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Janine + Sven (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2004 • 2 Wochen • Strand
Wohl doch eher ein 3 Sterne Hotel
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist 8 Jahre alt. Die Zimmeranzahl ist kürzlich auf etwa 500 erweitert worden. Bis 2003 war es unter der Leitung von LTI, seitdem gehört es der tunesischen "Sunny-Hotel"-Gruppe an. Die Zimmer verteilen sich auf 4 Hotelflügel mit 3 Etagen. Die Hotelhalle ist innen offen und von einer Glaskuppel gekrönt. Die Innenflure bilden Galerien ringsum von denen Grünpflanzen ranken. Optisch auf den 1. Blick auf jeden Fall sehr ansprechend. Offiziell hat dieses Hotel 4 Sterne, entspricht aber wohl doch eher nur einer 3 Sterne Kategorie. Leider ist wohl in den letzten 8 Jahren nicht wirklich was am Gebäudes zwecks Erhaltung getan worden. Herausgebrochene Fliesen an den Bars und Buffets, alte und abgetretene Teppiche in den Fluren, Risse in Innen- und Aussenwände und ein dringend mal wieder nötiger Aussenanstrich trüben leider den Gesamteindruck. Auch der Strand hat uns leider mangels Sauberkeit enttäuscht. Viele Algen wurden angespült, wofür natürlich niemand was kann. Wenn diese allerdings nie vom Strand entfernt werden und mit Pferde- und Kamelmist richtiggehende Müllberge bilden, wird einem die Lust auf einen Strandurlaub hier schnell genommen. Ein Ausflug nach Hammamet-Yasemin lohnt sich auf jeden Fall. Der Ortsteil ist zwar noch nicht ganz fertig, hat aber eine sehr schöne Promenade mit Cafés, Restaurants und kleinen Shops. Auch der Yachthafen von Yasemin ist sehr schön. Wem das Angequatsche der Verkäufer nicht ausmacht ist ein Ausflug zum Touristenmarkt nach Nabeul oder ein Besuch der Medina in Hammamet zu empfehlen. Große Ausflüge haben wir nicht gemacht, können wir also nichts zu sagen. Wer kein Handy dabei hat, kann problemlos von den öffentlichen Telefonen aus telefonieren. Gibt es wirklich überall und ist gar nicht mal teuer (1 Minute = ca. 0,75 €). Von den Kameltouren die von Leuten am Strand angeboten werden können wir eigentlich nur abraten. Urlaubsbekannte haben so eine gebucht und waren total enttäuscht, da nur die Hälfte von dem eingehalten wurde was eigentlich versprochen wurde (aus 3 Stunden wurden dann 1 1/2 Stunden)


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer war recht geräumig, ausgestattet mit einem Doppeltbett, Nachttischchen, Schreibtisch, Stuhl und Kleiderschrank. Minibar gabs nicht (wird in manchen Katalogen mit aufgeführt), Safe gegen Bezahlung. Von dem überdachten Balkon aus hatten wir den unserer Meinung nach schönsten Ausblick, auf den Hauptpool. Leider gibt es auch hier Punktabzüge wegen der Hygiene. Bei unserer Ankunft war das Zimer durchaus sauber. Leider blieb dies nicht so während des Aufenthaltes. Unser Toilette und Badezimmer wurde zwischenzeitlich ca. 3 Tage nicht geputzt. Lediglich Handtücher wurden gewechselt und der Boden naß gewischt. Die Böden werden zwar täglich gewischt, allerdings das Wischwasser nicht oft genug gewechselt, sodaß der Boden schlierig wurde und wir die Haare der Nachbargäste auf unserem Boden wiederfinden mußten. Positiv muß allerdings vermekrt werden, daß wir weder im Zimmer noch sonstwo im Hotel jemals Ungeziefer bemerken konnten.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Hauptmahlzeiten werden im Buffet-Restaurant eingenommen. Das Essen ist ansich gut. Zum Frühstück gibt es neben den üblichen Sachen wie Wurst, Käse, etc. jeden Tag frisch zubereitete Omeletts und Crêpes. Beim Mittag-/Abendessen wird versucht Abwechslung rein zu bringen. Hinter den Buffets gibt es Köche die vor den Gästen täglich wechselnde Fleischsorten grillen, Fisch zubereiten (leider meistens paniert und fritiert und somit sehr fettig) oder leckere Pfannengerichte wie Paella oder Geschnetzeltes mit frischen Gemüsen zubereiten. Allerdings ist das Erscheinungsbild der Köche nicht das Beste. Völlig verdreckt und kaputte Kleidung und Schuhe läßt den Gast nur vermuten wie es wohl hinter den Kulissen aussehen muß. Dies änderte sich allerdings nach einer "Ordnungsamt-Kontrolle" welche wir beobachteten. Punktum war auch hinter den Buffets sauber geputzt (war vorher nicht der Fall) und alle Köche waren mit nagelneuer Kleidung und Schuhen ausgestattet. Neben der Poolbar befindet sich außerdem ein à la carte Restaurant welches auf den ersten Blick vielleicht nicht als das zu erkennen ist, da es nicht mehr als eine überdachte Terrasse ist. Hier findet auch 1x pro Woche das "Romantic-Diner" für Hotelgäste statt. Wer möchte kann an der Rezeption hierfür einen Tisch reservieren. Das maurische Café "Ali Baba" muß man auch erst suchen da keine Beschilderung vorhanden ist (Eingang neben der Animations-Box). Leider war hier während unseres gesamten Aufenthaltes nichts los, was mit Sicherheit nicht an dem sehr netten Kellner gelegen hat, der eine angenehme Abwechslung zum übrigen Personal bot. Es gibt neben der Poolbar 2 weitere Bars. Die Hotelbar (geöffnet von 10.00 - 23.00 Uhr) und die "Casablanca-Bar" (geöffnet von 18.00 - ca. 2.00 Uhr, ab 23.00 Uhr Getränke gegen Bezahlung).


