Haus am See

Ein Hotel, mit ****! Wir wissen nicht, wo diese her sind! Im Empfangsbereich stehen Glasvitrinen, die voll gestopft sind mit Handtaschen und Armbanduhren. Shopping-Zentrale? Nach dem wir unser Zimmer beraten, wurden wir von einem tiefen Brummen empfangen. Dieses Brummen war das Startgeräusch der Niederspannungs-Leuchtstoffröhe, die über der Balkontür montiert ist und das Zimmer in ein kaltes Licht taucht, dass man sich in der Arktis überhitzt fühlen würde. Die Wände sind mit toten Mücken, Fliegen und/oder Spinnen dekoriert. Im Bad haben die Jahre an den Armaturen ihre Spuren hinterlassen. So sind die Dichtungen der Tür zur Dusche zwischenzeitlich braun verfärbt. Zum Frühstück waren (ACHTUNG) keine Eierbecher mehr vorhanden. Unsere Nachfrage wurde mit: "Sie sind alle im Umlauf." beantwortet. Das Frühstück wurde von abgehacktem Vogelgezwitscher untermalt. Die Bitte auf dezente Musik im Hintergrund wurde am ersten Morgen erfüllt. Dann war's aber genug mit so viel Entgegenkommen und wir wurden wieder von den konfusen Tönen belästigt. Beim Betreten des Empfanges hatte die Dame ach so viel zu tun, dass sie es nicht schaffte, unser "Guten Morgen!" zu erwidern. Das Fernsehprogramm ist recht umfangreich. Anders das Radio! Hier steht nur ein Sender zur Verfügung. Für die eventuelle Nutzung des Internets wird zudem eine "Schutzgebühr" von 2,- Euro erhoben.

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