- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel und die Anlage sind schon sehr ausführlich beschrieben worden. Ich möchte hier aufführen, was zusätzlich zu erwähnen ist und was uns besonders auffiel. Die Hotelanlage ist wesentlich schöner als sie auf den Fotos in den Reisekatalogen wirkt. Wenn man durch die Bungalowreihen geht, sieht man erst wie viele verschiedene Pflanzen dort wachsen. Leider sind die dort täglich arbeitenden Gärtner übereifrig und sie schneiden zu viele Blüten ab, nur damit ein Strauch ein quadratisch-praktische Form erhält.So leider auch geschehen bei vielen Oleandersträuchern. Im Juli waren viele Nationen im Hotel vertreten: Deutsche, Briten, Franzosen, Niederländer, Griechen, Slowaken. Anfangs waren am Pool kaum Liegen schon morgens reserviert, doch je voller es wurde, um so mehr Reservierungen gab es. Bis morgens um 10 Uhr waren ca. 80% der Liegen am Pool belegt. Wesentlich entspannter war die Situation am Strand. Dort waren um 10 Uhr noch ca. 80 % der Liegen frei. Vielleicht schreckte der manchmal recht stark wehende Wind viele Urlauber ab. Es sind auch keineswegs immer die deutschen Urlauber, die dabei negativ auffallen. Andere Europäer können auch penetrant auf ihr vermeintliches Recht pochen. Im Juli ist es uns für große Ausflüge zu heiß gewesen. Wir mieteten für drei Tage ein Auto, was von der Zeit her völlig ausreichte. Die Insel ist recht klein, man kann alles in kurzer Zeit erreichen. Leider sind solche Orte wie z. B. Zia im Sommer völlig überlaufen und verlieren dann ihre Ausstrahlung. Auch die Paradise-Beach sollte man meiden, die ist nur vollgestellt mit Liegen und Schirmen, lieber auf die benachbarten Buchten ausweichen, die sind ebenso schön, nur nicht so voll. Vorsicht beim Schwimmen, es gibt in diesen Buchten viele Steinplatten im Wasser, an denen Seeigel sitzen. Die Fahrt in die Berge lohnt sich immer, die Aussicht auf das Meer ist toll. Zum Hotel ist noch zu erwähnen, dass in keinem Grecotel bisher die Atmosphäre so herzlich und familiär war. Das betraf alle Angestellten dieses Hotels, das Animationsteam, wirklich alle guten Geister, die dort die Gäste versorgten. Sie kannten spätestens nach einigen Tagen ihre Gäste und hatten immer einen Gruß und ein persönliches Wort übrig. Das wog für uns auf, dass das Hotel schon etwas älter und nicht ganz so elegant war wie die neueren Grecotels. Wir kommen gern wieder!
Wir bewohnten ein Zimmer im Bungalow, obere Etage. Den Zimmern merkt man schon an, dass es sich um ein älteres Hotel handelt. Die Eingangstür saß entweder locker im Rahmen oder sie klemmte, im Badbereich gab es viele Fugen, die nachgespritzt werden müssten, durch die jetzt die Ameisen krabbeln, der Vorhang an der Tür zur Terrasse war etwas löcherig... Aber: es war immer sauber, die Damen, die putzten, stellten kleine Gläser mit Blumen ins Zimmer, die Ameisen waren sehr klein, es gab nicht mehr als 20 pro Tag, unsere Kinder ließen leben, weil sie Mitleid mit ihnen hatten. Die Matratzen in den Betten waren schön fest, wir schliefen prima. Wie in anderen Grecotels auch fehlte mir hier im Badezimmer eine zusätzliche Steckdose. Ich komme mit dem vorhandenen Fön einfach nicht klar, die Möglichkeit, einen eigenen anzuschließen wäre schön. Die Klimaanlage befindet sich auf dem Dach und sie springt laut und vernehmlich immer wieder an. Tagsüber stört dieses Geräusch nicht, nachts kann es jedoch als laut empfunden werden. Mich störte es nicht, mein Mann brauchte einige Tage um sich an das Brummen zu gewöhnen. Angeblich hat man Hotelseits schon versucht, die Geräuschübertragung einzudämmen , vielleicht war es vorher noch lauter. Wenn man bedenkt, dass wir dass Zimmer nur nutzten um zu duschen und zu schlafen, so war es dafür völlig ausreichend. Auch Stauraum für Garderobe war reichlich vorhanden: bei uns zwei große Schränke, im Zimmer unserer Kinder ein großer Schrank und eine Kommode. Eines noch: bei den Familienzimmern hat man die ehemalige Terrasse zu einem zweiten Raum umgebaut und eine kleine Terrasse davorgesetzt. Bei diesen Zimmern fehlt deshalb die Möglichkeit, Wäsche zum Trocknen aufzuhängen. Manche Gäste banden deshalb eine Wäscheleine vom Familienzimmer zur nächsten Palme.
