Haus Forellengrund

Beim Haus Forellengrund handelt es sich um insgesamt drei Ferienwohnungen, die aus einem allein stehenden Haus mit einer Wohnung oben und einer Wohnung unten.. die drtitte wohnung ist eine kleine Ferien-Anliegerwohnung im eigentlichen Wohnhaus der Vermieterin direkt daneben. Wir hatten kein Netz (Base) in unserer Ferienwohnung, es stand ebenfalls kein WLAN zur Verfügung. Laut Auskunft der Vermieterin ist das auch nicht geplant. Nun ja, anderswo ist das mittlerweile Standard, hier eher nicht denke ich. mir fällt dazu gerade der nette ausdruck aus der Ex-DDR ein: Tal der Ahnungslosen .... (obwohl das ja eher für Dresden galt soweit ich weiss). Preis-Leistung nicht ganz in Ordnung, da kennen wir im Ort Wohnungen, die besser ausgestattet sowie sauberer und moderner sind, die weniger kosten - und deren Vermieter ein wenig mehr Willen zeigen, dem Gast einen freundlichen und netten Aufenthalt zu bereiten. Uns schien es, als ob die Vermieterin einfach nur schnell möglichst viele Leute durch die Wohnungen schleussen und ansonsten eher für sich sein kann. Aber sicher wird es dazu gegenteilige Meinungen von 'begeisterten' Gästen geben. Sei es drum, wir werden eh nicht mehr vorbeikommen. Ich sage jetzt nicht, daß wir es nicht weiterempfehlen, denn so schlimm war es nicht, daher also 'Weiterempfehlung', aber eine neutrale Mitte als Beurtelung wie in etwa 'bedingt empfehlenswert' wäre uns lieber gewesen.

In der unteren Ferienwohnung gibt es einen Vorraum / Wohnzimmer, ein Hautpschlafzimmer, ein zweites Schlafzimmer - und eine Küche (ohne Tür), sowie ein separates Bad. Das Wohnzimmer ist recht klein und wirkt mit der Sitzgruppe plus dem Tisch samt Stühlen rechts etwas überladen. Zum Fernsehen muss man die Sessel verrücken, nicht ideal. Der Fernseher selbst ist fast zu klein, hier wurde an der falschen Stelle gespart, auch ist er sehr komisch angeschlossen und man muss endlos rumprobieren, bis man versteht, wie was läuft oder ausgewählt werden kann. Es wirkt alles ein wenig amateurhaft. Für relativ kleines Geld gibt es mittlerweile ausreichend große Flachbildschirme, die noch dazu um einiges bedienerfreundlicher sind als dieser Fernseher. Auf der Kommode liegt recht viel Krimskrams, viele alte Prospekte und alles mögliche Zeug wie kaputte Stifte, beschmiertes Papier und sonst was, dreiviertel davon kann man wegschmeissen, dürften Reste der verschiedenen Vormieter sein. Die Küche ist fast ohne natürliches Licht und etwas gruftig. Recht altmodisch eingerichtet, man merkt, daß da schon länger nichts Neues mehr dazugekommen ist. Auch die Geschirr / Schüssel / Besteck - Ausstattung ist überschaubar, es fehlen außerdem Küchenhelferlein. Es ist sehr wenig Ablage- uund Arbeitsfläche vorhanden, rechts steht eine Art Metallgitterablage, die aber auch relativ wackelig daherkommt. Das Bad ist recht groß und ausreichend mit Dusche und Waschbecken sowie Toilette ausgestattet, ähnlich wie die Küche aber etwas altmodisch und eher dunkel. Unser Schlafzimmer auf der Seite zur Kalten Bode hinunter war in Ordnung, erstklassig sind die Matratzen, wir haben wirklich sehr gut darauf geschlafen - und ich hatte keine Rückenschmerzen - Kompliment. Da das Fenster unterhalb des oben drüber liegenden Balkons der oberen Ferienwohnung liegt, auch hier wieder eher etwas dunkel im Zimmer. Das zweite Schlafzimmer haben wir nicht genutzt, es liegt aber sehr hell und zur Seite der Eingangstüre Richtung Garten hinaus.

Die Vermieterin ist tagsüber in der Arbeit und daher, je nach Schicht, nicht immer verfügbar. Empfangen wurden wir persönlich, allerdings nicht allzu warm. Das mag jetzt unsere persönliche Empfindung sein, aber es fiel uns relativ schnell auf. Das kennen wir anders ... Die Wohnung war zwar gereinigt gewesen, aber nur relativ oberflächlich.. vor der Türe eine in einer nassen Kuhle liegende verdreckte Fussmatte, so daß man aufpassen musste, daß man nicht allzu viel Dreck nach innen trug. Ein kleiner Eingangsbereich, wo man 'irgendwie' auf engem Raum versuchen musste, seine Schuhe loszuwerden, um keinen Schmutz in die Wohnung zu tragen. Bei der Gelegenheiten rissen wir am dritten Tag einen Teil des Vorhangs rechts vom Eingang herunter, als wir uns zum Schuhe ausziehen auf einen Stuhl setzen wollten und der Vorhang sich verhedderte.Im Bad noch ein verschmutzer Wischer an die Wand gelehnt, nicht sehr appetitlich. Sonst ging es im Großen und Ganzen. Es kann natürlich sein, daß die Vermieterin aufgrund des Wechsels vom Vormieter zu uns nicht allzu viel Zeit zum Reinigen hatte. Den Kamin, mit dem wir über den kompletten Aufenthalt hinweg massiv Probleme mit dem Anzünden hatten (er zog nicht richtig und wir mussten teilweise 8-10 Mal neu anzünden etc.). Das Holz ist laut Aussage der Vermieterin trocken, daran soll es nicht liegen. Zum Empfang gab es keinen Holzkorb, also auch die Erstbefeuerung musste erstmal erworben werden (5 Euro pro Korb glaube ich), auch das hätte ich als Serviceleistung durchaus geschätzt. Beschwerden / Anfragen wurden relativ gereizt / etwas genervt entgegengenommen, uns schien es, als wenn es das Beste wäre, wir zahlen und geben Ruhe, das was ... ;-) Anzumerken ist, daß es die Dame laut eigener Aussage in der Vergangenheit im Privaten Berweich nicht immer leicht hatte, vielleicht ist das der Grund, weshalb sie ein wenig kühl und unnahbar wirkt - nur ein persönlicher eindruck.

Die Wohnungen liegen an einem zur Stadtmitte führenden Bergsträßchen und recht zentral, nach hinten geht es zum Fluß 'Kalte Bode', also recht idyllisch. Man kommt von dort in den unteren alten Teil des Ortes und direkt in den Wald zum spazierengehen - weiter hinten geht es zum Eisstadion. Die Lage ist gut und ideal für ausflüge in alle Richtungen. Wir hatten die unten liegende Ferienwohnung im separaten Ferienwohnungshaus. Rechts vom Hautphaus ist eine Art Parkbucht, in die zwei Autos parken, allerdings das linke Fahrzeug so, daß man mehr oder weniger das gesamte Fenster der kleinen Anliegerwohnung verdeckt, idyllisch ist das für deren Mieter eher nicht.

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