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Manfred (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2010 • 2 Wochen • Strand
Bis auf wenige Details - toll!
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wer Teneriffas Süden bucht weiß in der Regel das es ein Massenziel ist und muss in vielen Dingen tolerant und kontaktfreudig sein, dann ist das Hotel wohl eines der schönsten und besten in dieser Lage, nachdem wir in einigen andern Hotels im Umkreis "rumspioniert" hatten. Die Lage ist perfekt am Strand, der ausreichend geräumig ist und die Sicht auf´s Meer nicht durch allzusperrige Wellenbrecher gestört wird. - Alle Hotels im Umreis von einem km waren schon in der Lobby dunkel, drückend oder eng und ungemütlich, auch das Schwesterhotel Bahia-Prinzess. Während wir die helle, luftgi-freundliche Lobby genossen, wo man Abends auch bei Life-Klavier was trinken und das bewegte Leben genießen konnte. Wir hatten das Glück ein Doppelzimmer im obersten Geschoss eines der beiden geschwungenen Hauptflügel zu bewohnen. Nach Westen hatten wir freie Sicht über das niedrige Nachtbarhotel, während ein öterreichisches Paar, das schon 4 x hier zufrieden war, etwas bedauerte nach Osten zu wohnen, wo das Nachbarhotel die Meersicht behinderte und ein Generator ein dauerndes Brummgeräusch agbab. Die Orientierungprobleme anderer Schreiber betreffen nur die niederen Seitenflügel mit Suiten und so, sind dafür meist näher am Starnd. Sauberkeit perfekt, auch wenn an div. Abreisetagen die Betten manchmal erst am Spätnachmittag gemacht wurden. (Aber wenn man das Personal von früh bis spät schuften sieht, vergeht einem das Gemecker.) Das Essen war für uns noch in keinem spanischen Hotel so gut und vielseitig. Und das sagen wir als Vegetarier, die anderswo viel verzichten müssen, weil es meist nur 2-3 Salat- oder Gemüsebeilagen gibt. Trotzdem gibt es Leute die es zu wenig Abwechslung finden. Sicher ist es schwierig sich zu beherrschen nicht jeden Tag denn Teller mit allem Gebotenen voll zu schlagen, denn wenn wie hier täglich eine kaum noch zu erweiternde Auswahl geboten wird, muss man sich selbst erziehen nicht jeden Abend von allen 20 Möglichkeiten zu naschen. Das Vorurteil von den vielen Engländern zeigt mir, dass viele unsrer Landsleute sich selbst englisch verhalten und mit Vorurteilen lästern, statt versuchen die Leute kennen zu lernen. Und das geht in diesem großen enggetischlten Speisesaal wunderbar Kontakte zu knüpfen, vorausgesetzt man macht den 1. Schritt und grüßt seine Tischnachbarn links und rechts und wünscht guten Appetitt. Ich tat das immer humorvol erst in deutsch, damit sie merken woher wir sind, in spanisch und in englisch und sofort bekamen wir von ernsten unnahbaren Gesichtern, auch Deutschen, eine freundlich lächelnde Antwort. Wobei tatsächlich Engländer die sprödesten sind, aber in der Minderheit waren bei unsern Begegnungen - die hab ich dann auch 2-3x gegrüßt, bis sie merkten, dass sie gemeint waren und promt kamen nette small-talks zustande. Mit einem Engländer der ganz untypisch, einem gleich fröhlich anschaute, hatten wir viel Spaß mit unsern wenigen Englischbrocken. In zwei Fällen wurde ich von "Engländern" belehrt das sie Schotten seien - wichtig! Dann hatten wir Italiener, Tessiner, Schweizer, Österreicher, Holländer, Luxemburger und die 2 nettesten Paare mit denen wir lange Gespräche hatten, waren belgische Flamen,wovon das ältere Paar (50) von den tollen deutschen Fernsehshows schwärmte mit den fantastischen Bühnenbildern, ob Carmen Nebel oder Flori Silbereisen usw. Also, die Stimme die klagte dass man keinen Kontakt bekommen könnte, sollte lernen sich selbst zu öffenen. Der vielkritisierte Lärm im Saal kam auffalenderweise meist von deutschen Familien, die ihre Kinder lautstart toben und schreien ließen. Ausflugsmöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle und wir kennen das meiste von gebuchten oder mit PKW gemachten Ausflügen. Diemal wollten wir Ruhe und haben nur einen Neckermann-Ausflug auf die Insel La Gomera gemacht, was durch die Schifffahrt recht abwechslungsreich war. Wer wegen der Wärme im November kommt, sollte im "Rummel" am Ufer seine Bleibe suchen. Vor 2 Jahren hatten wir ein Ferienhäuschen hinter Adeje 300 m hoch gebucht. Toller Blick, herrliche Ruhe, aber morgens und Abends sehr frisch bei 12 Grad im November, wo wir hier unten Nachts nie unter 18 Grad hatten.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Doppelzimmer war geräumig, etwas bieder mit Holztäfelung überm Bett, aber guten festen Matrazen. Das Bad mit gründunkeln Fliesen erinnert an 80-er Jahre, aber mit schön geräumigem Toilettentisch, im Süden sehr selten. Von unserm schönen Balkon hatten wir Stadt- und Meerblick.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Wie schon oben erwähnt waren wir mit Angebot und Qualität der Speisen für spanische Verhältnisse sehr zufrieden. Auch der rote Standarttischwein war nicht schlecht. Über die "chemisch" schmeckenden Automatensäfte beim Frühstück braucht man sich nicht aufregen. Wenn man die Augen aufmacht entdeckt man seitlich am Fleischbüffet (!) die immer wieder frisch gepressren Obstsäfte. Ausserdem kann man sich mit aller Art frischer Südfrüchten eindecken. Statt der faden Fabrikbrötchen, schmecken Scheiben von den frischen Brotlaiben ohnehin besser.


    Service
  • Sehr gut
  • Wie erwähnt war der Zimmerservice o.k. und an der Rezeption auch, wobei mich schockte, das mal Abends um 7 Uhr noch die 2 gleichen Damen Dienst taten, die ich morgens um 10 dort schon sah. Die Platzanweiserei im Restaurant ist hier nötig und gut - siehe mein Filmchen - sonst würden überall noch platzsuchende Gäste den Verkehr zum Büffett blokieren. Das Personal arbeitet wie wild und räumt sofort jeden Tisch der frei wird und deckt mit frischer Wäsche ein. Auch Kleckereien am Büffet werden in Kürze von Servicedamen weggewischt, die trotzdem noch Zeit für ein Lächeln haben, wenn man sie freundlich anschaut. Obwohl das Personal viele Stunden wirbelt und rotiert, drücken sich die meisten Gäste um ein angemessenes Tinkeld am Ausgang.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Optimale Strandlage an der Uferpromenade mit hunderten Lokalen und 6-8-sprachigen Speisekarten, die zu 90% alle das gleiche bieten. Da ist man im Hotel schon besser versorgt. Spazieren kann man in beide Richtungen 5 km an mehr oder weniger belebten Strandabschnitten vorbei, aber nie allein... Die Hotelumgebung war an sich relativ ruhig, nur in den Wochenendnächten wurden wir Nachts zwischen eins und vier von grölenden Jugendlichen geweckt. Unter der Woche störte bei offenem Fenster die Müllabfuhr so gegen 5 Uhr.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Poollandschaft liegt im 4. Stock, durch die Hanglage mit schönem Meerblick, dafür mit Liegen dicht an dicht, die meist reichen, wenn man als Langschläfer nicht wählerisch ist. Nur der malerisch von Palmen umgebene Pool ist etwas niedlich. Dumm ist, dass man die kleinen Brücklein nicht unterschwimmen kann, die zur Bar auf der Poolinsel führen, so kann man in den Einzelbecken nur ein paar Züge schwimmen - aber zum Glück hatte das Meer mitte November noch ca. 22 Grad. Animation ist aus Platzmangel kaum möglich und beschränkte sich auf Wassergymnastik, Dart und Billiard, was eh nur von 3-4 Leuten genutzt wurde.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(14)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manfred
    Alter:66-70
    Bewertungen:14