H10 Las Palmeras

Das Hotel ist sehr groß und dadurch auch sehr unruhig. An der Außenfassade blättert die Farbe bereits ab und das gesamte Erscheinungsbild dieses Riesenbunkers ist nicht gerade einladend. Die Aufzüge sind angsteinflößend, da diese während der Fahrt eigenartige Geräusche von sich geben. Von Freunden, die wir in dem Hotel kennen gelernt haben, haben wir erfahren, dass die Aufzüge auch zwischendurch mal stecken bleiben. Wir haben meist die Treppe genommen. Das Hotel war meist sauber und kleine Schäden oder technische Defekte wurden schnell behoben. Die Gäste waren international. Die meisten Gäste waren Spanier, Portugiesen, Franzosen und Engländer. Polen, Niederländer, Deutsche, Belgier waren auch vertreten, bildeten aber nicht die Mehrheit. Vom Kleinkindbis zum Senioren war so ziemlich jedes Alter vertreten. Die Mitnahme eines Netbooks ist hilfreich. Im Hotel gibt es kostenfreies WiFi. Wir haben die ganze Woche einen Mietwagen gehabt, den wir am Hoteleigenen Parkplatz kostenfrei und bewacht abstellen konnten. Teneriffa ist eine vielseitige Insel. Es lohnt sich Touren durch den Nationalpark El Teide zu unternehmen oder auf die nördliche Seite von Teneriffa zu fahren. Nicht weit vom Hotel befindet sich der Siam Park, ein riesiger Wasserpark mit Rutschen für Groß und klein. Leider waren wir nicht drin (Preis 32,- € pro Person war ein bischen happig für uns). Wer keine Höhenangs hat sollte unbedingt Parascending machen und Jetski fahren. Am Hafen gibt es Souvenirs deutlich günstiger als in den Läden ums Hotel.

Die Zimmer waren sehr abgewohnt, die Einrichtung war alt. Das Badezimmer war einfach ausgestattet und ebenfalls abgewohnt. Für die Zimmer kann ich keine vier Sterne aussprechen. Es war zwar größtenteils sauber und gepflegt, aber für ein vier Sterne Hotel viel zu einfach ausgestattet. Es gb eine Klimaanlage, einen Fernseher (10,- Kaution), einen Mietsafe (18,- pro Woche + 10,- Kaution), ein Telefon (nicht genutzt) und dann halt Bett und Schrank. Die Betten waren auf Rollen, sodass diese immer auseinander gerutscht sind. Wir hatten ein Standard Zimmer ohne Meerblick gebucht. Unser Blick vom Balkon fiel auf die Generatorenanlage der Ventilatoren und Klimaanlagen. Es war unglaublich laut, aber schnell stellte sich nach anfänglichem Entsetzen herus, dass dies unser Glück war. Das Geräusch der Generatoren war gleichmäßig und übertönte alle Nebengeräusche der umliegenden Bars und Diskotheken. Wir haben immer gut geschlafen. Von anderen Urlaubern haben wir gehört, dass die Zimmer ohne Meerblick sehr laut waren wegen der Bars und die Zimmer zum Meer zeigten auch in den Poolbereich des Hotels mit lautem Abendprogramm und Musik bis Mitternacht. Für alle Urlauber die sowieso bis Mitternacht aufbleiben empfiehlt sich diese Seite trotzdem, denn ab 24 Uhr ist Ruhe und der Blick auf La Gomera und das Meer ist nicht zu vergleichen mit dem Blick auf die Hotelhochburg Playa de las Americas.

