Grand Palladium Select Bávaro Resort & Spa

Wir waren in dem Hotel die ersten zwei Dezemberwochen im Jahr 2005. Unser nun 6-jähriger hatte immer wieder beim Betrachten der Fotos im Fotoalbum den Wunsch geäußert dort hinreisen zu wollen. Einige schlechte Bewertungen verzögerten meine Entscheidungsfindung. Soweit ich mich entsinnen kann hatte das Hotel mal auch 92 % und jetzt nur noch 81%. Die ausgestellten Fotos haben mich jedoch nun schlussendlich überzeugt und ich buchte wie damals die Junior-Master-Suite (siehe Zimmerbeschreibung des Hotels, da die Kataloge zur bessren Verwirrung meist andere Bezeichnungen verwenden). Diese Hotelanlage hat unsere persönliche Wunschvorstellung eines idealen Karibikurlaubs voll erfüllt. Die Anlage ist sehr weitläufig, wodurch die Einrichtungen wie Bars, Lobbys oder die vielen Poolanlagen mit Urlaubsgästen niemals überlaufen sind. Die Bebauung erfolgte traumhaft in Mitten von Palmen, perfekten Wiesen und Pflanzen. Man wohnt in einem Park, der sehr sauber und gepflegt ist. Aufgrund der Größe der Anlage gibt es immer was Neues zu Entdecken. Es ist für jede Generation was dabei, Kinder, Jugendliche, Ältere oder auch Partylöwen. Bis auf das Gebäck, ist das Essen vorzüglich und das Angebot sehr vielfältig. Der Service ist von total Super bis zu miserabel zu bewerten. Wer jedoch 50-100 US-Doller Trinkgeld mitbringt, kann sich mit 1 bis 5 Dollar-Scheinen den Service auch deutlich verbessern. Die entspricht ja ungefähr 1-3 % vom Reisepreis. Ehrlich gesagt können die Leute das ja auch gebrauchen: Sie arbeiten 24 Tage am Stück, wohnen auf dem Hotelgelände in sicher nicht so tollen Unterkünften, und haben dann 6 Tage frei, bei Schichten zwischen 10 – 14 Stunden/Tag für einen Monatslohn von ca. 200 – 250 €. Wenn man vor dem Urlaub sich einige Spanischgrundkenntnisse aneignet, dann läuft es auch gleich freundlicher und wir erwarten auch von Ausländern die nach Deutschland kommen, dass Sie etwas Deutsch können. Die Zimmer sind gepflegt genau wie vor 9 Jahren, alles sehr sauber und gepflegt. Viele Einrichtungen wurden aufgebessert oder neu gebaut. Insgesamt hat sich die Anlage gegenüber 2005 noch deutlich verbessert. Jetzt kommt doch aber noch meine typisch deutsche Kritik und ich nehme da kein Blatt vor dem Mund, es soll ja dabei helfen das Hotel noch weiter zu verbessern: In den Pools könnten ein paar kleine Fliesen und Lampen repariert und die Filteranlagen sollte vielleicht mal überholt werden, denn die scheinen nicht volle Leistung zu bringen. Dennoch war die Sauberkeit des Wassers in Ordnung. Die alte Diesel-Lokomotive auf Reifen, mit der man das Gelände abfahren kann, stink fürchterlich, wenn der Fahrer Vollgas gibt. Einfach mal einen modernen TDI-Motor Russpartikelfilter einsetzen, kann ja auch ein gebrauchter sein. Wie ich erfahren hab, soll bald alles elektrisch betrieben werden, was ich aber für einen 16 Stunden-Betrieb für unwirtschaftlich halte. Die schönen Loks sollen dann ganz durch weiße kostenlose Elektrotaxis ersetzt werden. Die Loks sind mir lieber, die verleihen dem Ganzen ein gewisses Flair. Auch wurden die Lautsprecher auf den Waggons der Lokomotive demontiert aus denen 2005 schöne karibische Musik erklang. Schade ist auch, dass der Betrieb der zweiten Lok eingestellt wurde. Es machte uns und speziell meinem Sohn sehr großen Spaß ein oder auch zwei Mal das Gelände einfach mal abzufahren, weile es eben so schön ist. Mit zwei Loks waren die Wartezeiten natürlich geringer. Die Preise in den Shops und auch die Ausflugspreise sollten überarbeitet werden. Es kann ja nicht sein, dass Armbänder und T-Shirts in der Domrep viel mehr kosten als in Deutschland kosten. Der Spruch „Sir, this is original domincan!“, hilft da auch nicht. Die Shops zeigten keine Verhandlungsbereitschaft. Ich habe ganze 400 € wieder mit nach Deutschland genommen, weil ich vieles einfach nur unverschämt teuer fand. Ja liebe Dominikaner das Geld hättet Ihr als Umsatz generieren können. Den Marktpreis bestimmt eben nicht nur der Anbieter, sondern auch der Kunde. Die Taxipreise sind genauso eine Geschichte – viel zu teuer. Dennoch sollte man die Kirche im Dorf stehen lassen. Ganz großes Lob gebührt dem Capitan der Bell Boys Señor Tamares und der Señorita Francia im Restaurant (ich glaub auch so was wie Capitan), sowie Señor Robert aus dem spanischen Restaurant, der mit seiner Mannschaft unserem Sohne einen schönen Geburtstagsessen mit eine sehr leckeren Torte geboten hat. Die besten Grüße zum Schluss: Vielen Dank auch an den Service-Manager Senjor Jimires und den Finace Manager Henry. Wenn wir nach Bavaro kommen, dann sicherlich wieder guten Gewissens in diese Hotelanlage, denn wir haben dort einen sehr schönen entspannenden Urlaub erlebt und das ist das was zählt.

Beliebte Aktivitäten

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