H+ Hotel Bad Soden

Ramada, wie auch Steigenberger und andere verkaufen scheinbar zz. ihre Namen um jeden Preis. Und so wird auch das Hotel in Bad Soden ein Ramada. Wir trauten unseren Augen nicht: Das ganze Hotel eine Baustelle. Plastikfolie, Staub, Lärm, Bauarbeiter, ein Restaurant gesperrt, der gesamte Wellness-Bereich nicht verfügbar (statdessen Transport ins kilometerweit entfernt liegende Schwesterhotel). Niemand sah es für notwendig an, sich dafür zu entschuldigen oder uns vorab zu informieren. Am zweiten Tag zog ein Lehrgang von Auszubildenden der Deutschen Bank ins Hotel ein und machte es zu einer Jugendherberge - der Beginn von pausenlosen Ruhestörungen, die das Personal leider nicht in den Griff bekam, und nichts mehr von einer Kurortatmosphäre zu spüren. Hauptsache, es bringt Geld, meinte ein Kellner. Ja. Der Ort Bad Soden selbst ist ein Trauerspiel. Schon ein Fremdenverkehrsbüro zu finden, war ein Abenteuer. Und so erhielten wir durch die Blume die Auskunft, dass es wohl mit dem KURort Bad Soden so allmählich dem Ende zuginge. Und das zeigt sich auch im ganz und gar nicht mehr ansprechenden Stadtbild. Die Krönung ist aber das jetzt in koreanischen Hand befindliche Hallenbad. WIR haben uns geekelt. Bad Soden und das Ramada sind keine Reise wert für jemanden, der Erholung sucht. Das Ramada Hotel entschuldigte sich schriftlich im Nachhinein ausführlichst, gelobte Besserung, nannte konkrete Schritte und schenkte uns als Wiedergutmachung einen Gutschein für ein Wochenende in einem anderen Ramada-Hotel. Das wiederum fanden wir mehr als korrekt, ein klares Zeichen für die Qualität des Managements und ein funktionierendes Controlling.

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