Gebucht hatten wir All inclusive. Am ersten Tag brauchten wir mehrere Stunden und mehrere Rundgänge im Hotel um nachzuvollziehen, was und wo wir Essen und Trinken durften. Das ganze war durch die Anzahl der Bars und Restaurants sehr unübersichtlich. Es gab ein Hauptrestaurant La Garoe (Frühstücks-, Mittag- und Abendbüffet). Hier war das Essen zu jeder Tageszeit einwandfrei. Es gab jeden Tag Fleisch und Fisch direkt vom Grill, viel gegrilltes Gemüse sowie vegetarische Beilagen. Nudeln wurden nach eigenen Wünschen mit verschiedenen Zutaten direkt vom Koch vermischt und in einer Pfanne frisch mit der Soße vermengt. Salat, Vorspeisenplatte und Nachspeisenbüffet gehörten ebenfalls jeden Tag dazu. Dann gab es ein italienisches a la Carte Restaurante (Specchio Magico). Im All inclusive war ein Abend in diesem Restauant enthalten (Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise sowie Getränke). Gegen Vorreservierung an der Rezeption haben wir dort unseren letzten Abend verbracht. Das Essen war sehr lecker uns vor allem aufwendig dekoriert und besonders schön angerichtet. Dieses Restaurant hat allerdings nur drei mal in der Woche geöffnet. Gegen Bezahlung kann man hier auch häufiger als einmal essen gehen. Das dritte Restaurant lag vor dem Hotel direkt an der Promenade. Von dort aus konnte man wärend des Essens Meerblick genießen und bei guter Sicht sogar einen Blick auf La Gomera erhaschen. Da das Restaurant nicht im All inclusive enthalten war, haben wir hier nie gegessen. Die Poolbar hatte zwei Namen. Das haben wir erst am zweiten Tag so wirklich verstanden. Hier gab es von vormittags bis nachmittags kleine einfache Snacks und über die Mittagszeit auch ein kleines warmes Buffet. Die Speisen waren allerdings nicht besonders gut und leider sah man auch, das hier die Reste vom Vortag verarbeitet wurden. Die Speisen in allen Restaurants waren international, aber Paella und typisch kanarische Salzkartoffeln mit Mojo soße gab es jeden Tag. Die Poolbar war im übrigen die einzige Bar, wo man den ganzen Tag bis Mitternacht Getränke zapfen konnte. Die Cocktails kamen aus dem Zapfhahn. Es gab jeden Tag vier Sorten Slush-Ice. Wein (weiß, rot, und Sangria), Bier (allkoholfrei und mit), sowie Kaffee konnte man auch selber zapfen. Alle bisher genannten Getränke waren nicht sehr lecker. Die Longdrinks an der Bar abends waren gut. Unsere Favoriten: Brandy+Cola und Gin+Tonic Die Sauberkeit war ausreichend. Vor allem in der Poolbar hätte man ruhig häufiger reinigen können. Im Hauprestaurant und im italienischen Restaurant war es dagegen deutlich ordentlicher. Die Piano Bar neben dem Hauptrestaurant war immer geschlossen. Wir vermuten, dass diese anstatt der Poolbar im Winter geöffnet ist.

Das Personal gibt sich große Mühe, den Gästen geerecht zu werden. An der Rezeption wurden wir freundlich begrüßt und haben eine kurze Einleitung zum Hotel bekommen. Man hat es auf deutsch versucht, es ist aber für uns auch kein Problem englisch zu sprechen und daher haben wir das Gespräch auf englisch umgeleitet, was dem Personal deutlich leichter viel. Im Restaurant war der Service OK. Die wenigen Servicekräfte waren einem unglaublichen Stress ausgesetzt, da zu den Essenszeiten jede Menge in den Restaurants zu tun war. Dafür war es gut. Die Teller wwurden regelmäßig aberäumt und verlassene Tische von fertigen Gästen wirden schnell wieder neu eingedeckt. Unser Zimmer wurde jeden Tag gegen Mittag gereinigt (bis auf einmal, da hatten wir das Schild "Bitte nicht Stören" den ganzen Tag hängen). Ich vermute das war ein versehen meines Freundes, auch wenn er es nicht zugeben wolte... Die Reinigung war OK, aber nicht sehr gründlich. Die Getränkebecher auf dem Balkon hat man gar nicht übersehen. Am ersten Abend haben wir zur Begrüßung einen Obstteller erhalten. Da mein Freund und ich zum einen nicht gerne Obst essen und zum zweiten All inclusive gebucht hatten, haben wir diesen Teller kaum angerührt. Zwei Tage vor unserer Abreise haben wir das braunefärbte Obst dann in den Mülleimer geworfen, da das ganze Zimmer bereits nach Bananen gestunken hat. Ich hätte mich gefreut, wenn das mal jemand vom housekeeping gemerkt hätte. Jeden zweiten Tag haben wir einfach so zwei Nougatkugeln erhalten. Das war eine kleine Aufmerksamkeit vom Hotel. Als unser Safe einmal aussetzte, haben wir an der Rezeption nachgefragt und 5 Minuten später einen Techniker im Zimmer gehabt der uns schnell zur Hilfe kam.

