- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Halali Camp ist eines von 4 Camps, dass von Namibia Wildlife Resorts geführt wird. Einziger Aktionär von NWR ist das Ministerium für Umwelt und Tourismus, es handelt sich also nicht um ein privat geführtes Camp. Die Unterschiede, vor allem im Service, zu den privat geführten Lodges, werden hier deutlich. Das Halali besitzt 67 Zimmer. Die Zimmer sind in verschiedenen Blöcken, nebeneinander liegend angeordnet, außerdem gibt es noch diverse Buschchalets. Dem Camp angegliedert ist ein Zeltplatz zur Eigenversorgung mit Grillstellen.Ein beleuchtetes Wasserloch ist vorhanden.Je nach Buchung mit Frühstück oder Halbpension. Hoher Baumbestand auf dem Gelände. Wer im Etosha Park übernachten möchte, sollte nach unseren Erfahrungen das Okaukuejo Camp und/oder das Namutoni Camp buchen. Wir haben beim Namutoni mehr Tiere gesehen und das Camp ist auch vom Standard höherwertiger, auch beim Okaukuejo soll eine hohe Tierdichte vorhanden sein, war zu unserem Zeitpunkt jedoch ausgebucht, so dass wir das Halali gebucht hatten. Vermutlich das schlechteste der drei genannten Camps. Alternativ bleibt im Park noch das Onkoshi Camp, dies liegt preislich jedoch in einer anderen Liga.
Das beste an diesem Camp. Die Zimmer sind von der Größe völlig ausreichend und größer als wir erwartet hatten, lediglich das Bad ist von der Aufteilung nicht optimal geschnitten und wirkt dadurch kleiner. Genügend Ablagemöglichkeiten, Stühle, Tische und 2 Betten mit Moskitonetz vorhanden. Im Zimmer ist ein Kühlschrank, den man mit eigenen Getränken bestücken kann. Es gibt eine Terasse mit 2 Stühlen und einem kleinen Tisch. Klimaanlage ist vorhanden. Das Zimmer befand sich in einem sauberen, guten Zustand. Autos können in direkter Nähe der Zimmer abgestellt werden.
Es gibt ein Restaurant mit Innen -und Außenbereich, in dem Frühstück und Abendessen eingenommen werden. Das Frühstück ist sehr übersichtlich, man kann damit aber zurecht kommen. Etwas Wurst, Käse, Obst, Müsli und Brot. Eierspeisen werden auf Wunsch frisch zubereitet und schmecken gut, dazu Kaffee und Saft. Am Abend gibt es ebenfalls Buffet,mit kleinen Vorspeisen, Salaten, Kartoffelgerichte, Gemüsegerichte und Fleischgerichte, die teilweise frisch gebraten werden. Zum Abschluß gibt es Süßspeisen und Eis. Insgesamt ist das Essen ganz ordentlich. Der Getränkeservice zum Essen kann schon mal etwas dauern, vor allem wenn man noch ein weiteres Getränk möchte, unbedingt Aufmerksamkeit erregen, ansonsten wird nicht nachgefragt. Im Prinzip wird eine gute Getränkekarte geboten, allerdings fiel uns hier erstmals auf, dass bestimmte Getränke nicht vorrätig waren. Z.B. diverse Weinsorten, oder am 2. Tag gab es kein Wasser mit Kohlensäure. Die Einrichtung des Restaurants innen wie außen, ist sachlich nüchtern, es gibt keine bemerkenswerten Dekorationen. Stühle und Tische sind vorhanden, morgens liegen teilweise auf den Tischen, die in der Nähe von Lichtquellen stehen, etliche tote Insekten. Diese müssen selber entfernt werden, oder man nimmt einen anderen Tisch.
Ein deutlicher Unterschied zu den privat geführten Lodgen, die wir vorher auf unserer Rundreise gebucht hatten. Das Personal ist insgesamt wesentlich unmotivierter und lustloser, auch die organisatorischen Abläufe besitzen viel Optimierungspotential. Es fängt schon damit an, dass man beim einchecken einen Zimmerpfand von 500,- Namibia Dollar hinterlegen muss. Damit sollen wohl vom Gast verursachte kleine Zimmerschäden, verrechnet werden. Eine Zimmerkontrolle bei Abreise konnten wir nicht feststellen, das Geld wurde beim Check-out anstandslos zurück gegeben. Jeden Morgen bis 10:00 Uhr muss der Gast seinen Zimmerschlüssel an der Rezeption abgeben, damit die Zimmerreinigung durchgeführt werden kann. Da wir nicht glauben können, dass keine Zweitschlüssel vorhanden sind, erscheint auch diese Maßnahme schleierhaft. Sitzt man außerhalb der Essenszeiten im Gastronmiebereich, so darf man nicht damit rechnen, vom Bedienungspersonal angesprochen zu werden, auch wenn es zigfach am Tisch vorbei läuft. Sollte man Verlangen nach z.B. einem kühlen Getränk haben, so muss man schon selber aufstehen und ein Getränk am Kiosk bestellen und zum Tisch mitnehmen. Als wir eine Flasche Weißwein( die teuerste auf der Karte ) zum Abendessen bestellten, war die Flasche nicht gekühlt. Wir baten, die Flasche in einen Eiskühler zu stellen, dies war jedoch nicht möglich, da das Restaurant lt. Aussage nur 3 Eiskühler besitzt und diese waren bereits an drei anderen Tischen aufgebaut. Darauf hin brachte man uns eine mit Wasser gefüllte Schüssel, in der wir die Flasche kühlen sollten, was natürlich nicht funktionierte. Letztlich haben wir die Flasche zurück gegeben, was dann letztlich auch akzeptiert wurde. Alle Speisen und Getränke, können nicht auf das Zimmer geschrieben werden, sondern müssen bar oder mit Kreditkarte bezahlt werden. Beim Frühstück gibt es keine gedeckten Tische, die Gäste bedienen sich am Buffet und müssen sich dann Tassen, Besteck und Servietten selber zum Tisch bringen. Die Zimmerreinigung wurde allerdings ordnungsgemäß und ohne Beanstandung erledigt. Servicesprache ist englisch, deutsch wird in Teilen verstanden. Ein kleiner Lebensmittel/Souvenirshop und eine Tankstelle sind vorhanden.
Das Halali liegt in der Mitte des Etosha Nationalparks, vom Anderson Gate ca. 80 Kilometer entfernt.Ob diese Lage, wie in einigen Kritiken gelesen, ideal ist, muss jeder selber beurteilen, wir haben im Umkreis des Camps jedenfalls deutlich weniger Tiere gesehen, als bei den Pirschfahrten vom Camp Namutoni, welches am Ostrand des Parks liegt. Auch das Wasserloch beim Halali war eher enttäuschend, da nur wenige Tiere zu sehen waren. vielleicht kommen die Tiere nicht so gerne dort hin, weil das Wasser einen ziemlich verschlammten und abgestandenen Eindruck machte.Am interessantesten war die exotische Geräuschkulisse aus der dunklen Buschlandschaft, auch wenn keine Tiere am Wasserloch waren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Ein Pool mit Liegen ist vorhanden, haben wir aber nicht genutzt. Zweckmäßige Einrichtung der Poollandschaft mit Betonfläche und Liegen ohne Dekoration.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |