- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitSchlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Als wir bei der Buchung unseres Urlaubes erwähnten, dass wir weder ein Altersheim noch ein Hotel mit Nonstop-Party-Urlaubern wünschen, hat die Dame im Reisebüro wohl nicht zugehört. Das Hotel (besonders die Zimmer auf der rechten Seite) liegen nicht nur an einer "etwas belebten Straße" sondern direkt neben der Disco Skau. Dort Lärmen die partywütigen Spanier Tag für Tag bzw. Nacht für Nacht. Nicht dass das schlimm wäre, nein. Problem ist nur die schlechte, oder kaum vorhandene, Isolierung der Zimmer. Das führt auch zu Problemen mit der Benutzung der Klimaanlage. Allerdings kann man nicht nur nachts vom Lärm kaum einschlafen, man kann auch morgens nicht ausschlafen, denn pünktlich morgens um 7: 02 beginnt die Küche, die sich direkt unter den Zimmernummern 202 bis 208 befindet(Pech also, wenn man eines dieser Zimmer erwischt hat), zu arbeiten und mit einem bohrenden Geräusch im 5-Minutentakt so lange zu stören, bis man den Versuch zu schlafen endgültig aufgegeben hat. Mir ist nun auch klar, warum sich bislang nicht wirklich einer beschwert hat: Die Rentner, die fast ausschließlich das Hotel besuchen, hören das ja nicht mehr ;) Das hat natürlich aber auch seine Vorteile. Der Pool ist so gut wie unbenutzt und auch gibt es hier kaum besetzte Poolliegen, denn die Rentner benutzen höchstens mal eine Liege in der Woche. An sonsten sitzen sie viel in der hoteleigenen Bar. Natürlich kann das alles saisonabhängig sein. Wobei wir beim Essen und Trinken wären. Das Essen muss man dem Hotel wirklich zugute halten. Das Frühstücks-/Abend-Buffet hat fast alles zu bieten, was man sich zum Essen wünscht. Auch trieft das Essen nicht vor Fett und man kann beim Fleisch- und Eierbraten sogar zuschauen. Dem "frischen Orangensaft" sollte man allerdings keinen Glauben schenken, der ist nämlich "frisch" aus dem Wasserhahn mit "frischem" zuckersüßen Orangenlimonadenpulver gemacht. Man hat aber auch die Ausweichmöglichkeiten Milch und Wasser. Auch haben einige Speisen einen eigenartigen - oder gar keinen - Geschmack. Wenn man aber erstmal rausgefunden hat, welches Essen man besser meidet, kann man sehr gut essen. Das Obst schmeckt superlecker und auch der Nachtisch lässt kaum Wünsche offen. Die Tischordnung ist etwas doof, man wird einem Tischplatz zugewiesen und muss diesen auch einhalten. Auch hier kann man dann entweder Glück oder Pech mit den Tischnachbarn haben. Als Wellnessbereich würde ich die Pfütze im Keller nun auch nicht bezeichnen. Außerdem ist der Bereich relativ unbeheizt, auch das Wasser ist recht kalt, sodass da mit Entspannung nicht viel ist. Das Personal ist sehr freundlich und hat man mal einen Grund zur Beanstandung (zB Blut/fremde Haare an den "frisch gewaschenen" Handtüchern oder eben der Küchenlärm am frühen Morgen) helfen diese einem sofort ohne wenn und aber. Auch bei dieser Gelegenheit (wir haben einen Zimmerwechsel aufgrund des Lärmes beantragt) sei zu erwähnen, dass wohl kein Zimmer perfekt ist, wie wir bei Besichtigung mehrerer Zimmer feststellen mussten. Entweder bröselt der Putz von der Decke oder man hat im Bad gar keine Ablagefläche. Wir haben uns dann doch lieber mit dem Lärm abgegeben. Die TUI-Reiseleitung vor Ort macht einem auch ganz schön was vor. Frau B. berichtet beispielsweise vom Traumstrand Es Trenc, "welcher nach einigen vereinzelten Hotels beginnt." An diesem halten sich nur "3-4 Einheimische auf und das Wasser ist