Grande Baia Resort & Spa

Sch:öne Anlage, ruhig gelegen, schöne Landschaften und viel Grün in der Umgebung. Herzliche Leute, aber auch Verbesserungen sind nötig. Die Mitarbeiter sind bemüht, haben oft ein Lächeln im Gesicht und der Service gerade in den Restaurants ist flott. EInige Mitarbeiter können gut deutsch sprechen, insbesondere Paolo ist hier zu nennen, den wir als die gute Seele der Anlage kennen gelernt haben. Er hat gute gute Ausflugstipps und kümmert sich um die Gäste, auch abends in den Restaurants sieht man ihn oft, der einfach um das Wohl der Gäste bemüht ist. Auf der einen Seite ist das Resort sehr kinderfreundlich wie zum Beispiel der Kids Club und die Freundlichkeit der Mitarbeiter gegenüber den KIndern, auf der anderen Seite beginnt das Abendessen erst um 19:30 Uhr, sehr spät für Kinderverhältnisse. Die sardischen Kinder spielen wohl auch noch so spät um diese Uhrzeit, so dass es auf Sardinien normal ist, so spät zu essen, aber es sind halt keine sardischen Kinder. Wenn man um Authentizität bemüht ist, dann lässt man auch nicht den ganzen Tag im Pool oder im Restaurant (Morgens UND Abends) Popsongs Dauerschleife laufen (Chartsongs aus den 80er, 90er). Sowohl in der Anlage als auch in den Geschäften wird Siesta gehalten, d.h. von ca. 13 Uhr bis 16 Uhr sind die Läden geschlossen.

Wir hatten eine Juniorsuite gebucht und es war sehr groß und funktional. Das Badezimmer war ein Traum mit zwei Waschbecken, einer Badewanne und einer tollen großen Duschekabine. Die Klimananlage und die Terrasse waren auch toll. Manchmal war scheinbar der Stromfluß im ZImmer unterbrochen, da die Klimaanlage mal nicht funktionierte und auch das Smartphone nicht aufgeladen werden konnte, aber das kam auch nur ein, zwei mal vor. Das eigentliche Bett war bequem, die Matraze genau richtig, die Kissen etwas zu weich, aber das ist Geschmackssache. Das Sofa hat man als Bett ausgezogen und es verblieb auch so während des gesamten Aufenhaltes. Dies war sehr weich und deie Federn konnte man sehr stark spüren. Hierfür gibt es einen Abzug. Zudem konnte man Abends trotz geschlossenen Fenstern das Abendprogramm mit lauter Musik hören, dies ging aber in der Regel und war spätestens gegen 24 Uhr vorbei.

Wir hatten HP. Das Frühstücksbuffet war okay, hatte kein Highlight zu bieten. Es gab ein Saftautomat mit drei Säften und mehrere Kaffeautomaten. Es gab verschiedene Eierspeisen, vor allem das Rührei war sehr flüssig. Komisch war auch, dass es am Buffet (morgens und abends) zwar Obst gab (Apfel, Orangen, Kiwi, Birnen, Bananen), diese aber nicht aufgeschnitten waren und es sonst Dosenobst gab (Pfirsisch, Ananas, gemischtes Obst). Das finde ich einer 4 Sterne Anlage und Sardinien nicht angemessen. Das Abendbuffet war okay, reichhaltig und Meeresfrüchtelastig (logisch!). Es gab nichts extra kinderausgewiesenes, sondern Nudeln, Käse und entweder Tomaten oder Bolognesesauce. (hier nochmal die Anmerkung zur Authentizität: Spaghetti ist NICHT sardisch, warum bieten sie es dann an? Okay, sie wollen sich den Gästen anpassen, aber warum dann erst Abendessen um 19:30 Uhr?) Als Juniorsuitebucher hatten wir kostenfreien Zugang zu den anderen beiden Restaurants, der Pizzeria und dem a la Cart. Die Pizzeria auf der Oberterrasse war gut, nicht überfüllt wie das Abendbuffet, wo sich bereits um kurz nach 19 Uhr sich die Gäste tummeln, da sie Hunger haben (NICHT nur Familien mit KLeinkindern, sondern ALLE). Die Pizzen waren gut, es gab dazu ein Salatbuffet (recht mager: Gurken, Tomaten, Salatblätter, Mais, könnte ruhig mehr sein) und ein wenig später zwei Dessert zur Auswahl. Das a la Cart Restaurant hatte ein festes Menü mit verschiedenen Optionen je Gang, Die Qualität des Essens war okay, ein richtiges Highlight war nicht dabei. Insgesamt waren wir enttäuscht vom Essen, haben auf der anderen Seite im Ausland auch schonmal schlechter gegessen. Mittags konnte man u.a. am Pool Snacks zu sich nehmen, die Preise waren aber unverschämt (z.Bsp. 5 Euro für ein Teller mit verschiedenem Obst auch hier eine nette Anektdote: es gab ein Schaufenster mit vorgefertigtem Essen darunter Obstteller. Ich suchte eines aus mit zwei Erdbeeren, einem Stück Honigmelone und einer Banane. Ich SAH wie der Mitarbeiter DIESEN Teller raus nahm und übergab mit diesen wenig später mit verändertem Inhalt: Banane und Erdbeeren weg, dafür Trauben und einer Nektarine. Was soll das?!?!? War das andere Obst schlecht? Warum sagt der Mitarbeiter dann nichts?), ein SEHR schlechtes Beispiel. Insgesamt muss man auch sagen, dass die Mitarbeiter am Pool am sehr schlecht waren und unmotiviert wirkten: vielleicht lag es daran, dass man keine Möglichkeit hatte Trinkgeld zu geben wie gesondert in einer Dose am Buffet und dass diese Mitarbeiter der Dauerbeschallung aus den 80er und 90er unterlagen.

Mit etwas Recherche vorab weiß man, dass das Hotel etwas weiter vom Zentrum und abgelegen liegt, sprich ohne Auto kommt man nicht weit, fußläufig ist nicht zu empfehlen, da es keine Gehwege gibt. Mit Kindern kann man sowas nicht machen. Dafür ist man hier richtig aufgehoben, wenn man Ruhe sucht. DIe Anlage hatte eine gute Mischung aus jungen, alten Gästen, Familien oder Paaren. Verschiedene Nationen wurden angetroffen: deutsch, französisch, italienisch, englisch. Es gibt einen hoteleigenen Strand, der fußläufig ca. in 8 MInuten zu erreichen ist je nachdem wo man sein Zimmer in der Anlage hat, Es wird ein Shuttle zum Strand angeboten, der theoretisch alle 30 Minuten von einem festen Punkt (P1 ist ausgeschildert) aus starten soll. Mal war er pünktlich, mal ist er stundenlang nicht erschienen. Einmal und das geht wirklich nicht waren wir vollgepackt mit Strandsachen und zwei Kindern auf dem Weg zum fixen Shuttlepunkt. Er war nur noch ca. 1 Minute entfernt und es war 10:22 Uhr, sprich in ca, 8 Minuten sollte er erscheinen. Plötzlich überholte uns links der Shuttle, bereits mit einigen Gästen drin (wie kommen Sie da rein, wenn es nur einen Aufnahmepunkt gibt und der vor uns lag?!), sah uns, hielt nicht an und fuhr direkt zum Strand. Wir dachten uns nichts dabei, hätte ja ein verspäteter sein können und warteten am vereinbarten Shuttlepunkt. Nach 40 Warteminuten sind wir dann doch zu Fuß zum Strand gegangen und was sahen wir dort? Der leere Shuttle und zwei MItarbeiter, die weiter weg davon sich unterhielten. Es bleibt ein fader Beigeschmack.

Beliebte Aktivitäten

• Strand