Heritance Ahungalla

Wir empfanden unseren Aufenthalt wirklich gut und größtenteils gelungen, der Service ist überragend. Man wurde sogar mehrfach abends gegen 18:00 in Landessprache angerufen und es wurde gefragt, ob alles OK sei - es waren wirklich alle sehr bemüht und sehr freundlich - von daher, jederzeit wieder. Zum Essen: man sollte/muss asiatische Küche mögen - sonst kann es schnell eng werden mit der Auswahl. Wir fanden aber immer etwas nach unserem Geschmack. Es wird z.B. aus dem Wok frisch gekocht, auch die (einheimischen) Curries sind echt klasse und vor allem scharf! Einige der Gerichte (mittags und abends) werden erst zubereitet, wenn man davon eine Portion möchte. Die Vorspeisen und Salate sind frisch und schön angerichtet - auch Sushi haben wir mehrfach genossen. Alles in Allem eine gute, frisch Küche von hoher Qualität - und die Süßspeisen haben mich einige Kilos gekostet, die ich jetzt wieder abnehmen muss... ;-) Da wir zum Entspannen (ohne groß Ausflüge geplant zu haben) dort waren, kann ich über die Umgebung nicht wirklich was sagen - von anderen haben wir gehört, dass man weiter fahren muss, um was zu erleben. Auch die Ausflugstouren bedingen einer längeren Anreise - nach Colombo ca. 2,5 h Fahrzeit rechnen! Was allerdings genervt hat, waren die Strandverkäufer - das war in Negombo (vor 3 Jahren) deutlich angenehmer. Kaum ist man auf dem Weg zum öffentlichen Strand erzählen dir etliche Leute, dass sie 1.) keine Kannibalen, 2.) perfekt ausgebildete Tourenguides, 3.) Fachverkäufer für Textilien sind und vor allem schon jahrzehntelang in Deutschland gearbeitet haben - und schon allein deshalb man doch bitte bei ihnen buchen und kaufen sollte. Ist ja auch OK, aber nach dem 3. Nein sollte dann schon langsam Einsicht kommen. Zum Thema Strand: Baden ja, schwimmen eher nein. Feinsandig und man kann hunderte Meter ins Meer, bevor das Wasser bis zur Brust steht. Gegenläufige Strömungen, aber sonst ganz OK. Das Hotel lebt u.a. auch von der Aussicht von der Lobby über den Pool ins Meer - das wurde am 2. Wochenende dann aber leider durch den Aufbau eines Zeltes in Oktoberfestgröße etwas gestört. Das ging über die komplette Breite des Pools und war für an die 300 Hochzeitsgäste gedacht, die dort dann auch feierten. Kann man mögen, muss man aber nicht... der Schallpegel des Events wurde dann durch die 3 Mann Band in der Mainbar versucht mit eigener Lautstärke zu übertrumpfen - wir sind dann geflüchtet. Nach der Hochzeit am Samstag wurde das Ding auch bis Montag wieder abgebaut und der Blick war wieder frei... Unterhaltung in der Mainbar halte ich fast für grenzwertig, da z.B. der Violinenspieler vor allem eines nicht konnte: Violine spielen... einmal hatten Gäste aus den östlichen Ländern alle Klischees erfüllt und in etwas angetrunkenem Zustand das Mikro des Alleinunterhalters kassiert und eine Karaokeshow aufgezogen. Wobei wir bei den Gästen wären: sehr gemischt, Europäer und am Wochenende viele Einheimische, da wird am Sonntag der Pool schnell mal voll. Chinesen und Japaner auf der Durchreise - so sieht dann auch das Buffet und der Speisesaal aus, wenn man später kommt. Und leider auch die (wenigen) obligatorischen Touristen aus den östlichen Längengraden, die nach dem Genuss von Alkohol gerne mal einen Leguan fangen und mit stolzer Brust zeigen, wie stark sie doch sind. Danach wird dann der (abgelegene und eigentlich ruhigere) Pool in eine Wassersportarena umgewandelt und es ist vorbei mit der Ruhe und Entspannung - Gott sei Dank, war das nur 2mal der Fall. Aber das bestätigt leider mal wieder alle Vorurteile und wird durch wenige verursacht - das Hotel kann da eher weniger was dafür / und NEIN, das ist keine pauschale Verurteilung von Ländern durch uns! Mit zeigt es halt, dass Pauschaltourismus gewisse Nachteile bringen kann. Abschließend noch mal ein Lob an den Service und die Mitarbeiter: echt klasse - es hat wirklich Spaß gemacht zum Essen oder abends in die Bar zu gehen, freundlich empfangen zu werden und sich umsorgt zu fühlen. Das Hotel könnte sich über eine Umgestaltung des Speisesaals sicher noch besser verkaufen - da bleibt dann doch eher das "Mensafeeling" übrig... Ach ja, noch kurz zum Wetter: 1te Woche super, 2te Woche mit viel Regen und Gewittern - Sturmtief auf der Ostseite der Insel... war wohl ungewöhnlich für die Jahreszeit. Wir werden jedoch vermutlich nicht nochmal hinfahren, da wir jetzt zum 2ten Mal in Sri Lanka waren und es noch viele andere Ecken auf der Welt zu sehen gibt. Bevor man hier bucht, sollte man wissen, ob die geografische Lage, das richtige ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand