- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Spitzenklassehotel in interessanter Architektur und sehenswertem Innenleben im Eingangsbereich. Die Anlage an sich ist recht groß, bietet 2 Pools, diverse Freizeitangebote (siehe Sport etc im weiteren Verlauf) sowie mehrere Bars, Restaurants. Die auf wenige Stockwerke in diesem sehr breiten Hotel verteilten Zimmer sind angenehm groß und einem Hotel dieser Kategorie angemessen ausgestattet. Sowohl an der Sauberkeit im Hotel wie auch am Preis/Leistungsverhältnis an sich war für mich nichts auszusetzen. Ausnahme: die Zusatzkosten für den Kühlschrank (Betrag vergessen) war mir zu hoch, so daß ich hierauf verzichtete. Den Mietsafe, auch nicht billig, jedoch mit selbst wählbarem Zahlencode versehen habe ich hingegen genommen. Gebucht hatte ich Halbpension (bzgl. Essen siehe Gastronomie), an den Sportangeboten habe ich nicht teilgenommen, Animation hätte das eine oder andere Mal (im Poolbereich) etwas dezenter sein können, aber nicht wirklich störend. Nationalitäten: ca. 95% der Gäste waren während meines Urlaubs zu ungefähr gleichen Teilen deutsch bzw. britisch. Außerdem wurden sporadisch Franzosen, Niederländer, Schweizer und Schweden gesichtet. Das Hotel ist auf unterschiedliche Nationalitäten sehr gut eingerichtet gewesen, was sich bereits an der Rezeption die multinational (spanisch, deutsch, niederländisch und noch mehrere andere) besetzt war. Im Schnitt würde ich die Altersstruktur auf ein hohe 40 (mind) setzen, desweiteren bleibt zu den Gästen zu erwähnen, daß hauptsächlich Paare dort logierte, wenige Paare mit Kindern und noch weniger Singles. Auffällig im Unterschied zu anderen Hotels die von mir in den letzten Jahren besucht wurden, war ein im Schnitt überdurchschnittliches Niveau der Gäste, was sich zB. abends bemerkbar machte, wo (beispielhaft) in der Pianobar fast niemand T-Shirt trug, sondern die Gäste bemüht waren ein etwas gehobenes Niveau zu repräsentieren. Behindertenfreundlich ? Auf jeden Fall. Soweit ich als Nichtbehinderter das beurteilen kann, müßte ein Rollstuhlfahrer jeden Ort des Hotels problemlos erreichen können. tipartige Anmerkungen zu diesem Hotel: Mietwagen: mind. für 2-3 Tage, wenn man auf der Insel rumfahren will, wenn man das Hotel auch abends verlassen will um sich in sowas wie Leben zu stürzen: für den kompletten Urlaub Hotel für Singles vermutlich eher weniger geeignet, a.) wg. der Gästestruktur, b.) wg. der abgelegenen Lage Ausflugsziele auf der Insel. Lanzarote ist langweilig und wenn der Name Cesar Manrique geht mir auf die Nerven. So mag CM zwar seine Verdienste um die Optik und die Gestaltung der Tourismuszentren haben, aber es nervt, wenn man rumfährt und er hat jeder Ansammlung von 3 Häusern irgendwas in seiner Eigenschaft als Künstler geschaffen hat. Sehenswert auch wenn er die Finger drin hatte: der Kakteengarten. Weniger sehenswert: der Nationalpark Timanfaya mit den Feuerbergen (Vulkanen). Erstens brechen die Dinger sowieso nicht aus, was das Interessante an Vulkanen schon stark begrenzt. Vor allem aber herrscht dort eine totale Massenabfertigung, die zumindest mir überhaupt keinen Spaß macht. Ein paar alberne Vorführungen auf Basis der Vulkanhitze (wow, da verdampft wasser. toll) und Bustouren vom Massenparkplatz aus. Super. Vor allem wenn man keinen Fensterplatz kriegt und eigentlich aus dem Bus rausknipsen will. Man darf dort weder mit Auto auf nem kleinen Kurs durchfahren, noch zu durch die Lava wandern. Viel zu rigide, die sollten dort die Leute ruhig ein wenig an der etwas längeren Leine durchlaufen lassen und ihnen halt entsprechend auf die Finger klopfen bei Fehlverhalten (meine Fresse, was kannste bei Lava schon großartig kaputtmachen - nix, also, einziges Problem: wegschmeißen von Kippen etc und das ist therapierbar, siehe USA). Was ich hingegen empfehlen kann, ist mit dem Wagen durch die Gegend zu fahren und die Augen offen zu halten, dann findet man zb. auch nicht weit nordwestlich von Playa Blanca ne malerische kleine Stelle namens Chaco de los Clickos oder so ähnlich bzw. hoch im Norden kurz vor der Aussichtspunkt am nördlichsten Punkt der Insel (wo auch CM wieder die Finger drin hatte) an der Westküste einen wunderschönen kleinen Privatzoo mit vielen vor allem Vögeln, aber auch ein paar Affen, Känguruhs und anderem Getier.
