Hane Family Resort

Das PrimaSol Hane Family Resort ist vorallem ein Familienhotel. Demzufolge geht es hier oft schon etwas wuselig zu. Die Einrichtung ist soweit in Ordnung, jedoch teils etwas in die Jahre gekommen. Die Mitarbeiter sind freundlich und hilfsbereit und können vielfach recht gut deutsch. Nach wie vor sind hier vorrangig deutsche Urlauber, jedoch auch recht viele türkische und deutsch-türkische Familien untergebracht. Dieses Jahr waren aber auch deutlich mehr russische Familien da, weshalb es extra auch eine russische Amateurin gab. Wir waren bereits im letzten Jahr hier und haben uns deshalb dazu entschieden auch dieses Jahr wieder hier unseren Urlaub mit unseren 9 bzw. 7 Jahre alten Kindern zu verbringen.

Das Premium Familenzimmer (mit zwei Räumen und einem Bad im Nebengebäude) war geräumig. Das Bad ist jedoch recht klein. Der Balkon normalerweise ebenfalls. Wir hatten diesmal ein Eckzimmer, bei dem der Balkon auch noch um die Ecke ging, was gut zur Aufbewahrung von Luftmatratzen, Schwimmtieren und Reifen war. DieEinrichtung ist nicht mehr die neueste aber noch relativ gut in Schuss. Die Polsterung des Einzigen Stuhles im Zimmer sollte jedoch erneuert werden. Zudem sollten härtere und vor allem bessere Matratzen verwendet werden, da diese schon ziemlich weich und oft auch sehr durchgelegen sind. Eine große Matratze hatten wir deshalb tauschen lassen, wobei die zweit zwar auch sehr weich, aber zumindest nicht ganz so durchgelegen war. Hier besteht auf jeden Fall Verbesserungspotenzial. Im Bad stank es anfangs sehr nach Abfluss. Hier wurde nachgebessert, wodurch es etwas besser wurde und der Gestank nach ein paar Tagen nahezu weg war bzw. wir uns vielleicht einfach daran gewöhnt hatten. Kostenfreies WLAN ist auch im Zimmer verfügbar, jedoch ist die Verbindung nicht immer so stabil und auch nicht gerade schnell.

Im Restaurant geht es meist schon sehr rummelig zu. Der Geräuschpegel ist meist auch entsprechend hoch. Das liegt aber sicherlich an dem großen Raum und den vielen Leuten. Das vielfach als negativ angesprochene Kantinenambiente ist zwar an sich nachvollziehbar, aber auch erwartungsgemäß, so dass wir das nicht wirklich als negativ einstufen würden. Damit muss man einfach leben. Die Servicekräfte im Restaurant und den Snackbars waren meist sehr freundlich, flink und hilfsbereit, konnten aber aufgrund des im Restaurant teils hohen Gästeaufkommens auch nicht alles auf einmal schaffen. Von daher können wir hier nur Respekt zollen. Die Darbietung der Speisen könnte vor allem für Kinder ansprechender gestaltet werden. Die oft nicht nachvollziehbare Aneinanderreihung von Hauptspeisen und Beilagen, sollte zudem überdacht werden, da diese oft nicht annähernd zusammen passen und man sich dadurch zwei bis dreimal anstellen muss, um die Speisen auf dem Teller zusammenzustellen. Wir hätten uns auch dieses Jahr mehr Fischgerichte gewünscht. Es gab zwar nun an mehr Tagen Fischfilet als im letzten Jahr statt nur sehr einfachen, grätenhaltigen Fisch. Von einem Hotel an der Mittelmeerküste sollte man hier dennoch deutlich mehr erwarten können. Die dargebotenen Speisen wiederholten sich natürlich mehr oder weniger immer wieder. Dadurch, dass es nur wenig Fisch gab und sowieso generell kein Schweinefleisch, war die Vielfalt natürlich eingeschränkt. Man versuchte dies durch immer wieder etwas abweichende Zusammenstellungen zu variieren. Man hat auf jeden Fall immer etwas zum Essen gefunden. Schade war, dass das vor allem das Hähnchen- und Truthahnfleisch oft sehr trocken war. Beim Frühstück haben wir vor allem leckeren kross gebratenen Speck vermisst. Das ist aber eben in der Türkei so und weiß man vorher. Die Mittagssnacks waren jedoch sehr eintönig da nahezu jeden Tag das gleich angeboten wurde (Hähnchendönerfleisch, Hamburger, Hot Dogs, Hähnchenschenkel, Chicken Nuggets, Pommes, Reis). Lecker waren jedoch auch die türkischen Crepes, die es täglich neben dem Action Pool im Pavillion und in der Strandbar gab. Die leckeren im Fett frittierten Kringel mit Schoko- bzw. Vanillesoße sind ebenso hervorzuheben.

Mit Deutsch kam man nahezu bei allen Mitarbeitern recht gut klar. Vor allem bei den Rezeptionsmitarbeitern und den Servicekräften im Restaurant sind meist gute Deutschkenntnisse positiv hervorzuheben. Selbst manche Reinigungskräfte bemühen sich Deutsch zu sprechen und haben durchaus Spaß daran. Hier müssen wir vor allem eine sehr nette Putzfrau hervorheben, die meist unser Zimmer gereinigt hat. Die Servicekräfte sind freundlich, höflich und stets bemüht den Gästen einen schönen Urlaub zu gewährleisten. Die Animateure können meist auch sehr gut Deutsch, sind sehr nett und ebenso hilfsbereit.

Die Transferzeit vom Flughafen Antalya beträgt etwa 50 Minuten. Je nachdem wie viele Hotels angefahren werden auch deutlich länger. Das Hotel liegt nicht in erster Reihe am Strand, jedoch ist ein kostenloser Shuttlebus mir einem sehr netten Busfahrer vorhanden, der nahezu ununterbrochen hin und zurück fährt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hoteleingangs gibt es diverse Geschäfte, deren Mitarbeiter mehr oder weniger aufdringlich Ihre Waren anpreisen. Zudem gibt es in fußläufig noch mehrere Shopping Center, die ähnliche Waren in ähnlicher Weise anbieten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen kleinen Fitnessraum, den wir allerdings nicht genutzt haben. Ebenso einen Spabereich. Es gibt zudem mehrere und vergleichsweise viele Rutschen, die ich auch für Jugendliche und Erwachsene eignen, jedoch auch relativ schnell langweilig werden. Seitens des Animationsteams, das auch Kinderbetreuung anbietet, werden z. B. Beachvolleyball, Boccia, Darts, Fußball (auf kleinem Kunstrasenplatz) und mittags Poolspiele angeboten. Es gibt auch Tennnisplätze und eine kleine sehr verschlissene Minigolfanlage, die man kostenfrei benutzen kann. Ebenso einen Tischtennnisplatte und kostenlosen Schläger- und Bälle-Verleih. Am Strand werden mehrere Wassersportmöglichkeiten und auch Bootstouren angeboten, die preislich geradeso noch im Rahmen liegen. Beim Parasailing etc. darf man keine Kamera o. ä. mitnehmen. Wohl vor allem deshalb, weil der Anbieter selbst Fotos macht und diese relativ teuer verkaufen möchte. Unser Rat dazu: Selbst wenn man angeblich schon einen extra günstigen Gesamtpreis genannt bekommt, hartnäckig bleiben; Meist geht da schon noch was! Die nehmen natürlich auch schon lieber eine paar Euros ein als überhaupt nichts. Auf Shoppingtour kann man rings ums Hotel auch gut gehen. Hier gibt es diverse Möglichkeiten. Unser Rat dazu: Nicht gleich beim ersten kaufen, sondern durchaus erstmal rumschauen und vor allem auch auf die Qualität achten. Erzählen können die vielen Verkäufer nämlich viel; Ob es stimmt, ist eine andere Sache. Vorallem auch die Nähte begutachten; Diese sind nämlich oft der Schwachpunkt bei diesen meist nachgemachten Textilien.