Havana Beach Resort

Zunächst muss ich vorausschicken, dass wir zu einer "ungünstigen" Zeit auf Koh Phangan waren. Es war dauernd bewölkt und das Meer hatte sich auch "Nebensaison-mäßig" extrem zurückgezogen - dafür kann aber das Hotel nichts. Das Hotel an sich liegt sehr Idyllisch als Bungalowanlage, die von der Straße bis ans Meer runterführt. Als wir ankamen war absolute Nebensaison, so dass nur 6 Zimmer belegt waren (davon hauptsächlich Deutsche- Holländer waren auch zugegen), den anderen Hotels am Strand ging es da nicht anders. Der Inhaber ist ein Inder, der auf uns etwas überheblich wirkte. Das zeigte sich auch daran, dass viele Kleinigkeiten einfach Mängel hatten, den man mit etwas Liebe und Gästeorientierung hätte beseitigen können (dazu später mehr). Als wir dort waren wurde der vordere Teil des Frühstücksbereichs/Restaurants gerade mit einem neuen Kanalsystem im Boden versehen - dazu wurden die Hotelangestellten eingespannt. Frei nach dem Motto "2 Arbeiten, 5 schauen zu" ;-)). Baustellenlärm hatten wir dadurch allerdings nicht (der Bagger war einen Tag vorher schon da ;-)) Wir hatten ÜN mit Frühstück gebucht. Generell ist es in dieser Ecke auf Koh Phangan sehr ruhig, auch was das "Abendprogramm" angeht. Der Mai scheint nicht die Ideale Reisezeit für Koh Phangan zu sein. Man sollte sich abends mal ein BBQ am Strand gönnen- das hat echt Flair. Wenn nicht im Havana, dann am Strand rechts das letzte Restaurant. Absolut tolle Atmosphäre während die Füße im weißen Sand spielen. Wer nicht gerade die diversen Strand-Restaurants ablaufen will, dem emfpehlen wir ausdrücklich Som's Sea Food... Mama Som ist echt klasse und der Fisch fangfrisch. Som's befindet sich in einer Seitenstraße im Ort. Einfach fragen oder erst am Strand bis zum Dreamland Ressort laufen und von da aus den Weg neben dem Hotelrestaurant in Richtung dorf hinaufgehen, dann kommt man dort vorbei. Zum Abschluss des Abends wird immer gerne ein Cocktail bei Andy's oder ein Bierchen im Flip Flop genommen - natürlich auch am besten auf den Sitzkissen am Strand.

Die Zimmer waren sehr geräumig und wie schon erwäht sauber. Das Bad ist etwas dunkel, aber auch groß genug. Save ist auf dem Zimmer. Es hat jedoch wenig Ablageflächen. Störend ist lediglich die Klimaanlage, die zwischendurch immer mal wieder laut los "bollert", was einem kurz aus dem Schlaf reißen kann..

Das Havana zählt mit zu den "teuersten" (ist in Thailand ja relativ) Restaurants in der Bucht. Eine Kokossuppe kostet dort 150 Baht, während man diese ein paar Meter weiter für 90 erhält. So zieht sich das auch über andere Speisen und Getränke durch. Wir haben uns tagsüber dann eher mit Getränken aus dem Supermarkt nebenan versorgt. Das Essen (Thailändische und Indische Karte) war jedoch sehr schmackhaft. Das krasse Gegenteil herrscht am Frühstücksbuffet, was hier auch schon ein paar mal erwähnt wurde. Daher passen die Dinge hier irgendwie einfach nicht zusammen. Das Hotel hatte z.B. eine eigene Papaya-Palme (bevor diese bei einem Sturm während unseres Aufenthalts vom Wind jäh umgehauen wurde) - Papayas suchte man beim Frühstück jedoch vergebens...

Das Personal war zwar freundlich, aber nicht unbedingt darauf bedacht, es den Gästen richtig gut gehen zu lassen. Mit dem Barchef konnte man sich jedoch gut unterhalten. Englisch verstehen so gut wie alle. Großes Manko war, dass es an vielen Hotels Liegen für den Strand gibt, jedoch nicht an diesem, sondern nur Liegestühle. Diese musste man sich auch noch selber holen und erst mal ausklopfen, damit sich über Nacht eingenistetes Ungeziefer verabschiedete. Ich wurde vom Chef auch mal gebeten, die Liegestühle auch wieder zurückzubringen. Ich bin bestimmt keiner, der sich von vorne bis hinten bedienen lässt, aber manche Sachen zähle ich bei einem Strandhotel einfach zum Service - vor allem dann, wenn eh genug Personal rumstiefelt, was in der Nebensaison nichts zu tun hat. Man hätte das mit einfachen Mitteln einfach angenehmer gesalten können. Das gleiche galt für das Erscheinungsbild am Pool (dazu unten mehr). Der Grund für 3 (und nicht für 2) Sonnen ist die Zimmerreinigung, die wirklich gut war.

Vom Fährhafen zum Hotel sind es ca 45 min. Das "Taxi" kostet 300 Baht pro Person (ca. 9 Eur) - günstiger haben wir's nicht bekommen. Der größte Teil des Weges ist zwar asphaltiert, es gibt aber noch Streckenabschnitte, die gut als "Adventure-Tours" durchgehen. Das Hotel liegt direkt am Strand, welcher eigentlich einer der schönsten in Thailand sein soll - das mag zutreffen wenn die Sonne auf den weißen Sand scheint und das Meer sich nicht erst am späten abend an den Strand traut. Wettermäßig hatten wir etwas Pech (meistens bewölkt). Durch die Ebbe tagsüber (in anderen Berichten steht was von "kaum Einfluss von Ebbe & Flut auf den Strand" - kann ich gar nicht nachvollziehen) musste man weit reinlaufen und zwischen den dort anliegenden Booten aufpassen, dass man den Anker nicht erwischte...bei klarem Wasser konnte man den jedoch sehen. Etwas weiter am Strand entlang (Höhe "Dreamland Ressort") ist der "Einstieg" ins Wasser etwas besser. Supermarkt ist direkt nebenan. Es gibt an der Bucht recht schöne Bars für abendliches Cocktail-Schlürfen bei einem Lagerfeuer am Strand (sehr chillig...sehr zu empfehlen ist Andy's Bar). Ausflüge kann man vom Hotel aus buchen (Wasserfälle, Bottle Beach), wurden aber nur auf Nachfrage angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool haben wir als "Strandlieger" so gut wie gar nicht benutzt, jedoch herrschte auch hier die "hätte man leicht etwas schöner machen können"-Prinzip. Die Auflagen der Liegen waren nicht mehr so sauber und auch die Sonnenschirme könnten mal etwas Reinigung vertragen. Ab und zu stank es am Pool auch, da wohl der Deckel vom Kanalsystem den Tag über aufgelassen wurde... Der Pool an sich war jedoch sauber...