türkisfarben mit weißem Sandstrand." --> Letzteres mag stimmen, allerdings hat sie mit keiner Silbe erwähnt, dass "nach einigen vereinzelten Hotels" bedeutet, dass der Bus VOR diesen Hotels anhält und man nun 4 Kilometer (!!) zum Strand laufen darf. "3-4 Einheimische" mag auch richtig sein, allerdings hat sie die Touristenmassen, die sich dort wie Sardinen aneinanderreihen, wohl vergessen zu erwähnen. Fragt man auch mal was, was nicht ihre TUI-eigene-Reisekasse auffüllt, hört man heraus, dass sie nicht gerne Fragen beantwortet, die nicht auf eine Buchung eines Ausfluges mit TUI abzielen. Auf eigene Faust die Insel erkunden kann hier auch ein paar kleine Probleme hervorrufen. Busse fahren recht spärlich. Auch haben die Busfahrer ab und an keine Lust und fahren einfach nicht. So kann es passieren, dass man 60 km vom Urlaubsort entfernt steht und mit dem Taxi ins Hotel fahren muss, weil der Bus einfach nicht kommt oder wegen Überfüllung einfach vorbeifährt. Also lieber nicht auf den letzten Bus am Tag warten. Die Busse sind für eine kurze Strecke außerdem ewig unterwegs. Die Fahrt nach Alcudia (knapp 13 km von Can Picafort) hat fast eine ganze Stunde in Anspruch genommen. Auch scheinen sich weder Einheimische noch Reisebüros und Busfahrer vor Ort mit irgendetwas auszukennen. Zum Ort selbst wäre zu sagen, dass der Strand sehr sauber ist. Das Wasser ist klar. Schnorcheln kann man im Hafen auf eigene Faust. Jetskifahren ist allerdings kaum bezahlbar. 15 Minuten kosten hier 30 Euro. Das Wassersportangebot ist auch eher weniger vorhanden (oder wir haben es einfach nicht gefunden). Auch die Pferderanch Can Picafort (früher Rancho Sebastian) hat mittlerweile kräftige Preise, sodass man relativ schnell ohne Geld dasteht, wenn man nicht seine halbe Bank vor Reiseantritt leergeräumt hat. Die Stadt an sich ist meiner Meinung nach nicht so schön. Auch haben die Einkaufsläden größtenteils Schrott (und jede Menge Sexspielzeug) anzubieten. Das kenne ich von anderen Urlaubszielen auf Mallorca anders. Ausgehtipps sind hier einmal die Bar Barracuda, die sich direkt in der kleinen Fußgängerzone gegenüber vom Skau befindet und die Bar Jamaica, direkt an der Strandpromenade. Diese beiden Lokalitäten sind sowohl preisgünstig als auch sehr freundlich. Die Bedienungen im Barracuda können allesamt deutsch, im Jamaica die meisten auch. An sonsten kommt man natürlich mit Englisch weiter. Die Preise in Can Picafort sind sonst eher gesalzen, die Essensportionen recht klein. Vom spanischen Flair bekommt man kaum was mit, denn überall gibt es "Baked beans and eggs" oder "Wiener Schnitzel mit Pommes". Also entweder englisches oder deutsches Essen. Eine richtige Tapasbar findet man eher weniger. Außerdem sollte man, sofern man in einer Gruppe unterwegs ist, immer Kleingeld in der Tasche haben, da es eine Rechung für alle gibt und man oftmals nicht getrennt zahlen kann. Außerdem sollte man nicht einfach, wie in Deutschland, nichts sagen, wenn man kein Trinkgeld geben will. Man sollte ihm den genauen Betrag nennen, den man geben möchte. Der Kellner verschwindet nämlich sonst über alle Berge mit dem Geld und ist dann auch den ganzen Abend nicht wieder aufzufinden. Fazit: Für lediglich Urlaub am Strand in der Sonne sehr gut geeignet, möchte man allerdings auch ein wenig von der Insel sehen, Ausflüge machen und junge Menschen treffen, empfehlen sich eher andere Urlaubsorte
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Janine |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |