High Beach Resort

Wer Ruhe und Entspannung sucht, wird hier fündig. Das Hotel liegt direkt am Meer und verfügt über 3 separate Pools. Das Personal ist sehr kinderfreundlich, die Anlage ist es leider nur bedingt.

Wir hatten ein Zimmer mit Poolzugang. Mit 3 Nichtschwimmer- Kindern klingt es erstmal gewagt, ist letztendlich aber sehr praktisch. Man muss nur die Terrassentür öffnen und ist am Pool - ohne ständig Taschen zu packen und alles durch die Gegend zu schleppen. Das Familienzimmer ist groß genug (2 Schlafzimmer inkl. 1 Zimmertür). Wenn die Kinder im vorderen Bereich schlafen, können die Eltern auf die Terrasse. Das Bad ist wirklich extrem klein. Ansonsten ok. Die Handtücher werden täglich gewechselt. Das ist leider notwendig, weil es viel zu wenig Möglichkeiten zum Trocknen nasser Kleidung und Handtücher gibt. Gereinigt wird täglich.

Manche Speisen (die Griechischen) sind sehr lecker, alles andere ist eher Durchschnitt. Die einzelnen Komponenten wiederholen sich oft. Vitamine im Gemüse gibt es nur über Rohkost, das gekochte Gemüse ist keine zuverlässige Komponente. Wer All Inclusive bucht, kann keine hochwertige Sterneküche erwarten. Das Essen ist solide Massenproduktion. Während es 19-20 Uhr am Büfett sehr voll ist, es gibt oft Gedränge, wird ab 20 Uhr das Dessert nicht mehr aufgefüllt. Es gibt immer frisches Obst, hervorzuheben ist die leckere Melone. Die Gläser im Restaurant sind tatsächlich sehr klein und man muss oft laufen, wenn man Durst hat. Einen wirklich unschönen Punkt muss ich anführen, der für mich zum Punktabzug führt: an beiden Bars wird den ganzen Tag über Plastikgeschirr und-besteck in Hülle und Fülle ausgegeben. Natürlich wären Mehrwegbecher ein größerer Aufwand. Aber in Zeiten, in denen die EU Plastikgeschirr verbietet und jeder über die Vermüllung der Meere informiert ist, ist das einfach unzeitgemäß und kein gutes Zeichen. Teilweise nehmen die Hotelgäste dann auch noch eine Hand voll Strohhalme mit an den Strand, um die ökologische Katastrophe zu komplettieren. Hier könnte man handeln und ein Zeichen für die Umwelt setzen. Gerade, wenn das Meer vor der Tür liegt. Das Eis hat durchschnittliche Qualität, Cola, Fanta, Sprite sind im Restaurant original, an den Bars nur Kopien. Die Kinderstühle wurden zwischenzeitlich immer mal knapp, es waren viele kleine Kinder da.

Das Hotelpersonal ist extrem freundlich und bemüht. Durch die Internationalität der Gäste wird auch nur wenig Deutsch gesprochen. Mit Englisch kann man sich prima verständigen. Am meisten punktet man allerdings, wenn man sich wenigstens die Mühe macht „Hallo“, „Danke“ und „Bitte“ auf Griechisch zu sagen. Leider gibt es auch hier die Menschen, die glauben, wenn sie es nur oft und laut genug bellen, wird der „Idiot“ hinterm Tresen es schon verstehen. Auch die Zimmermädchen sind sehr freundlich und gewissenhaft. Egal, welches Anliegen man als Gast vorbringt, es wird gelöst. Besonders beeindruckend ist die Sauberkeit der Hotelanlage: wie von Geisterhand verschwindet jeder noch so kleine Müllschnipsel (auch tagsüber) ohne dass Putzkolonnen über das Gelände ziehen.

Der Transfer vom Flughafen hat bei uns 30 Minuten gedauert, trotzdem bekommt man vom Flugverkehr nur wenig mit. Die Hotelanlage ist sehr schön und gepflegt - wie so oft in Griechenland, endet das Schöne und Hübsche direkt an der Grundstücksgrenze. Der Strand am Hotel ist sehr schön und gepflegt. Feiner Sandstrand und kristallklares Wasser. Liegen sind immer ausreichend vorhanden, werden nur selten reserviert. Die Hotelgäste stammen aus Russland, Polen, Niederlanden, Frankreich und Deutschland. Während unseres Aufenthaltes überwog mal die eine, mal die andere Nationalität. Was wir nicht so gut fanden: zum Komplex gehören auch das Myanmare (3 Sterne) und das High Beach White (5Sterne). Es findet durch die Bändchen eine Klassifizierung der Urlauber statt. Weil das Myanmare nicht besonders hübsch und in die Jahre gekommen ist, nutzen die Gäste lieber die Pools vom „Haupthaus“, was zur zeitweisen Überbelegung geführt hat. Es werden auch die gleichen Bars und Restaurants genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Fitnessraum ist sehr klein und eng, weil die Klimaanlage nicht funktioniert, waren wir am Strand joggen. Es wird auch Pilates angeboten, von uns nicht genutzt. Die Unterhaltung der Erwachsenen wird nicht angeboten - was wir angenehm fanden. Die Beschallung aus dem Nachbarhotel hat gereicht. Abends wird in der Strandbar Programm geboten. Wichtiger Hinweis für Familien: Der Mini-Club ist nur im Juli/August geöffnet und auch nur für Kinder ab 6. Wir waren im Mai da, die Kinder waren alle noch sehr klein und es fehlte an adäquaten Beschäftigungsmöglichkeiten. Unsere 3 Kinder haben sich irgendwann gelangweilt. Der Spielplatz ist klein und in die Jahre gekommen, der „Kinderpool“ ist winzig und hat keinen richtigen Einstieg. Die anderen Pools sind nicht für Nichtschwimmer geeignet. Wer also Kinder zwischen 1 und 5 Jahren hat (wie wir) bewacht seine Kinder den ganzen Tag am großen Pool. Das Meer bot während unseres Aufenthaltes keine echte Alternative, da die Wellen immer zu hoch waren. Hier ist von Seiten des Hotels noch Luft nach oben. Das ist wirklich schade, weil sonst alles sehr familienfreundlich ist.