Das Hotel wurde 2001 gebaut. Insgesamt ist der Erhaltungszustand noch als gut zu bezeichnen, allerdings sieht man den Gebäuden bei näheren Hinsehen ihr "Alter" an: Abgebrochene Treppenfliesen, korrodierte Lampen, vom Regen fleckiger Putz etc. Die Zimmer sind in Nebengebäuden, welche zum größten Teil durch (recht verschlungene) Gänge mit dem Haupthaus, in welchem sich die Büffetrestaurants, der Veranstaltungssaal etc. befinden verbunden. Neben der Standard-Unterbringung werden für 25 EUR Aufpreis/ Person/ Nacht noch "Privileg"-Zimmer mit Meerblick angeboten (ferner Zugang zum sonst kostenpflichtigem Thalasso sowie à la Carte Frühstück und Abendessen). Die Zimmer sind verhältnismäßig groß, außer Telefon, Haartrockner und kleinem Fernsehr gibt es allerdings hier keine "Extras". Um die Minibar als Kühlschrank zu nutzen, muss diese für 3 EUR/ Tag aufgeschlossen werden, ebenso kostet der Safe ca. 2, 50-3, 00 EUR/ Tag. Die Reinigung der Zimmer funktionierte gut, auch die allgemeinen Hotelbereiche sind recht sauber. Eine Ausnahme bilden die "HP/ AI-Restaurants" im Hauptgebäude. Die Polsterung einiger Stühle ist schon recht fleckig, ferner wird in der Buffethektik heruntergefallenes Essen vom Personal während der Buffetzeiten nicht weggeräumt so das schon einmal ein Lammkotelett eine Stunde lang mitten auf dem Boden liegen bleibt... Die Freizeitmöglichkeiten haben wir mit Ausnahme der schönen Pool-Landschaft nicht in Anspruch genommen, gesehen haben wir eine Minigolf und Pétanque-Anlage, ferner ist auf dem Hotelgelände eine Tauchschule untergebracht. Das Frühstücksbuffet ist recht ansprechend, bis auf teilweise wechselnde Gebäcksorten jedoch täglich identisch. Omelett (Füllung nach Wunsch) sowie kleine Pfannkuchen und Spiegelei werden frisch zubereitet, je nach Arbeitseifer des Personals kommt es zumindest bei den Pfannkuchen teils zu deutlichen Nachschubengpässen. Neben drei oder vier Wurst- und Käsesorten gibt es verschiedene Brotsorten, Marmeladen, Müslis, Früchte, Würstchen, Bohnen mit Speck, Chicken und Kartoffel Nuggets. Kaffee und Milch werden in zum Teil schon äußerlich reinigungsbedürftigen Thermoskannen an den Tisch geliefert. Wie schon andernorts zu lesen, ist dieser "Kaffee" jedoch schlichtweg ungenießbare "Plörre". Zum Glück ist jeder der zwei Frühstückssäle noch mit einem Kaffeeautomaten ausgestattet. Die Auswahl beim Abendessen ist recht groß, täglich gibt es zudem einen Themenabend (International, Chinesisch etc.), insgesamt jedoch scheinbar nur fünf verschiedene Themen, so dass sich dies zu schnell wiederholt. Auch das Nachlegen der Speisen funktioniert sehr gut. Geschmacklich konnten mich nur ganz wenige Dinge wirklich überzeugen; fast alle Gerichte schmeckten fad, Gemüse war fast immer zerkocht. Insgesamt kein Restaurantniveau! Dazu passend der All-Inclusiv Wein (zum Glück hatten wir HP...): durchsichtig, wässrig, mehr Traubensaft als Wein. Die Lage des Hotels emfpanden wir als etwas zu einsam: das Hotel liegt ca. 4 Km vom Hauptbadestrand und den etwas belebteren Bars etc. entfernt. Direkt neben dem Hotel gibt es zwar drei, vier Bars/ Restaurants, allerdings wird man dort wohl auch nur die Hotelgäste des Rubicon sowie des benachbarten Natura Palace wiedertreffen. Wirklich schöne Strände hat der Ort selbst nicht zu bieten, die ca. 12 Km entfernten Papagayo-Strände sind jedoch in wenigen Minuten mit dem Mietwagen (3 EUR pro KFZ) oder auch per Bus (ca. 1/2 Stunde Bus + je nach Strand 20-45 Minuten Fussmarsch) zu erreichen.

Zimmer