    Service
  • Eher schlecht
  • Eindeutig leider ein Schwachpunkt des Hotels. Bis auf die Zimmermädchen ist das gesamte Personal eher gewöhnungsbedürftig mit seinen Launen. Kaum einer vermittelt hier den Eindruck seinen Job gerne zu machen. Freundlichkeit kann man erst nach einer 1-wöchigen Aufwärmphase erwarten, wenn man sich halt etwas kennengelernt hat. Leider müssen auch wir bestätigen, was in den Kritiken bereits oft erwähnt wurde. Als AI-Gast fühlt man sich eher zweitrangig behandelt. An den Bars gilt Selbstbedienung. Das heißt auch schon mal Schlange stehen und dann nur halbvolle Gläser bekommen. Cola/Fanta/Sprite wird in kleinen Plastikbechern ausgeschänkt. Offiziell wird die AI-Zeit für Getränke strikt eingehalten (10.00 bis 23.00Uhr). Je nach Lust und Laune der Barmänner bekommt man auch schon mal noch länger was ohne zu bezahlen. Generell muß man auf die Späße des Personals eingehen und sich auch mal veräppeln lassen, dann kommt man mit ihnen eigentlich relativ gut klar. Nach 10 Tagen wurden auch wir in der Hotelbar bedient, was aber auch an unserer bald bevorstehenden Abreise und des eventuell anfallendes Trinkgeldes liegen konnte. Wir geben mit Sicherheit gerne Trinkgeld wenn wir mit dem Service zufrieden sind (aber nicht nur in den letzten Tagen), lehnen es aber ab im Vorfeld ein "Bestechnungsgeld" zu bezahlen um guten Service überhaupt zu bekommen. Weibliche Hotelgäste (totz männlicher Begleitung) werden auch vom Personal gern mal angegraben.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hammamet Garden liegt etwa 5 km südlich vom Zentrum und der Transfer vom Flughafen Monastir dauert etwa 90 Minuten. Der Strand ist etwa 800m entfernt. Man erreicht ihn über eine kleine Nebenstraße (Beschilderung Richtung Jamaica Beach) oder man geht durch die Hotelanlage des Hotel "El Bousten" (ist erlaubt). Ein hoteleigener Pferdekutschen-Transfer zum Strand wird auch angeboten (stündlich), haben wir aber nicht genutz, da die Entfernung nicht soweit ist als das man sie nicht auch zu Fuß gehen könnte. In nächster Nähe findet man diverse Restaurants, Discos, Cocktail- und Karaoke-Bars (auf der Straße die auch zum Strand führt).


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt 2 Pools. Neben dem Hauptpool mit separatem Kinderbecken, an dem auch die tägliche Animation stattfindet, gibt es noch etwas weiter einen sogenannten "Ruhe-Pool". Das Wasser hatte eine gute Qualität, war allerdings auch sehr kalt. Der Bademeister war den ganzen Tag fleißig damit beschäftigt den Pool, zugehörige Duschen und Liegeflächen in Ordnung zu halten. Ein sehr nettes Animationsteam sorgte für gute Unterhaltung. Tagsüber wurden verschiedene Aktivitäten wie Bogenschießen, Boccia, Darts und Fußball angeboten. Auch ein Turnier in dem die verschiedenen Nationalitäten gegeneinander spielen sollten wurde durchgeführt. Man wurde stets auf lustige Art und Weise aufgefordert mitzumachen, aber auch ein Nein wurde freundlich akzeptiert. Die Abendanimation fand zu unserer Zeit leider nicht auf der Animationbühne draußen statt, sondern in der hoteleigenen Discothek "La Bamba". Neben selbst einstudierten Sketchshows der Animateure standen auch mal ein Schlangenbeschwörer und eine Bauchtänzerin auf dem Programm.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Janine + Sven
    Alter:31-35
    Bewertungen:1