Was das Personal des Küchenbereichs im Juli leistete verdient höchste Anerkennung. Das Essen war abwechslungsreich, schmackhaft, immer genügend vorhanden, sobald eine Schale nur noch knapp halbvoll war, wurde sie durch eine volle ersetzt. Abends wollten natürlich alle Gäste auf der zum Restaurant gehörenden Terrasse essen. Auch das war möglich. Es wurden soviel Tische dort platziert,dass wir immer einen Platz fanden, Warteschlangen vor dem Restaurant gab es kaum und auch am Buffet nur selten. Es gab viele griechische Speisen, eine große Variation bei den Salatsaucen, täglich mind. 4 - 5 Sorten Fleisch, gegrillt oder gebraten oder geschmort. Täglich Fisch und eine große Abwechslung auch beim Gemüse. Was mich am meisten erstaunte war jedoch, dass auch die fertig zubereiteten Salate und z. B. das Kichererbsenmus lecker abgeschmeckt war. Das sind Speisen, die in anderen Grecotels, die wir vorher besucht hatten, eher fade schmeckten. Die Buffets wurden immer sauber gehalten, sogar der Chef des Restaurants legte, wenn nötig, mit Hand an. Der Wein im Restaurant schmeckte uns, in der Bar gab es nicht nur lokale alkoholische Getränke sondern internationale, die bei den Mixgetränken üppig verwendet wurden. Mittags aßen wir oft in der Taverne, dort gab es außer Salat, Gurken, Tomaten... 2 - 3 warme Gerichte, Obst, Pudding, süßen griechischen Kuchen. Für uns reichte die Auswahl, für mich schmeckte nichts so lecker wie die aromatischen Tomaten mit Feta und frischem Brot.
Das Personal war eigentlich immer sehr freundlich, aber nicht unterwürfig. Zeigte man dem Personal des Hotels auch immer ein Lächeln und war man nicht unwirsch darüber, wenn etwas nicht sofort klappte, so wurde jeder Wunsch erfüllt. Meine Tochter wollte bei einer Hausdame einmal zwischendurch das Strandlaken wechseln, diese erklärte ihr, dass sie das Handtuch im Zimmer liegen lassen sollte, dort würde es gewechselt. Sie brauchte das Handtuch jedoch tagsüber, so versuchten wir den Tausch am Nachmittag noch einmal, als die Hausdame bei uns putzte. Doch diese hatte leider nicht mehr genug saubere Tücher für den Tausch und versprach für den nächsten Tag die Nachlieferung. Ich war skeptisch. ob sie daran denken würde doch ich ließ mich darauf ein und sie beschämte uns: von diesem Tag an erhielten wir alle 2 Tage frische Strandlaken, ohne vorher unsere benutzten Tücher abgeben zu müssen. Auch an der Rezeption war das Personal sehr freundlich, gesprochen wurde recht gut deutsch, besser englisch und ein paar griechische Brocken wurde gerne gehört.
Das Hotel liegt weit außerhalb von Marmari, Fußweg dorthin ca. 20 Minuten. Vom nächsten Hotel, dem Magic Life Club hört man bei Wind nur abends die Animation, die allerdings auch nicht länger dauert als im Royal Park. Spätestens 23.30 - 24.00 Uhr ist Stille, es sei denn einige Gäste nutzen die laue Nacht zu einem Umtrunk auf der eigenen Bungalow-Terrasse. Es kann dann schon ein bisschen lauter werden, ist in den 2 Wochen aber nur einmal vorgekommen. Neben dem Hotel gibt es weidenähnliche Rasenflächen, auf denen Kühe weiden. Es ist die Idylle pur. Dabei ist es m. E. zweitrangig, ob man Meerblick gebucht hat oder Landseite. Auch die Berge im Hinterland mit den Dörfern an der Hängen lohnen die Aussicht. Der Linienbus fährt direkt vor dem Hotel ab; er ist sehr pünklich und auch bei der Rückfahrt von Kos-Stadt sollte möglichst bis 15 Minuten vor Abfahrt im Bus sein. Wir erlebten es mehrere Male, dass der Bus, wenn er voll besetzt war, abfuhr, obwohl die Abfahrtszeit noch nicht erreicht war. Kos-Stadt lohnt auf jeden Fall einen Besuch, dort kann man gut bummeln und stöbern, besonders die schmalen Gässchen wirken noch malerisch. Ich denke aber, dass die Hochsaison der Insel und der Stadt viel von ihrem Charme nimmt. In der Vor- und Nachsaison macht es sicherlich auch mehr Spaß, die Insel zu erkunden, weil es dann bestimmt nicht mehr sooo voll ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vom Sportangebot haben wir nichts genutzt. Wir schwammen und schnorchelten im Meer, nutzten auch nie den Pool. Das Animationsteam war sehr sympathisch, sprach die Gäste auch einmal an, ohne sie jedoch zu etwas zu drängen. Dafür hatten sie sich dann das Gesicht gemerkt und es gab zwischendurch immer mal ein nettes Wort und die Frage, ob wir uns wohlfühlten und alles in Ordnung wäre. Abends gab es eine Show vom Animationsteam, die natürlich etwas laienhaft war, ich denke man kann hier auch keine Profivorstellung erwarten. Wir hatten jedoch immer viel Spaß daran und es verdient Anerkennung, welche gute Stimmung das Team abends nach ihrem Arbeitstag noch verbreitete. Die Showbühne liegt neben der Poolbar, in der Nähe des Restaurants, also sehr zentral, was auch viele Zuschauer bescherte. Wie störend die Gäste im Haupthaus, deren Zimmer direkt oberhalb der Bühne lagen, die Abendvorstellungen empfanden, weiß ich jedoch nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Doris |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |