Guayarmina Princess

Am Playa Torviscas / Playa Fañabé gelegen, bietet nicht nur das beeindruckende Hotel Guayarmina Princess sondern auch das Umfeld eine perfekte touristische Infrastruktur. Ein Doorman heißt einen willkommen, das Hotel selbst begrüßt den Gast mit einer imposanten Hotelhalle mit Rezeption und Pianobar. Über eine breite Treppe führt der Weg zum Salon und der Bar Princess. Von hier aus erreicht man den wirklich großzügig und ansprechend gestalten Poolbereich und die angeschlossenen Sonnenterrassen auf denen in dem gut und gerne 500 und mehr Personen Platz finden. Der geschwungene Pool ist zweigeteilt, einer temperiert, der andere sagen wir mal ‚sonnenbeheizt‘. Die Größe des verschachtelt gebauten Hotels merkten wir als Erstes bei der Zimmersuche. Die Begleitung durch einen Pagen lehnten wir dummerweise ab. - Auf Ebene -2 sollte unser Zimmer liegen, die beiden gläserner Aufzüge im Hauptgebäude fuhren nur in die oberen Stockwerke, ein weiterer unscheinbarer seitlich gelegener Aufzug in die tiefergelegen vier Stockwerke, deren Zimmer terrassiert neben die Poolanlage gebaut sind. Die Flure in diesem Bereich des Hotels sind kahl und wenig einladend, die Bodenbeläge gehören erneuert, die Wände schreien nach Farbe. Enttäuschung kam auf, legte sich jedoch als wir das Zimmer betraten. Das inclusive dem teilüberdachten Balkon gut 45 m² große Familienzimmer war hochwertig möbliert und sehr ansprechend. Ja und Dank der Bauweise am Hang, hatten wir sogar (wenn auch eingeschränkt) Blick aufs Meer. Die beiden Betten waren superbequem, das Sofa, das nachts einfach zum französischen Bett ausgeklappt wurde etwas hart. Im klimatisierten Zimmer befanden sich zahlreiche Ablagemöglichkeiten, ein großer Kleiderschrank, ein großer Schreibtisch sowie ein TV-Board. Safe, Kleinkühlschrank und WLan werden extra berechnet – das ist unzeitgemäß ! Das deckenhoch geflieste Badezimmer war in einem sehr guten Zustand und mit einem großen Waschtisch ausgestattet, weiterhin waren ein WC und eine Badewanne mit fester Duschabtrennung vorhanden. Etwas störend, dass der Duschkopf fest in der Wand verankert war und die Toilette über einen sehr lauten Druckspüler verfügte. Das Zimmer wurde täglich zu unseren vollsten Zufriedenheit gereinigt, Handtücher wurden täglich, die Bettwäsche nach zwei Tagen gewechselt. Allgemein fanden wir die Sauberkeit im Hotel ausgezeichnet. Die Badezimmertür unseres Zimmers -254 gehört erneuert, die Zimmertür selbst aufgearbeitet. Nach etwas Suche fanden wir ganz in der Nähe unseres Zimmers zwei weitere Aufzüge, die uns direkt zur Strandpromenade und zum Pool brachten. – Ein Lageplan oder eine brauchbare Skizze hätten uns das anfängliche Suchen erspart. Beim abendlichen Besuch des Buffetrestaurants zeigte sich einmal mehr die Größe des Hotels. Zunächst wird man von Maître bzw. einem seiner beiden Mitarbeiter in Empfang genommen, diese sind mit den Oberkellnern der einzelnen Restaurantbereiche per Walkie-Talkie und Headsets miteinander verbunden, die einen zu einem freien Tisch weisen. Man wird platziert, Wartezeiten von mehr als zwei Minuten sind ungewöhnlich. Nach der Getränkebestellung und der obligatorischen Unterschrift darf man sich dann an die in mehreren Linien aufgebauten Buffets machen. Die Entfernungen sind mitunter groß, ebenso das Angebot. Eigentlich gibt es nichts was es nicht gibt. OK – Hummer und Filetsteaks suchen Sie vergebens, aber wo gibt es die schon. Wie gesagt, das Angebot ist groß, geschmacklich für eine Großküche wirklich gut und auch die Präsentation ist ansprechend: so werden z.B. viele der vorbereiteten Warmspeisen in kleinen, schön anzusehen Kupferpfannen und –kasserollen aufs Buffet gestellt. Gut eingestellte Infrarotlampen sorgen für gleichbleibende Tempersturen. Ständig wird nachgelegt noch bevor irgendetwas ausgeht. Auch die Köche in der Live-Cooking-Linie, hier gab es täglich wechselnde Fleisch und Fischgerichte vom Grill sowie ein Braten der à la minute tranchiert wurde, verbrachten Höchstleistungen. Alles scheint perfekt durchorganisiert zu sein. Die Kellner waren mitunter sogar übereifrig, so kam es auch vor, dass der Tisch incl. Restgetränke abgeräumt und neu eingedeckt war, also wir vom Nachtischholen zurückkamen. Die Kellner machen ihren Job, wirklicher Kundenkontakt besteht kaum, aber eben den würde ein wirklich gutes Hotel ausmachen. So saßen wir zum Beispiel nie im Bereich derselben Tischgruppe, eindecken und abräumen muss der der eben Zeit hat, im Minutentakt, denn der Oberkellner wartet ja schon auf die Meldung eines freien Tisches. Massenabfertigung auf hohen Niveau; bis zu 1300 Gäste werden täglich in mehreren Sitzungen morgens und abends ‚abgefüttert‘. Das Restaurant befindet sich übrigens im Innenbereich, die Möglichkeit Frühstück oder Abendessen im Freien zu sich zu nehmen gibt es leider nicht. Kaffee und Säfte beim Frühstück kommen aus Automatenstationen und schmeckten schrecklich, gegen Aufpreis wurde frischer Kaffee und gepresster Orangesaft serviert. Für ein Hotel dieser Preiskategorie ein absolutes NO GO ! Zum Mittagessen bietet das Restaurant La Palmers die Möglichkeit a la Carte im Freien zu essen. Die Preise der Speisen waren überraschend günstig, die der Getränke allgemein im Hotel eher hochpreisig. Fazit: Imposantes Hotelanlage in idealer Strandlage, perfekte Infrastruktur, angenehme Zimmer. Der Größe des Hotels geschuldet, bietet der Restaurantbereich leider nur Massenabfertigung auf hohen Niveau.

Beliebte Aktivitäten

• Strand