Das Hotel liegt drekt am Meer und ziemlich zentral in Playa de las Americas. Der Strand vor dem Hotel ist ein Naturstrand, wie wir es aus der Katalogbeschreibung auch schon wussten. Wer hier ins Meer geht, muss einiges verkraften können. Der Übergang ins Wasser ist geprägt von Felsplatten oder riesigen Kieselsteinen. Badeschuhe sind empfehlenswert. Ein paar Meter (ca. 7 Minuten Fußweg) weiter gibt es einen schönen Sandstrand mit hellgrauem Sand. Um das Hotel herum gibt es viele Möglichkeiten auszugehen, etwas zu Essen, zu Trinken oder ein wenig Souvenirs zu shoppen. Mein Tipp ist allerdings der Hafen (ca. 1/2 Stunde Fußweg). Hier kosten die Souvenirs nur die Hälfte und es gibt einen traumhaften weißen Strand. Wer einen Mietwagen hat, kann hier auch günstig parken. Der Flughafen ist ca 20 km entfernt. Wir sind mi einem Mietwagen gefahren, was völlig unproblematisch geklappt hat. Ein großteil der Transferstrecke geht über die Autobahn und dann sind es noch ein paar Kreisverkehre bis zum Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools waren wie der Rest des Hotels leider schon sehr in die Jahre gekommen. Die Farbe blätterte auch hier schon ab. In dem Poolbereich wurden die Liegen schon früh morgens reserviert (wir haben von Freunden erfahren um 08:00 Uhr). Nach dem Frühstück hatte man schlichtweg pech gehabt. Wir haben zwar meistens noch in der hintersten Ecke oder neben dem Klo zwei Liegen bekommen, aber Schirme waren echt Mangelware. Das Hotel hat gegen das Liegenreservieren nichts getan. Einmal hatte wir neben uns drei reservierte Liegen mit Schirm. Wir waren den ganzen Tag am Pool und zwischen 10:30 Uhr und 17:00 Uhr hat niemand diese Liegen genutzt!!! Es gab zwei Pools und ein Babybecken. Der eine Pool war zwischen 1,80 m und 2,00 m tief und eignete sich gut zum Schwimmen. Der andere Pool war ca 1,50 m tief und wurde aufgrund der angenehmen Stehhöhe auch für die Animation genutzt. Die Animation war angenehm, auch wenn man nicht mitgemacht hat. Es wurde per Durchsage ein Treffpunkt vereinbart und jeder der Lust hatte konnte sich der Gruppe anschließen. Für Fußball und Volleyball war es uns einfach zu heiß. Es gab vormittags und nachmittags jeweil mindestens zwei verschiedene Möglichkeiten Sport zu treiben oder unterhalten zu werden. Die Abendunterhaltung hat uns sehr gut gefallen. Es gab jeden Abend um 22:00 Uhr eine Show die ca. 45 Minuten bis 1 Stunde dauerte. 14 Tage lang gibt es jeden Tag etwas anderes (Zauberer, Akrobatik, Papageien-Show aus dem Loro Park und vieles mehr). Das Poblem war nur, dass es leider nur die Poolbar für die Getränke abends gab und da war es schwer noch ein freies Plätzchen zu finden, wenn man nicht um 20:00 Uhr schon Plätze reserviert hat.