Alles bestens. Kühlschrank, Safe gegen Aufpreis. Zimmer, sowie Bad viel Platz bietend. TV mit diversen deutschsprachigen Sendern. Bett hatte auf der einen Seite eine leicht durchgelegene Matratze, aber als Single konnte man auf der anderen Hälfte umso besser schlafen. Mein Balkon hatte Sicht auf den Pool, sowie permanent Sonne, so daß wenn ich nicht am Strand war, keine Notwendigkeit für Pool/Liege bestand, da ich auf dem ausreichend großen Balkon auch so sehr gut mich in der Sonne grillen konnte und dafür dann leichteren Zugang zu meinen Getränkevorräten hatte.
Gastronomisch gesehen habe ich lediglich das Restaurant sowie die Pianobar kennengelernt. Ersteres war sehr sauber und mit besonders freundlichem Personal gesegnet, daß sich bemühte Gäste (beim Frühstück) in deren Muttersprache anzureden. Das Essen selbst war zum Frühstück (Buffet) sichtbar auf die anscheinend recht unterschiedlichen Bedürfnisse von Engländern auf der einen und sonstigen Menschen auf der anderen Seite zugeschnitten. Das Abendbuffet war absolute klasse. Eine reichhaltige Auswahl, die unterschiedlichen Gerichte mehrsprachig beschildert. Es gab jeden Abend auch mind. ein Fischgericht; ich bin nun meinerseits eher fischophob eingestellt, aber dort bin ich - zuerst aus Neugier, weil es einfach klasse aussah - über meinen Schatten gesprungen und habe insg. sehr viel Fisch gegessen, darunter auch Sorten die man hierzulande vermutlich suchen muß, wie Adlerfisch und Schwertfisch.
Sehr kompetentes, freundliches Personal, das wo es nötig war über Fremdsprachenkenntnisse verfügte (ausländische Beschäftigte an der Rezption) und mit dem es berhaupt keine Probleme gab. Zimmerservice war hervorragend und gründlich.
Transferzeit zum Flughafen habe ich nicht mehr im Kopf, könnten ca. 20 minuten gewesen sein. Das wesentliche an der Lage des Hotels ist aber, daß es im ohnehin schon ruhigsten Ort der Insel auch noch an der fast totesten Stelle ebendieses Ortes liegt. In näherer Umgebung des Hotels (< 5 Min) gibt es zwar mehrere Möglichkeiten an kleineren Stränden oder einer Bucht direkt am Meer zu sonnen, sowie mehrere kleine Shops, Restaurants bzw. Bars wo man einkaufen, essen oder sich abends hinsetzen kann, aber wer abends außerhalb des Hotels etwas anderes außer den obigen drei Tätigkeiten machen möchte, der ist zu Fuß ziemlich aufgeschmissen. Wer auf andersartige Unterhaltung Wert legt: Mietwagen für die komplette Urlaubsdauer ist Pflicht. Ansonsten reicht ein Mietwagen für 2 oder 3 Tage, sehen wirs realistisch, sonderlich viel zu sehen gibt die Insel nicht her.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebot war zwar vorhanden, wurde allerdings von mir nicht genutzt. Dazu zählten neben der sportiven Animation im Poolbereich zb. Luftgewehr sowie Bogenschießen, Minigolf, Tischtennis und ein Fitneßraum. Was das von mir eigentlich durchaus als interessant erachtete Bogenschießen angeht, so hatte das allerdings den so ziemlich einzig negativen Aspekt des Hotels als Grund: In unmittelbarer Nähe der Bogenschießanlage befanden sich wohl die Abluftrohre der Hotelabwassersammelanlage - entsprechend der dort permanent herrschend angenehme Geruch - verzichte. Abends gab es in der sogenannten Disco Bar zwar Unterhaltungsshows (wie chinesische Artisten, Musik) aber die Bar machte ihrem Namen keine Ehre. Ich hatte mir zwar erhofft, daß ich dort meine Abendunterhaltung während des Urlaubs finden würde, wurde aber enttäuscht. Die Shows dauerten recht lange, vorher war da eh nichts los und nach den Shows erschien mir die Musik eher für Leute geeignet, die wesentlich älter und ruhigerer sind als ich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrich |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |