Haus Hainstein

Nachdem wir am 12.6. unsere Zimmer bezogen war ich zunächst ganz zufrieden. Diese Zufriedenheit wurde jedoch bereits durch einen sehr gut sichtbaren Blutfleck auf dem Bettlaken getrübt. Eine nette Idee ist es, das Badezimmer mit einem Bewegungsmelder einzurichten, welcher das Licht regelt. Nicht so ideal ist es jedoch, wenn eben dieser nach zwei Sekunden ohne Bewegung ausgeht, was sowohl dazu führte, dass man auf der Toilette als auch unter der Dusche beim Einseifen der Beine ganz plötzlich im Dunkeln stand. Da half nur wildes Winken, damit man wieder Licht bekam. Weiter ging es mit dem Frühstück am nächsten Morgen. Da ich im letzten Jahr sehr viel verreist bin, kann ich dieses durchaus mit den unterschiedlichsten Frühstücksqualitäten vergleichen, sogar mit denen von Jugendherbergen. Im Vergleich muss ich sagen, dass die Auswahl generell nicht so groß ist, um 8.30 Uhr jedoch sogar sehr eingeschränkt ist. Das Katastrophalste waren leider gerade die Brötchen, welche so matschig waren, dass man das Gefühl hatte, diese wurden bereits zum fünften Mal aufgebacken. Weiter ging es am Nachmittag: bevor ich ging, hatte ich eines der Handtücher im Bad absichtlich auf den Boden gelegt, damit dieses bei der Zimmerreinigung ausgetauscht wird. Als ich jedoch am frühen Abend zurückkehrte, hing dieses klitschnass auf dem noch sauberen Handtuch im Bad. Daraufhin nahm ich beide Handtücher mit zur Rezeption und bat um zwei neue Handtücher. Am Abend beschlossen wir im hauseigenen Restaurant zu sitzen, von dessen Terrasse man einen schönen Blick auf die Wartburg hat. Wir bestellten um 19.20 Uhr. Unser Essen kam um 20.20 Uhr, also eine Stunde später. Dies war schon ärgerlich genug, denn wenn wir vorher von der langen Wartezeit gewusst hätten, hätten wir auswärts gegessen. Dazu kam jedoch, dass mein Essen (Lachs mit Blattspinat und Nudeln) bereits kalt war. Man bot mir zwar an das Essen wieder mitzunehmen, doch war mein Hunger mittlerweile so groß, dass ich es kalt aß. Das Essen meiner Begleitung war ebenfalls schlecht. Dies waren zum einen Spargel mit Schinken, wobei der Spargel so fest war, dass man sogar Sägegeräusche des Messers hören konnte und zum anderen wurde Steak bestellt, welches derart durchgebraten war, dass es mehr als trocken war. Abschließend muss ich festhalten, dass ich dieses Hotel sicherlich nie wieder betreten werde. Ich war auf Empfehlung meiner Reisebegleitung dort, welche bereits zweimal in diesem Hotel und bislang zufrieden war. Diese wird nun jedoch sicherlich auch ihre Konsequenzen aus dieser Reise ziehen. Denn wenn sowohl das Essen, die Sauberkeit der Zimmer als auch die Kompetenz des Personals (siehe Handtuch) nicht stimmen, dann bleibt als positiver Aspekt leider nur noch die schöne Sicht auf die Wartburg. Diese findet man jedoch sicher auch in anderen Hotels.

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