H10 Tindaya

Das Hotel verfügt über rund 350 Zimmer. Die Architektur ist sehr ansprechend. Die terrassenförmig angelegte Poolanlage ist besonders hervorzuheben. Erwähnung sollte finden, dass das Hotel sozusagen zweigeteilt ist. In das Hotel ist der Veraclub integriert, in den ausschließlich italienische Gäste reisen und der auch nur von diesen genutzt werden darf. Die Italiener hingegen dürfen das gesamte Hotel nutzen. Uns hat das nicht gestört. Auf die Serviceleistungen hat dies auch keine Auswirkungen. Das Hotel selbst können wir ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Allerdings hat uns Costa Calma sowie die gesamte Insel nicht viel gegeben. Hier ist die gesamte Infrastruktur auf Tourismus ausgerichtet und kulturell ist hier auch nichts zu holen. Die Nebenkosten sind ok. Die Preise in Restaurants und Kneipen sind ähnlich wie in Deutschland; mitunter sogar preiswerter. Das Klima ist toll, nur der Wind ist manchmal etwas störend.

Die Zimmer sind zwechmäßig eingerichtet. Es mag bessere geben; uns haben sie absolut gereicht. Das Bad ist groß und die Terasse (der Balkon) reicht für 2 Personen allemal. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und waren danach sauber. Wir haben darauf verzichtet, unter dem Bett oder in den Ecken nach irgendwelchen Staubkörnern zu suchen. Handtücher werden täglich gewechselt, die Bettwäsche wöchentlich. Leider Gottes ist vor dem Hotel eine Kläranlage. Je nach Wind erinnert einen die dann an die gute alte Landluft.

Hervorragend. Wir können wirklich nicht verstehen, dass es Leute gibt, die hierüber motzen. Zugegeben war das Frühstück nicht sehr abwechslungsreich. Wurst- und Käsesorten variierten wenig. Dafür konnte man sich jeden morgen ein Omlett, oder Spiegeleier frisch zubreiten lassen und es gab die üblichen Bestandteile wie Marmeladen, Honig, Müsli, Flakes, Tomaten, Kuchen etc. etc.. Dazu gab es verschiedene Brötchen und Brotsorten. Wie sieht noch mal unser Frühstückstisch zu Hause aus? Dafür waren Mittag- und Abendbuffet wirklich klasse. Sehr abwechslungsreich und immer frisch. Man hatte stets die Möglichkeit, sich (täglich wechselnd) verschiedene Fisch- oder Fleischsorten frisch braten oder grillen zu lassen. Dazu gab es täglich wechselnde Beilagen. Ein Vor- und Nachspeisenbuffet gehörte ebenso dazu wie eine Salatbar. Erwähnen möchten wir, dass die Speisen relativ laff gewürzt waren; dafür standen jedoch am Buffet etliche Gewürze und Öle zum nachwürzen. Hiervon haben wir gerne Gebrauch gemacht. Und doch haben wir hier die Motzkis live erlebt. "Ich warte schon 2 Minuten auf die Fritten!" Wie dramatisch. Wie lange wartet man in der Frittenbude?" Als Ausgleich lud sich dieser Herr dann rund 20 Gamabs auf seinen Teller. Wir bleiben dabei: Lecker; und in deutschen Restaurants muss man auch warten.

Der Service hat uns von der ersten bis zur letzten Minute begeistert. Nettes, höfliches Personal an der Rezeption; in allen Bereichen freundliche Kellnerinnen und Kellner; hilfsbereites und liebes Reinigungspersonal. Ich möchte hier erwähnen, dass wir uns diese Freundlichkeit nicht durch Trinkgelder erkauft haben. Gleichwohl waren wir nach wenigen Tagen gerne bereit, diesen wirklich aufmerksamen Service mit ein paar Euros zu entlohnen. An der Rezeption spricht man fließend deutsch und in allen anderen Bereichen wird deutsch zumindest gut verstanden und teilweise auch gut gesprochen.

Das Hotel liegt mit noch zwei Hotels etwas außerhalb von Costa Calma. Nach ca. 10 Gehminuten erreicht man ein erstes kleines Einkaufszentrum, in das auch ein paar gastronomische Betriebe integriert sind. Zwei mal in der Woche ist afrikanischer Markt. Hier gibt es alles was das Herz begehrt. Mode, Schmuck, Handtaschen, Souvenirs etc.; nur leider nichts echt. Ingesamt ist Costa Calma ein reines Touristendörfchen, von dem man nicht zu viel erwarten sollte. Wer allerdings Ruhe sucht, ist hier richtig. Ansonsten gibt es natürlich auch hier die obligatorischen Ausflüge und das gesamte Strandsportangebot diverser privater Anbieter.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Annimationsteam war immer präsent ohne aufdringlich zu wirken. Es gab eine abwechslungsreiche Tagesanimation. Wer mitmachen wollte ok; wer nicht ließ es bleiben. Am Abend gab es Shows, die einem durchaus die Zeit vertrieben. Man sollte natürlich keine Zaubershow aus Las Vegas erwarten. Der Strand liegt einem praktisch zu Füßen. Man erricht ihn über einen direkten Zugang vom Hotel. Dieser führt zwar über ein paar glitschige Trepen, aber wer seine Augen aufmacht übersteht dies sicherlich verletzungsfrei. Die Poolanlage ist sehr schön und es stehen ausreichend (gute) Liegen zur Verfügung. Leider gibt es auch hier den Liegenreservierer, der schon vor dem Frühstück seinen "Stammplatz" mit dem Handtuch markiert. Tolle Leistung!