- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel H10 Tindaya wurde etwa 2003/2004 erbaut und verfügt über 224 Zimmer, einen großen Empfangsbereich mit Rezeption, Restaurant, Bar mit Terrasse, Internetcorner, Billard-/Spielzimmer, Boutique/Kiosk, Friseur. In der Außenanlage finden sich 2 Swimmingpools, Sonnenterrassen mit Liegen und Sonnenschirmen sowie Pool-/Snackbar. Das Hotel ist geteilt in das H10 Tindaya und den italienischen Veraclub. Insgesamt ist es eine sehr schöne Hotelanlage die gerechtfertigt mit 4**** ausgezeichnet wurde und macht einen gepflegten Eindruck.
Die Zimmer sind geräumig, hell und freundlich eingerichtet und verfügen über zwei grosse Betten, Fernseher, Telefon, Balkon, Safe. Leider sind auch hier deutliche Abnutzungen zu sehen, fleckige Wände, kaputte Fliesen etc. Unser Badezimmer war mit einer Badewanne mit Dusche ausgestattet.
Das Hotel verfügt über zwei Restaurants, eines für die internationalen Gäste des H10 Tindaya, das andere für die italienischen Gäste des Veraclubs, in beiden Restaurants werden aber die gleichen Speisen angeboten. Für das internationale Restaurant gelten folgende Zeiten: 07: 30 - 11: 30 Frühstück 13: 00 - 15: 00 Mitagessen 19: 00 - 22: 00 Abendessen Zum Frühstück wird zum einen englisches Frühstück bestehend aus Baked Beans, Rührei, Bratkartoffeln und Würstchen serviert. Weiterhin sind Brötchen, Marmelade, Käse, Wurst, Müsli etc. im Angebot. Zusammenfassend würden wir das Frühstück als die beste der drei Tagesmahlzeiten bewerten, das Angebot umfasst alles, was man von einem Hotelfrühstück erwartet, wobei die Qualität der Speisen auch hier tagesabhängig ist und zuweilen Reste vom Vortag (z. B. der Poolbar) auf dem Frühstücksbuffet wiederzufinden sind... Serviert wird zum Früstück Tee und Kaffee, Säfte und Wasser müssen selbst gezapft werden. Das Mittagessen entspricht ziemlich genau dem Angebot des Abendessens, daher fassen wir beide zusammen. Wer beim Abendessen Abwechslung, Themenabende oder gar Showcooking sucht, wird hier leider enttäuscht werden. Feinschmecker sollten sich schon vorab auf eine Fastenwoche einstellen :o) Das Kalt-Warme-Buffet besteht zu einem großen Teil aus Salaten, Pommes, Nudeln und Reis. Dosenpilze werden tägich lieblos aus der Dose auf einen Teller gekippt und finden sich dann neben etlichen anderen Dosenfreunden auf dem Buffet wieder. Das wenige Fleisch, was auch nur einigermaßen essbar erscheint, wird leider schneller als gewollt auch von anderen Gästen erspäht, so dass man einen erfolgreichen Abend feiern darf, wenn man auch nur eine Scheibe ergattern konnte. Im weiteren Angebot steht eine Art "Showcooking"....wirklich sehr amüsant. Ein Koch steht hinter einer Grillplatte und legt für jeden Gast einzeln ein Stück Fleisch auf. Selbstverständlich kann er das nächste Stück erst auflegen, sobald das vorherige fertig gebraten ist. Also dauert die ganze Prozedur pro Stück Fleisch etwa 3 Minuten und wenn man dann Gast Nr. 10 in einer schier endlosen Schlange ist, wird das Cooking wirklich zur Show :o) Am ersten Tag dachten wir noch, der Fleischanbräter hätte einen langsamen Tag, aber während der gesamten Woche lernten wir fünf andere seiner Art kennen. Nach zwei Tagen haben auch wir den Kampf aufgegeben und uns unseren "Mitstreitern" bei Pommes und Eis angeschlossen. Das Hotel verfügt weiterhin über zwei Poolbars, auch hier wird zwischen internationalen und italienischen Gästen getrennt. Die Öffnungszeiten der Poolbar sind zwischen 10: 00 bis 18: 00 Uhr. Serviert werden von 12: 00 bis 15: 00 Snacks (Hot Dogs, Hamburger, Pommes, Salat, Obst) und ab 15: 00 Kuchen und Sandwiches. Außer dass sich das rohe Hamburgerfleisch auch 3 Stunden ungekühlt in der Sonne "bräunen" darf war das Essen hier für einen Mittagssnack in Ordnung und wurde von vielen Gästen den zum Mittagessen im Restaurant servierten Dosenfreunden vorgezogen. Die Poolbar weist eine Besonderheit auf :o) ...die Zapfhähne zeigen allesamt nicht in Richtung des Barmanns sondern zu den Gästen - hier hat der Selfservice Einzug genommen. Der Barmann ist hauptsächlich für die Überwachung der Spirituosen zuständig, die er, wenn er gerade Zeit hat, freundlich ausschenkt. Viel Flair geht leider auch durch die Cocktails verloren, die nur noch am Automaten gezapft werden. Die Hotelbar in der Lobby hat in der Zeit von 10: 00 bis 02: 30 Uhr geöffnet. Hier erhält man ebenso wie an der Poolbar alkoholische wie auch nichtalkoholische Getränke, wobei auch hier die Hähne verdreht wurden... Früher bestand das All-Inclusive-Angebot aus localen alkoholischen Getränken (z. B. Osbourne), leider wurden diese mittlerweile auch durch unbekannte Billigmarken ersetzt, so dass bei übermäßigem Verzehr am nächsten Tag mit Kopfschmerzen zu rechnen ist :o) Wer Qualität haben möchte, muss auch hier leider draufzahlen, die Getränkekarte besteht nur zur Hälfte aus All-Inclusive-Getränken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das gesamte Angebot an Speisen und Getränken sowohl qualitativ als auch quantitiv keinem 4**** Hotel gerecht wird, sondern eher dem eines mittelklassigen 3***Hotels entspricht. Aber wer hier nicht viel erwartet, kann auch nicht enttäuscht werden.
Da wir uns mit Ende 20 in einem Alter befinden, in dem man der Meinung der Rezeption nach nur wenig Schlaf braucht, wurden wir in einem Zimmer direkt über dem Disco- und Animationssaal untergebracht. Auch eine Beschwerde konnte hieran nichts ändern, man konnte und wollte uns kein anderes Zimmer anbieten... Unser Zimmer wurde nur jeden dritten Tag gründlich gereinigt, die anderen Tage wurden nur die Betten gemacht. Enttäuschend war, dass selbst dreckige, in die Badewanne gelegte Handtücher nicht gewechselt, sondern wieder aufgehangen wurden. So durfte man sich sportlich betätigen und der Reinigungskraft hinterherlaufen und saubere Handtücher nachfordern... Das Hotel bietet Strandtücher gegen eine Kaution für 15 Euro pro Stück, auch für die Fernbedienung des Fernsehers ist eine Kaution von 20 Euro zu hinterlegen.
Das H10 Tindaya liegt direkt am Meer an einer kleinen Sandbucht. Zum weitläufigen Sandstrand sind es nur etwa 100 m. Einige wenige Unterhaltungsmöglichkeiten, Restaurants und Geschäfte sind etwa 1 km entfernt. Der Ort Costa Calma bietet ansonsten außer einer Apotheke und zwei Supermärkten keine große Möglichkeit zum Einkaufen und ist nichts für Urlauber, die abends gern an einer Strandpromenade Flanieren oder gar feiern möchten. Der Transfer vom Flughafen beträgt etwa 90 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für das H10 Tindaya sind zwei Animateure zuständig, was für die Hotelgröße eindeutig zu wenig ist. Das Animationsprogramm war leider das schlechteste, was ich bisher erlebt habe. In der einen Woche fand an 6 Abenden Animation statt. 2 Abende waren davon Bingo-Abende, die bei dem Älteren Publikum recht gut ankamen :o) Weiterhin standen im Programm zwei Tanzabende, ein Quizabend und ein Abend mit einer 30-minütigen Papageienshow.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Annika |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |