- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hapimag-Hotel in Braunlage ist eine Anlage mit einem Hauptgebäude (mit integriertem "Grimbarts"-Restaurant) und mehreren, auseinanderliegenden (dreistöckigen) Gebäuden, welche Apartments beinhalten. Die einzelnen Hotelgebäude sind durch gepflasterte Gehwege miteinander verbunden. Unterhalb des Hauptgebäudes, welches direkt an der Herzog-Wilhelm-Straße liegt, befindet sich eine kostenpflichtige Tiefgarage für die Pkw der Hotelgäste. Die Tiefgarage selbst ist über eine rückwärtige Pkw-Zuwegung erreichbar, über welche man von der Herzog-Wilhelm-Straße gelangt. An die Hotelanlage grenzt ein Bach, über welchen kleine Brücken gebaut wurden, um diese als Fußgänger für Spaziergänge benutzen zu können. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes lag in Braunlage ca. 40 cm Schnee. Sämtliche Gehwege der Hotelanlage waren vom Schnee geräumt und mit Tausalz für ein ungehindertes Passieren bestreut worden. Wir hatten Halbpension (inkl. Frühstück) gebucht und sind keine Hapimag-Mitglieder. Abends aßen wir im hoteleigenen Restaurant. Die Rechnungen für die Essen und Getränke wurden problemlos mit unserer Hotelrechnung verbucht, so dass wir im Restaurant nicht direkt zahlen mussten. Im Preis eingeschlossen waren die Nutzung der hoteleigenen Saunen. Für die Ausleihe eines Bademantels und der Saunatücher wurden an der Rezeption jedoch 5,00 Euro berechnet. Nachdem wir am Hotel eintrafen und wir schneebedingt nicht am Fahrbahnrand parken konnten, stellte ich den Pkw auf dem Parkplatz des Grimbarts-Restaurant ab. Die freundliche Rezeptionistin erklärte uns, dass ein dauerhaftes Parken auf dem Grimbarts-Restaurant nur kurzfristig erlaubt sei, um dort z.B. eine Mahlzeit einzunehmen. Daher "müssten" wir die hoteleigene Tiefgarage nutzen. Nachdem wir letztere nach kurzer Suche gefunden hatten, stellten wir dort unseren Pkw ab. Allerdings verschwieg uns die Rezeptionistin, dass das Parken in der Tiefgarage kostenpflichtig ist. Das hätte man im Vorfelde mitteilen müssen. Kurz nach unserer Meldung an der Rezeption musste meine Freundin auf die Toilette im Empfangsbereich. Nach einem kurzen Moment kam sie wieder zurück mit einem grimmigen Gesichtsausdruck und teilte mir mit, dass beide Damentoiletten, offenbar mit Kot, von der Keramik-Innenseite bis auf den Toilettendeckel vollgespritzt waren. Ein Hinsetzen auf die Toiletten war unmöglich. Die verschmutzten Toiletten hatten wir sofort der Rezeptionistin mitgeteilt. Wann bzw. ob die Toiletten gereinigt wurden, entzieht sich unserer Kenntnis, da meine Freundin keine Lust mehr hatte, dieses zu überprüfen. Die Rezeptionistin bedauerte den Umstand und sagte zu, die Toiletten umgehend reinigen zu lassen. Dieses könne aber noch Zeit in Anspruch nehmen, da zur Ereigniszeit keine Reinigungskräfte zur Verfügung gestanden haben sollen. Es ist für uns einfach nicht zu fassen, welches schlechtes Hygieneverhalten einige Hotelgäste haben. Bis auf dieses kleine Schockerlebnis war festzustellen, dass die komplette Hotelanlage inkl. unseres Apartments sehr sauber war. Wir hatten ansonsten keine Beanstandungen. Das Hotel wies hauptsächlich ältere (deutsche) Gäste auf. Dennoch waren auch einige Familien mit Kleinkindern anzutreffen. Wer etwas Geld sparen möchte bringt seine eigene Verpflegung mit. Ich weiß nicht, ob man im Supermarkt passende Nespresso-Kapseln kaufen kann. Hinreichend wahrscheinlich sind die Kapseln an der Rezeption teurer als im Supermarkt. Das Einführen und das spätere Entnehmen der Ein-Euro-Münzstücke in den Gepäckwagen (in der Tiefgarage) ist etwas hakelig. Anfangs dachte ich, dass der Einführmechanismus defekt sein könnte. Es gelang mir aber doch noch... Einfach nicht verzagen. Nachdem man das Apartment zugewiesen bekommen hat und man Gekühltes mitbringt, sollte man umgehend den Kühlschrank einschalten. Letzterer war bei uns ausgeschaltet und stand zur besseren Lüftung offen. Bis der Kühlschrank vernünftig gekühlt ist, kann schon ein bisschen Zeit vergehen. An der Wurmberg-Seilbahn befindet sich ein ehemaliges Tankstellengebäude, an welchem der Treffpunkt für Kutschfahrten lag. Der Preis pro Person lag bei 15,00 Euro für eine Fahrtdauer von ca. 1 1/4 Stunden. Wir fuhren mit heruntergelassenen Schneekufen durch einen beschaulichen Wald. Für diese wirklich schöne Fahrt empfiehlt es sich warm anzuziehen.
Wir bereits beschrieben waren wir in einem Apartment untergebracht, welches eine geschätzte Größe von ca. 55 qm aufwies. Die Schlafstube war recht klein und wies ein Doppelbett mit zwei einzelnen Federkernmatratzen auf. Die Rückseite unseres Hotelgebäudes (also die Schlafstubenseite) lag an einem Bach, welchen man nachts deutlich hören konnte. Wir fanden das Rauschen eher nicht störend, so dass wir nachts das Thermopanefenster auf kipp ließen. Zur Überprüfung schloss ich das Fenster und konnte auch nichts mehr hören. Eine gute Isolierung war folglich vorhanden. Der Waschraum beinhaltete eine Duschkabine mit Schiebetüren aus Aluminium, eine Toilette, ein Waschbecken mit recht großem Spiegel und integrierten Ablageflächen, einem Milchglasfenster und einem Haartrockner. Im Duschraum befanden sich am Waschbecken mehrere kleine Seife-Probetuben, welche man gewöhnlich als Werbegeschenke erhält. Separate Handwaschseife konnten wir nicht finden. Der Flur besaß eine kleine Garderobe. Der vorderseitige Wohnraum beinhaltete eine Küchenzeile mit Elektroherd (und Ceranfeld), eine schmale Geschirrspülmaschine und Hängeschränke, welche die wesentlichen Küchenutensilien besaßen. Spülmaschinenpads waren ebenfalls nicht vorhanden. Angeboten wurde zum Geschirrspülen eine stark verbrauchte Kunststoffflasche "Fit" (ehemaliges DDR-Spülmittel). Die Nespresso-Bohnenkaffeemaschine wurde von uns nicht genutzt. Die dafür erforderlichen Kapseln konnten an der Rezeption gekauft werden. Der angrenzende Wohnraum hatte zwei Couchelemente, welche problemlos zum Schlafen von weiteren Gästen genutzt werden konnten. Entsprechende (unbezogene) Decken waren ebenfalls vorhanden. Weiterhin befand sich im Wohnraum ein älterer, aber dennoch funktionstüchtiger Farbfernseher. Der Balkon ist überdurchschnittlich groß. Die Sitzmöglichkeiten auf dem Balkon wurden von uns nicht genutzt (war draußen zu kalt). Die angeblich hoteleigene WLAN-Möglichkeit wurde von uns nicht genutzt, da wir unseren eigenen Internetstick verwendeten. Eine gute Internetverbindung war bei uns vorhanden. Das Apartment-Inventar möchte ich als recht hochwertig betrachten. Bis auf die Küche wurde häufig stabiles Massivholz in den Möbeln verarbeitet. Bezüglich der Sauberkeit in den Zimmern gab es keine Beanstandungen. Auf den Kopfkissen in der Schlafstube lagen freundlich kleine eingepackte Stückchen Vollmilchschokolade.
Das Hapimag-Hotel Braunlage besitzt das sog. "Grimbarts"-Restaurant, in welchem man a la Carte essen kann. Besonders schön fanden wir dort einen Kaminofen, in welchem man das leicht brennend-knisternde Holz sehen und die Wärme genießen konnte. Ein weiterer, nahezu gleich großer Raum befindet sich auf der rechten Seite des Hauptgebäudes. Dort werden wechselnde Tagesmenüs in Buffetform angeboten. Am ersten Abend aßen wir mehrere Pasta-Aufläufe, zu welchen man sich unterschiedliche Salate aus der Salatbar entnehmen konnte. Am zweiten Tag gab es Harzer Spezialitäten (Krustenbraten mit Beilagen) zum Sattessen. Einen besonderen Dank gilt dem zuvorkommenden Kellner. Die Preise im Restaurant möchte ich als angemessen bewerten. Das Essen hat uns stets geschmeckt. Am Samstagabend wurde noch ein Bingo-Spiel den Hotelgästen mit mehreren Preisen angeboten, an welchem wir jedoch nicht teilnahmen. In einigen Bewertungen wurde bemängelt, dass das Rührei zusätzlich in Rechnung gestellt worden sein soll. Dieses geschah bei uns nicht. Es handelte sich um "richtiges", schmackhaftes Rührei, welches am Frühstücksbuffet warmgehalten wurde und offenbar nicht als "Fertig-Erzeugnis" aus dem Tetra-Pack verarbeitet wurde.
Das Personal war stets freundlich zu uns. Beim Frühstück stellten wir jedoch fest, dass nur zwei Angestellte für den Frühstücksraum (im "Grimbarts"-Restaurant gelegen) zuständig waren. Aufgrund eines plötzlichen Schwunges an Hotelgästen waren die beiden Bedienungen etwas überfordert, da die Buffet-Auslagen ausgefüllt und zeitgleich die neuen Gäste mit Getränken bedient werden mussten. Auf Nachfrage erklärte man mir, dass der Bohnenkaffee noch nicht in Kännchen gebracht werden könne, da dieser derzeit mit der Maschine gekocht werde. Nachdem ich meine Portion Rührei und ein Brötchen gegessen hatte, fragte ich ein weiteres Mal nach und erhielt umgehend das Kännchen Bohnenkaffee. Eine Zimmerreinigung hat bei uns während des Wochenendes nicht stattgefunden.
Das Hotel befindet sich relativ zentral in Braunlage und ist gut mit einem Pkw oder fußläufig erreichbar. In unmittelbarer Nähe zum Hotel befinden sich Souvenirsläden, Restaurants, Hotels, Bäckereien, Bekleidungsgeschäfte und eine Schlecker-Filiale. Supermärkte befinden sich auch in Braunlage. Wer also die hoteleigene Verpflegung ablehnt, kann alles Nötige in Braunlage kaufen. Eine Linienbusanbindung für die Anbindung zu den Harzer Schmalspurbahnen, eine überdachte Eislaufbahn, die Wurmberg-Seilbahn u.v.m. ist ebenfalls vorhanden. Einzig etwas umständlich fanden wir die Tatsache, dass wir uns in der Tiefgarage einen Gepäckwagen leihen mussten, um mit unserem ganzen Mitbringsel zum Gebäude/Apartment zu gelangen. Die geschätzte, fußläufige Entfernung betrug ca. 150 bis 200 Meter. Ein Fahrstuhl war in unserem Gebäude nicht vorhanden, sondern nur im Hauptgebäude. Daher mussten wir alles in den zweiten Stock alleine schleppen. Eine Gepäckhilfe des Hotels gab es nicht und wurde uns gegenüber auch nicht angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Saunen hatten wir leider aus Zeitgründen nicht nutzen können. Nach Auskunft der Rezeption stehen die Saunen ab 15:00 bis 21:00 (?) Uhr zur Verfügung. Wer die Leihgebühr von 5,00 Euro für die Saunatücher sparen möchte, der bringe seine eigenen Handtücher mit. Der hoteleigene Pool wurde von uns ebenfalls nicht besucht. Für Kinder gibt es auf der Hotelanlage ein separates "Spiele-Haus". Wir nutzten das Wochende nicht zum Wintersport, sondern genossen die verschneite Landschaft und das gute Essen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Björn |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |
Hallo Björn, vielen Dank dass Sie sich die Zeit genommen haben unser Haus zu bewerten. Es freut uns sehr dass es Ihnen so gut gefallen hat. Ihr Hapimag Team