflug statt um 13.00 Uhr erst um 17.00 Uhr auschecken (Late-Check). Das ist ganz regulär mit einem 35,00 Dollar-Aufpreis auch zu handeln - falls man jemanden an der Rezeption erwischt, der das auch macht! Wir haben 3 x nachgefragt, jedesmal wurde uns der Late-Check zugesagt und beim nächsten Nachfragen wußte der Kollege wieder von "nix". Erst als beim vierten Mal wieder niemand was wußte, ist uns etwas "der Kragen geplatzt". Auf Nachfrage nach dem Manager kriegen sie zwar niemanden zu Gesicht; aber wenigsten das gewünschte. Was gar nicht so schlecht war; der geplante Abholtermin des Reiseveranstalters verschob sich nämlich auf satte fünf Stunden nach hinten! Ansonsten kann ich nur gutes über das Personal berichten. Der Kofferträger war sehr höflich und hilfsbereit; die diversen Kellner/innen sehr zuvorkommend (obwohl sie mit Englisch nicht sehr weit kommen werden; die meisten sprechen nur spanisch und ein paar Brocken Deutsch.. wenn überhaupt). Die Kellnerinnen im Strandrestaurant "Les Arricives" sind zwar etwas schnöselig; aber das war auch tagesformabhängig! Die Check-In-Abfertigung war sehr schnell; in fünf Minuten eingecheckt, das Armband angeknipst und schon hatten wir die Reiseunterlagen in der Hand. Andere Serviceleistungen wie Wäscherei, Arzt, Kinderbetreuung etc. haben wir nicht genutzt.
Das Hotel liegt wie schon erwähnt; in der Region Punta Cana. Außer Hotelanlagen und einem kleinem Dorf gibt es in der Nähe nicht viel zu sehen. Zum Strand war es von unserer Hotelanlage genau 1 Minute vom Pool entfernt. Punta Cana kann man bei einem gemütlichen Strandspaziergang auch zu Fuß erreichen. In der direkten Hotelumgebung gibt es das Schwesterhotel vom Palladium. Im gesamten Hotelbereich fährt alle 15 Minuten eine kleine Bimmelbahn von verschiedenen Haltestationen unentgeltlich das gesamte Ressort ab. In Punta Cana direkt gibt es eine kleine Einkaufs- und Flaniermeile. Aber außer den üblichen Souveniers wie Alkohol, naive Malerei, Mode- und echten Schmuck sowie Postkarten und Holzfiguren sollte man nicht zu viel erwarten. Es gibt noch einen gut sortierten Supermarkt, der wahrscheinlich um einiges günstiger ist als der hoteleigene. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt - dank der Bodenwellen - knappe 45 Minuten. Die Straßen sind in einem katastrophalen Zustand - daher kommt einem die Fahrt um einiges länger vor. Ausflugsmöglichkeiten können im Hotel direkt beim Reiseveranstalter oder in Punta Cana in einem der diversen Ausflugsbüros gebucht werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ach ja... der Punkt Unterhaltung. Was mancher halt so drunter versteht. Es gibt ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm im Grand Hotel Palladium. Tennis, Volleyball, Fitnesscenter, Minigolf, Billiard, Wassersport, Wellnessbereich, Disco, Show-Bühne, Busnisscenter, Minimarkt, Internetzugang, Boutiquen... alles vorhanden. Internetcafe befindet sich in der Sportsbar und für eine halbe Stunden surfen ohne Wasser bezahlen sie 5,00 Dollar. Am Pool beschallt sie der Discjockey zwei Wochen lang mit einer CD...und das in einer Lautstärke, die an ein Rockkonzert reicht. Am Pool wird auch Poolaerobic, Salsakurs und ein Malkurs abgehalten. Der Strand ist eine Gehminute vom Pool entfernt. Dort gibt es zwar keine Musik, aber die Motorgeräusche der Motorboote, die diverse Bananaboote, Fallschirme etc. hinter sich herziehen, begleiten auch da das Meeresrauschen. Der Strand war sehr sauber; es stehen jede Menge Liegestühle und Sonnenschirme sowie Palmen zur Verfügung. Das Wasser ist grün, sehr sauber; in Strandnähe hat es Algen und man muß mindestens 50 m ins Meer reinlaufen um bis zum Hals im Wasser zu stehen. Es gibt genügend Duschen, um sich das Salz abzuwaschen. Der Pool hat einen Nichtschwimmer und einen Schwimmerbereich, die durch die mittig liegende Poolbar getrennt sind. Rutschen oder ein Hallenbad ist nicht vorhanden. Beim Check-In bekommt jeder Gast eine Handtuchkarte, die beim Handtuchstand gegen ein großes blaues Badetuch einzutauschen sind. Das Wasser im Pool ist warm und sauber; sehr angenehm. Öffnungs- oder Schließungszeiten sind mir nicht bekannt. Die Poolbar war wohl nächtens auch sehr lange geöffnet. Einen Kinderclub gibt es auch.. der befindet sich aber in der Nachbaranlage. Alles in allem haben wir am Pool und am Strand sehr angenehme Stunden verbracht; 5,0 Sonnen geb ich nur, weil mich die sehr laute und immer wieder gleiche Musik nach einer Woche schon etwas geärgert hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadja |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |