Green Garden Aparthotel

Die Lage des Hotels ist nicht schlecht, ca. 5 Minuten zur schönen Strandpromenade. Das Hotel selbst ist deutlich in die Jahre gekommen und wirkt an vielen Stellen billig und renovierungsbedürftig. Der Pool ist für die Anzahl der Zimmer zu klein, die ganze Anlage wirkt etwa gedrungen. Zu unserer Reisezeit hatten wir fast ausschließlich deutsches Publikum und dabei hauptsächlich Kegelclubs oder Familien mit kleinen Kindern. Wem dieser Lärm nicht reichte, konnte sich an der Baustelle erfreuen... Ich denke, eine Woche all-in für 650,-€ im September ist kein Sparangebot, wir haben uns jedenfalls ziemlich geärgert. Für 350,-€ wär es ok gewesen. Wer auf 70er Jahre Plattenbau, deutsches Essen und viel Lärm steht, ist hier gut aufgehoben. Wer Spanien und seinen Urlaub genießen will, sollte die Finger von diesem Hotel lassen.

Die von einigen Reisenden geschilderten Massenanhäufungen von Ameisen haben wir Gott sei Dank nicht gesichtet, wir hatten immer 5 bis 10 Stück im Badezimmer rumlaufen - nun ja, dafür ist man halt im Süden. Die Betten waren ok, die Wände (wie so oft) sehr hellhörig. Morgens haben viele Kinder wohl wettschreien gespielt, da kennt unsere Toleranz leider Grenzen. Das Liebesleben von Mitreisenden geht uns zwar nichts an, konnte man aber teilweise auch mitverfolgen. Der Schrank war mit ganzen zwei Hosenbügeln und ein paar normalen Bügeln ausgestattet, dazu vier Fächer von ca. 20cm Breite. Es ist mir ein Rätsel, wie man mit zwei Personen hier seine Kleidung für drei Wochen unterbringen soll. Lobenswert ist allerdings, daß es einen Angestellten gab, der sich um Reparaturen gekümmert hat. Hier wurde ein defekter Fön und eine rausgerissene Türschwelle (wie auch immer man das anstellt) schnell repariert.

Das Grauen schlechthin - so ein schlechtes Buffet haben wir noch nie erlebt. Jeden abend Pizza, Spaghetti und Kartoffelpü, wow...als Abwechselung kam je eine Sorte Fisch (der war ganz ok) und ziemlich trockenes Fleisch hinzu. Die Vorspeisen bestanden aus grünem Salat, Tomaten und Gurken. Der Nachtisch war zu etwas späterer Zeit grundsätzlich leer und das Obst lief vor Schmutz allein davon. Wir sind dann notgedrungen und trotz all-in Service lieber im Hafen Essen gegangen...Der Kaffee kam aus Automaten und hat vielleicht mal neben einer Kaffeewerbung gestanden, das war es aber auch schon. Bezeichnenderweise hat die Bedienung volle Tassen von sich aus abgeräumt, sie hatte da wohl ihre Erfahrung.

Mit dem Check-in hat alles geklappt, auch mit der Verständigung lief alles glatt. Das Personal im Restaurant wirkte ziemlich genervt, auf ein "guten Abend" bzw. "Buenas Noches" bekam man meistens keine Antwort. Mit dem Service klappte es so lala, mal wurde schmutziges Geschirr schnell abgeräumt, manchmal gar nicht. Auch Besteck und Tassen mußten wir uns manchmal selbst organisieren. Teilweise konnten wir morgen Untertassen ergattern, manchmal stand die Kaffeetasse halt ein wenig einsam auf dem Tisch - aber das Leben ist halt kein Ponyhof...

Wir hatten unserem Zimmer gegenüber direkt eine Baustelle, auch in Hotelnähe wurde eifrig gebaut. In Fußreichweite befindet sich ein größerer Supermarkt und zum Hafen sind es ca. 10 Minuten Fußweg. Bis zur schönen aber leider total überfüllten Badebucht sind wir ungefähr 25 Minuten gelaufen. Vom Flughafen aus haben wir knapp 2 Stunden mit dem Bus gebraucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Haben wir nicht genutzt, da wir tagsüber unterwegs waren und uns die Insel angeschaut haben. Abends gab es Animation, die haben wir aus sicherem Abstand verfolgt.